Nuki Smart Lock 3.0

TEIL 2
Türschloss-Art | Smartes Türschloss (Batteriebetrieben) |
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Kompatible Türgriffe | Knauf außen; Griff oder Stange außen |
Geschwindigkeit bei 360° Drehung | knapp 4 Sekunden |
Abmessungen | Nuki Smart Lock 3.0: 110 x 60 x 60 mm |
Sperrmodi | Aufsperren Zusperren Tür öffnen Auto Lock Zeitsteuerung Auto Unlock Lock ‘n’ Go Zugriff aus der Ferne |
Material | Kunststoff |
Konnektivität | ohne Bridge nur Bluetooth 5.0 mit Bridge: WiFi Wireless-Netzwerk IEEE802.11 b/g/n (2,4GHz) |
Akkulaufzeit Smart Lock | ≥4 Monate bei rund 10 Sperrvorgängen pro Tag (bei schwergängigen Türen eher weniger) |
Sicherheit | End-to-End-Verschlüsselung mit Challenge-Response (wie bei eBanking). |
Lieferumfang | Nuki Smart Lock 3.0 Montageplatte – Klemmvariante Montageplatte – Klebevariante Inbusschlüssel für Klemmplatte Smart Lock Anleitung |
Vorraussetzungen für die erfolgreiche Installation
Beim Nuki Smart Lock handelt es sich um ein Getriebe-Motor, welcher von den eingesetzten Batterien (alternativ dem Akku-Pack) angetrieben wird. Dieser Antrieb dreht wiederum den runden Drehknauf und nimmt dabei den zwischen der Montageplatte und dem Smart Lock befindlichen Türschlüssel mit. Somit wird der darin befindliche Schlüssel entsprechend der Drehrichtung in Schließ-/ Öffnungsrichtung gedreht und die Tür ganz ohne jedes Mal einen zusätzlichen Schlüssel in das Schloss zu stecken, geschlossen bzw. geöffnet.
Bezüglich der Stromversorgung müsste ihr euch entscheiden, entweder ihr kauft immer wieder neue AA-Batterien, ihr nehmt wiederaufladbare oder ihr kauf direkt den Power Pack und ladet diesen immer wieder auf. Kauft ihr für 49€ UVP den Power Pack, muss dieser lediglich, sobald dieser leer ist, mithilfe des mitgelieferten USB-C Kabel für bis zu 10 Stunden aufgeladen werden, hält jedoch dann bei rund 10 Sperr- bzw. Öffnungsvorgängen ca. 4 Monate. Smart macht das Nuki Smart Lock die darin befindlich Elektronik bzw. beim normalen Nuki Smart Lock 3.0 die zusätzlich erhältliche Bridge. Diese sorgt nämlich für eine UVP von 99€ dafür, dass ihr das normale Smart Lock direkt mit eurem Wi-Fi-Netzwerk zu Hause verbinden könnt, um somit von überall aus darauf zuzugreifen.
Um das Nuki Smart Lock 3.0 nutzen zu können, erfordert es einige Voraussetzungen mehr als nur ein Smartphone. Zum einen ist nämlich wichtig, dass ihr in eurer Haustüre ein Türschloss mit Europrofil-Doppelzylinder habt (meistens in Türen verbaut), welcher zudem über eine Not- und Gefahrenfunktion verfügt. Diese Funktion erlaubt es nämlich, dass ihr eure Tür auch dann aufschließen könnt, wenn bereits ein Schlüssel, also in dem Fall der im Nuki Smart Lock befindliche im Inneren steckt. Ob ihr diese Funktion habt, könnt ihr ganz leicht prüfen, indem ihr bei offener Tür einen Schlüssel von innen in das Schloss steckt und probiert, ob ihr gleichzeitig auch einen von außen einstecken könnt. Sollte dies nicht gehen, dann müsst ihr dieses durch einen neuen Doppeltzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion ersetzen. Diese sind bereits ab ca. 30 Euro erhältlich und können ganz einfach selbst ausgetauscht werden.
Solch ein Türschließzylinder kann man ohne Probleme selbst wechseln. Dazu muss man einfach bei offener Tür die Stellschraube unterhalb der Türfalle komplett herausdrehen. Nun den vorhanden Schlüssel des alten Zylinders in das Schloss stecken und auf etwa ein Uhr (20-Grad) nach links oder rechts drehen. Anschließend sollte man den alten Türschließzylinder einfach entnehmen können.
Installation & Einrichtung
Die Montage und Einrichtung des Nuki Smart Lock 3.0 ist, wie der Hersteller selbst angibt, sehr einfach und aufgrund desselben Aufbaus zum Vorgänger ebenso schnell erledigt. Zuerst geht es darum, die richtige Montageplatte auszuwählen. Hier liefert Nuki bei der europäischen Schließzylinder-Variante zwei Varianten mit. Welche davon die Richtige ist, hängt davon ab, ob euer Schließzylinder an der Innenseite der Tür weniger als 3 mm oder mehr als 3 mm von der Tür hervorsteht.
Sollte dieser weniger als 3 mm vorstehen, dann müsst ihr euch für die Montageplatte mit der Beschriftung „B“ entscheiden. Diese besitzt an der Rückseite eine Doppelseite Klebefläche und wird mithilfe dieser an der Tür festgeklebt. Keine Angst, der Kleber hebt sehr gut, lässt sich aber laut Nuki rückstandslos entfernen.


