KEF Mu3
In aller Kürze
KEF ist im HiFi Lautsprecher-Bereich eine bekannte Marke und hat nun vor Kurzem auch die ersten Kopfhörer vorgestellt, die neuen KEF Mu3. Dabei handelt es sich um sehr stylische True Wireless In-Ears, die mit einem überzeugenden Gesamtpaket daher kommen. Hier stimmt sowohl die Verarbeitung, der Tragekomfort als auch die klangliche Abstimmung. Zudem wurden diese auch mit einem Noise Cancelling ausgestattet, welches hier für In-Ears eine sehr gute Arbeit verrichtet, ohne dabei den Klang im aktivierten Zustand negativ zu beeinflussen.
Gefällt uns
- hervorragende Klangabstimmung
- IPX5-Zertifizierung
- geringes Gewicht
- AAC-Codec
- sehr bequemer Sitz
- gutes ANC
Gefällt uns weniger
- keine Appunterstützung
KEF Mu3
TEIL 1
Verpackung
KEF liefert die Mu3 in einer anthrazitfarbenen rauen Pappschachtel aus, bei der das Unternehmen auf die häufig verwendete hochglänzende Oberfläche verzichtet hat. Dies gefällt mir sehr gut, denn somit handelt es sich um eine nachhaltigere Verpackung, da hier anders als bei vielen anderen Herstellern keine spezielle Kunststoffbeschichtung oder Ähnliches zum Einsatz kommt.
An der Oberseite der Verpackung, also am Deckel, erblickt man zum Großteil einen vergrößerten Ausschnitt der beiden In-Ears, von denen man hier nur einen sehr nahen Teilausschnitt zu sehen bekommt. Des Weitern hat KEF an der linken oberen Ecke das Firmenlogo und über der Abbildung die Modellbezeichnung sowie um was es sich hier genau handelt, aufgedruckt. Außerdem wird hier auch der Designer der In-Ears und des Ladecase erwähnt, denn dies war kein unbekannter, sondern Ross Lovegrove, der schon öfters mit KEF zusammenarbeitete und auch mit weiteren großen Unternehmen der Technologie-Branche.
Am Verpackungsboden bzw. der Rückseite verrät KEF einige Ausstattungsmerkmale, zu denen die Akkulaufzeit, die Schnellladefunktion usw. gehören. Außerdem wurde auch hier wieder die obere linke Ecke mit dem KEF Logo versehen und unten rechts ist eine Abbildung der beiden In-Ears zu sehen, jedoch nur dezent mit weißen Linien gezeichnet.
Durch das Anheben des Deckels vom unteren Teil der Verpackung kommt eine Mappe aus demselben Material wie die restliche Verpackung zum Vorschein, die mit einigen Sätzen des Unternehmens versehen wurden. Dabei beschreibt KEF, was das Unternehmen ausmacht usw. In dieser Mappe befinden sich zugleich sämtliche Papierunterlagen wie z. B. die Kurzanleitung usw. Nach dem Entfernen der Mappe blickt man in einem besonders designten Einlegeboden aus Zellulosematerial das Ladecase in welchem zugleich auch die beiden In-Ears eingesetzt wurde. Diese hat KEF an den Ladekontakten mit einem Kunststoffstreifen versehen, sodass hier beim längeren Lagern usw. nicht der Akku schaden nimmt oder Ähnliches. Unter dem Einleger wiederum befinden sich oben und unten noch zwei weitere Pappschachteln, in welchen einmal das beiliegende USB-A auf USB-C Kabel von KEF zu finden ist und im anderen die restlichen Silikonanpassstücken. Diese beide Schachteln hat KEF dezent mit einer Beschriftung versehen, sodass man eigentlich beim genauen Hinsehen genau weiß, wo was versteckt ist.
(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)
Design
In-Ears
Direkt auf den ersten Blick hat mir das Design der KEF Mu3 besonders gut gefallen. Hier setzte der Industrie- und Produktdesigner Ross Lovegrove, welcher die In-Ears und das Ladecase designt hat, auf ein komplett abgerundetes Design, also auf ein In-Ear Gehäuse, welches komplett ohne Kanten daher kommt. Die silberne hochglänzende Oberfläche vermittelt auf dem ersten Blick zwar, dass man hier auf ein Gehäuse aus Aluminium oder einem anderen Metall setzen würde, doch dies wird einem hier nur vorgegaukelt. Zum einen wäre Aluminium nämlich schwerer und im Ohr als In-Ears sicherlich etwas unangenehm, da diese beim einsetzten, oftmals am Anfang kalt sind.
Farblich bietet KEF die Mu3 nur in einer einzigen, aber zugleich auch einer besonderen Farbe an, nämlich einem hochglänzenden Silber, welches mir persönlich, obwohl ich eigentlich kein Fan von Hochglanzoberflächen bin, sehr gut gefällt, da es absolut unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Das Gehäuse der In-Ears ist für In-Ears mit ANC überraschend kompakt gehalten, denn oftmals erfordern diese aufgrund der umfangreichen Elektronik im Gehäuse etwas mehr Platz, was man hier bei den KEF Mu3 nicht direkt auf dem ersten Blick vermuten würde. Durch diese kompakte Form stehen die beiden In-Ears nach dem Einsetzen kaum aus dem Ohr heraus, auch wenn man diese natürlich dennoch bei kurzen Haaren direkt sehen wird.