Sollte der bei euch vorhanden Türschließzylinder jedoch wie bei mir mehr als 3 mm vorstehen, dann müsst ihr die Montageplatte „A“ nehmen. Diese wird in diesem Fall nicht geklebt, da diese zum Teil etwas weiter von der Tür absteht. Sondern mit drei Madenschrauben am Zylinder festgeklemmt. Diese Variante lässt sich natürlich noch etwas besser und rückstandsloser entfernen als die Geklebte und wird bei den meisten unter euch ebenfalls die richtige Montageplatte sein.
Nun muss man noch einen Schlüssel in das Schloss von innen stecken. Da man jedoch im Notfall noch die Tür normal aufschließen kann, sollte man auf jeden Fall einen Ersatzschlüssel nutzen bzw. noch haben. Zu guter Letzt wird nun noch das Nuki Smart Lock 3.0 einfach auf die Montageplatte aufgesetzt, sodass dieses einrastet und schon ist die Montage erledigt. Anschließend lädt man sich am besten schon einmal die kostenlose Nuki App auf das Smartphone (erhältlich für iOS, Android und auf alles Huawei Smartphones mit AppGallery).
Startet man die App das erste Mal, muss man zunächst der Datenschutzerklärung zustimmen. Anschließend wird man gefragt, ob man das Smart Lock einrichten möchte oder eventuell den Einladungscode, welchen man vom Partner oder den Eltern erhalten hat, eingeben möchte. Letzteres dient dazu, dass z. B. der/die Partner-/In ebenfalls Zugriff auf das smarte Türschloss erhält. Zudem kann man somit auch den Eltern und Schwiegereltern Zugriff geben und ebenso haben wir dafür auch bei diesen einen Zugriff eingerichtet.




Habt ihr das smarte Türschloss wie oben erwähnt bereits montiert, könnt ihr gleich mit dem nächsten Schritt fortfahren. Ansonsten klickt man bei der Frage „Hast du dein Smart Lock bereits an deiner Tür montiert? “Auf „Nein“ und die App zeigt einem daraufhin Schritt für Schritt, wie die Montage durchgeführt wird und welche Montageplatte man genau in welchem Fall benötigt.
Nun noch den eigenen Namen eingeben und sobald man dazu aufgefordert wird, die runde Taste am Nuki Smart Lock für ca. 5 Sekunden gerückt halten. Direkt im Anschluss sucht die App dann automatisch nach dem Türschloss und nach wenigen Sekunden sollte dies gefunden worden sein. Daraufhin dem Schloss noch einen Namen geben wie z. B. Haustür, den Ortungsdiensten des Smartphones zustimmen (Voraussetzung für die Funktion Auto-Unlock) und daraufhin den Standort bestimmen bzw. automatisch orten lassen.








Zu guter Letzt muss das Türschloss noch einmalig kalibriert werden. Dies erfolgt fast komplett automatisch. Mann muss lediglich auswählen, ob man an der Außenseite der Tür einen Drücker oder nur einen Knauf bzw. eine Stange besitzt (Letzteres trifft bei der Mehrheit zu). Anschließend die Tür kurz aufmachen und einmal sobald dazu aufgefordert schließen, schon startet die Kalibrierung. Dabei schließt das Schloss die Tür einmal zu und gleich wieder auf.








Wollte ihr nun noch den neuen Nuki Door Sensor (muss separat für 49€ gekauft werden) mit eurem Nuki Smart Lock 3.0 verwenden, könnt ihr dies im nächsten Schritt verknüpfen. Zuvor würde ich jedoch noch die Liste der zu erledigenden Punkte direkt im Anschluss der erfolgreichen Einrichtung des Smart Locks abarbeiten. Davor sollte man jedoch auch die Bridge koppeln, was ebenfalls sehr einfach vonstattengeht und sehr gut Schritt für Schritt in der App erklärt wird. Dazu müsst ihr nur, wenn ihr aufgefordert werdet, diese in einer Steckdose in der Nähe einstecken und dann noch warten, dass die App diese finde und euer WLAN-Kennwort eingeben und schon ist auch der Fernzugriff auf das Nuki Smart Lock 3.0 problemlos möglich. Im Anschluss habe ich auch noch direkt das Nuki Smart Lock 3.0 mit Apple HomeKit gekoppelt, was ebenso einfach vonstattengeht.




Da ich bereits ein Nuki Keypad der 2. Generation bei mir hatte, habe ich dies auch direkt hier mit dem Smart Lock gekoppelt, was wie alle Abschnitte der Einrichtung absolut einfach geht. Direkt im Anschluss habe ich mich dann mit dem Koppeln des Door Sensors beschäftigt. Dazu wählt man dessen Einrichtung in der App aus und schon wird auch hier alles Schritt für Schritt erklärt. Zuerst entfernt man am Sensor den Klebestreifen an der Rückseite, danach klebt man den Türsensor an den Türrahmen und den kleinen Magneten an die Tür. Dabei muss beachtet werden, dass die Markierung (eine kleine Kerbe) am Sensor zum Magneten zeigt und diese zwischen 0,5 bis 3 cm voneinander entfernt sind, mehr nicht. Hier stellt Nuki direkt bei der Einrichtung sofern benötigt auch eine tolle Installationsanleitung bei, welche das ganze sehr gut auch mit Bildern zeigt.
(Installation & Einrichtung: 5 von 5 Punkten)
Funktionsumfang
Entscheidet ihr euch nur für das Nuki Smart Lock 3.0 könnt ihr so nur von Zuhause aus via Bluetooth, also in unmittelbarer in der Nähe auf die Einstellungen des Smart Lock usw. zugreifen. Wollt ihr hingegen auch von unterwegs aus Leuten Zugriffe zu eurem Haus geben usw. dann solltet ihr die Bridge dazu kaufen, denn dann habt ihr sozusagen von überall aus Zugriff, genau so, wie es bei der Pro Version fest integriert ist.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Reichweite des WiFi bei der Pro Version nicht so weit bzw. groß ist wie bei der normalen Variante mit separater Bridge. Aber keine Sorge, in einem normalen Haus reicht die Reichweite problemlos aus, lediglich bei sehr großflächigen Häusern mit alten und sehr dicken Wänden, wo der Router dann zudem noch im Keller steht, kann es hier je nach Entfernung zur Haustüre zu Verbindungsproblemen kommen. Sollte dies bei euch der Fall sein, ist sicherlich die normale Version mit zusätzlicher Bridge eine Option, aber man kann gegebenenfalls die Pro Version zuvor ausprobieren, ob es nicht doch klappt.
Nachdem man das Nuki Smart Lock 3.0 montiert hat, kann man problemlos weiterhin wie gewohnt die Tür mit einem weiteren Schlüssel von außen aufschließen. Zudem ist es auch möglich, die Tür von innen durchs einfache Drehen des Drehknaufs am Smart Lock wie gewohnt zu öffnen bzw. auch zu schließen. Dies ist z. B. sehr nützlich, falls völlig unerwartet der Akku leer sein sollte, aber im Normalfall kommt dies kaum vor, da ihr in diesem Fall mehrere Hinweise bekommt, den Akku aufzuladen. Wer morgens sein Smartphone nicht so schnell findet oder nur mal kurz raus möchte, kann zudem das Schloss mit einem Knopfdruck öffnen und wieder schließen. Doch das Nuki Smart Lock 3.0 von Nuki kann wie dessen Vorgängermodell noch viel mehr, was man über die App einrichten kann.
(Funktionsumfang: 4,5 von 5 Punkten)
Software
[appcode googleplay id=io.nuki&hl=de&gl=US]
Die Nuki App wurde in der letzten Zeit optisch weiter optimiert, was zu einer noch besseren Übersichtlichkeit und gerade bezüglich der Startseite für eine deutlich besser Übersicht sorgt. Insgesamt ist die App trotzt des recht hohen Funktionsumfangs sehr gut gelungen, sodass man sich hier eigentlich sehr gut zurechtfindet.