Beide In-Ears wurden absolut gespiegelt ausgeführt, was zugleich bedeutet, dass man jeden davon, egal ob den linken oder rechten In-Ears auch getrennt von dem anderen verwenden kann. Damit dies funktioniert, muss im Inneren nicht nur die entsprechende Empfangstechnologie verbaut sein, sondern beide In-Ears erfordern ein und dieselben Mikrofone. Somit findet man am Gehäuse insgesamt drei kleine Öffnungen, in denen sich die Mikrofone verstecken. Davon ist eines nach dem Einsetzen in die Ohren im Inneren des Ohrkanals und eines an der Außenseite nach hinten gerichtet, welche zusammen für das ANC verwendet werden. Das andere Mikrofon, welches ebenfalls an der Außenseite angebracht ist, befindet sich nach vorne zum Mund gerichtet und dient unter anderem der Telefonie, damit einen der Gesprächspartner dabei gut verstehen kann.
Das Gehäuse der KEF Mu3 setzt sich aus zwei hälften zusammen, dem äußeren Teil mit den beiden besagten Mikros, bei dem man auch die größere runde Multifunktionstaste findet, welche zudem mit einem KEF-Logo versehen wurde und je nachdem wie häufig und lange man die Taste betätigt, verschiedene Befehle ausführt. Auf die ausführliche Bedienung gehe ich jedoch wie gewohnt im Abschnitt Bedienung ausführlich ein. Neben dem Knopf versteckt sich zudem auch eine auf dem ersten Blick nicht direkt ersichtliche Status-LED, welche einem den Status der In-Ears im Bezug auf die Kopplung und den Akku liefert. Der innere Teil der In-Ears, der beim einsetzten ins Ohr in der Ohröffnung sitzt, beinhaltet dann das besagte dritte Mikrofon und die beiden Ladekontakte, über welche die beiden In-Ears im Ladecase aufgeladen werden. Hier findet man zudem auch die Seitenbezeichnung (Rechts und Links) sowie selbstverständlich den Ohrkanal mit den Silikonaufsätzen.
Ladecase
Beim Material des Lade-Case setzt KEF exakt auf dasselbe wie auch bei den In-Ears. Außerdem handelt es sich dabei zudem auch um exakt dieselbe Oberflächenbeschichtung, die eine identische Haptik bietet, die mir sehr gut gefällt. Das Ladecase ist mit den Maßen 33,5 x 62 x 52 mm (H x B x T) angenehm kompakt gehalten, sodass sich dieses aufgrund des geringen Gesamtgewichtes inkl. der In-Ears von 58,4 g sehr gut in der Hosentasche, Handtasche oder Rucksack verstauen lässt.
Das Ladecase besitzt ansonsten da Ross Lovegrove dieses designt hat, dieselbe Optik wie die In-Ears, welches sehr edel und schön wirkt. Auf der Oberseite des Deckels ist eine Vertiefung eingelassen, auf der man des KEF-Logo vorfindet. Rückseitig unterhalb des Deckelscharniers befindet sich die USB-C Ladebuchse, über welche das Ladecase wieder mit Strom versorgt wird und an der Front dient eine kleine Griffmulde zum einfacheren Öffnen des Cases. Unterhalb dieser Griffmulde ist zudem noch eine versteckte Status-LED vorzufinden, welche des Status des Ladecase anzeigt.
Der Schließmechanismus des Ladecase gefällt mir soweit gut, erfordert jedoch aufgrund der glatten Oberfläche trotz vorhandener Griffmulde das Öffnen mit zwei Händen. Ist das Case jedoch geöffnet, werden die beiden In-Ears so wie es sich gehört, absolut sicher an ihrer Position gehalten und dies selbst dann, wenn das Case geöffnet über Kopf gehalten wird. Im Inneren des Case erblickt man eine matte Oberfläche, welche zwar empfindlicher gegen Fingerabdrücken ist, jedoch stört dies soweit keineswegs. Des Weiteren findet man hier die Unterschrift des Designers Ross Lovegrove.
(Design: 4,5 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Die Verarbeitung der In-Ears und die des Ladecase sind absolut tadellos, es gibt hier keinerlei Fehler in den Oberflächen. Selbst die Knöpfe der In-Ears sind absolut bündig mit dem restlichen Gehäuse der In-Ears, was dafür sorgt, dass alles perfekt aufeinander abgestimmt wurde und sich auch so zusammenfügt. Selbst das Ladekabel, welches KEF hier mitliefert, ist kein Standard-Kabel, wie man es von vielen In-Ears kennt, sondern eines mit einer weichen Beschichtung, sowie einem Flachkabel und keiner Standardfarbe in Schwarz, sondern Grau wie das Ladecase und die In-Ears. Dank IPX5-Zertifizierung sind die KEF Mu3 auch für robustere Einsätze gewappnet und bietet somit einen Schutz gegen Schweiß und Spritzwasser.
(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)