Die Startseite, auf welcher man nach erfolgreicher Einrichtung immer nach dem öffnen der Nuki App landet, wurde überarbeitet und ist nun nochmals deutlich übersichtlicher. Hier sieht man weiterhin direkt den Status des jeweiligen Smart Locks, sofern man z. B. wie ich Zugriff auf weitere hat. Dabei wird einem beim Namen des jeweiligen Nuki Smart Lock direkt gezeigt, ob dieses auf- oder zugesperrt ist und anhand des Tür-Sensors, das die Tür offen bzw. geschlossen ist. Im Zusammenhang mit dem Door Sensors wird einem geboten, dass man sofern gewünscht, eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone bekommt, sollte man versehentlich vergessen haben, die Tür richtig zuzumachen und sich zu weit von zu Hause entfernen.
Doch alles der Reihe nach, denn auf der Startseite kann man direkt auf die wichtigsten Funktionen zugreifen, welche an eigentlich täglich benötigt. Tippt man hier auf das jeweilige Schloss, erscheint ein weiteres Untermenü, in dem man bestimmen kann, ob die Tür geöffnet bzw. zugesperrt werden soll und zudem wird hier einem der Akkustand angezeigt. Wischt man wiederum zuvor bei der Startseite, wo alle Smart Locks angezeigt werden, nach rechts bzw. links erscheint ein gelbes Menü, wo man direkt den Befehl geben kann, dass die Tür geöffnet werden soll bzw. sofern diese offen ist, direkt zugesperrt werden soll. Beim Öffnen wird zugleich auch die Falle gezogen, sodass man nach dem die Tür aufgeschlossen ist, nur noch die Tür durchs nach innen bewegen wie herkömmlich öffnen kann.








Über das „Glocken-Symbol“ oben recht erhöht man Benachrichtigungen, wenn z. B. die Batterie bald leer sein sollte usw. Links oben in der Ecke gibt es ein Symbol mit drei Strichen, hierüber gelangt man in das Menü, indem man weitere Geräte hinzufügen kann. Außerdem kann man Personen Zugriff zum Start Lock geben usw. Doch am wichtigsten sind hier die Einstellungen des Smart Locks, zu diesem gelangt man auf der Seite, wo alle Smart Locks angezeigt werden, hier tippt man auf das entsprechende wie z.B. bei mir „Antritter“ und tippt im Anschluss auf Einstellungen. Damit gelang man zu sämtlichen Einstellungen des Nuki smart Lock 3.0.








Hier ist alles schön unterteilt in die unterschiedlichen Funktionen, sodass man hier eigentlich recht schnell herausfindet, welche Einstellungen man wo findet. Angefangen bei „Funktionen & Konfiguration“ hier dreht sich alles um die wichtigen Einstellungen. Hier kann man sehr viele Einstellungen vornehme, zu welchen unteren anderem Dinge zählen, mit wie viel Umdrehungen geschlossen werden soll. Bei uns reicht hier 360° also eine komplette Umdrehung, aber bei vielen älteren Türen sind hier zwei Umdrehungen notwendig. Außerdem kann hier bestimmt werden, wie lange die Falle gehalten werden soll und man kann das Smart Lock neu kalibrieren. Des Weiteren kann man hier das integrierte WLAN ändern bzw. bei einem Wechsel neu verbinden, den Batterie bzw. Akkustand einsehen und bestimmen, was beim Betätigen des Button am Smart Lock ausgeführt werden soll usw.
Nachtmodus
Eine nützliche und für mich wichtige Funktion, welche ich auf jeden Fall nutzen werde, wäre der sogenannte Nachtmodus. Damit wird bei uns automatisch um 22:00 Uhr die Tür vom Nuki Smart Lock abgeschlossen und beendet wird der Modus ab 5 Uhr. Öffnet man in diesem Zeitraum wie ich z. B. morgens um 4:50 die Tür und verlässt das Haus, schließt Nuki die Tür in dem angestellten Zeitraum automatisch wieder ab.
Lock ´n´Go
Außerdem ist auch Lock ´n´G eine tolle Komfortfunktion. Dabei wird die Tür aufgesperrt und automatisch wieder verschlossen, wenn man die Tür wieder schließt. Dasselbe kann man auch direkt über das Nuki Smart Lock ausführen, indem man 2x den Button am Schloss betätigt.
Auto-Unlock
Eine meiner Lieblingsfunktionen des Nuki Smart Lock 3.0 ist die Auto-Unlock Funktion, welche man ebenso in diesem Menü findet. Damit ist es möglich (sofern, ihr der Freigabe der Ortungsdienste zugestimmt habt), dass Nuki automatisch die Haustür öffnet, sobald ihr euch dieser nähert.
Dies funktioniert sehr gut und bei uns absolut zuverlässig. Hat man in der App den Standort des Smart Locks festgelegt, dann checkt die App in regelmäßigen Abständen nach, wo euer aktueller Standort ist. Sollte man daher weiter weg sein, dann bleibt die Tür abgeschlossen. Nähert ihr euch dagegen der Tür und seid innerhalb von 100 Metern davon entfernt, dann wird die Tür aufgeschlossen oder auf Wunsch sogar geöffnet, also die Türfalle gezogen (Zeitraum bestimmbar). Hierbei ist Standard mäßig, die Ortung via GPS ausgewählt. In den Einstellungen kann man jedoch auch Wi-Fi auswählen, doch dies ist nicht so genau. Die Reichweite, in der Nuki die Auto-Unlock Funktion aktiviert wird, kann auf 500 Meter erhöht werden, doch dazu rate ich nicht, denn Nuki erwähnt auch, dass bei Änderungen der Werte kein Support geleistet wird, wenn hier dann z.B, jemand ungewollt ins Haus kommen sollte. Inzwischen kann bei Auto-Unlock auch bestimmt werden, dass diese Funktion verzögert ausgeführt wird, sodass es nicht mehr vorkommen kann, dass euere Tür schon aufgeschlossen wird, wenn ich noch gar nicht an der Tür seid.
Damit ihr als Besitzer wisst, wer z. B. wann das smarte Schloss geöffnet hat, gibt es im nächsten Einstellungsmenü ein Protokoll. Hier könnt ihr genau alles einsehen, wann die Tür geöffnet wurde und sofern dies mit dem Smartphone geschehen ist, sieht man sogar, wer die Tür zuletzt geöffnet bzw. geschlossen hat usw. Unter „Verbindungsstatus“ kann man direkt einsehen, wie das Nuki smart Lock aktuell mit dem Server usw. verbunden ist. Während man im Punkt „Anzeigename“ den jeweiligen Namen vom Smart Lock ändern kann.
Im nächsten Menüpunkt „Benutzer“ können weitere Nutzer die via Smartphone Zugriff auf eurer smart Lock haben, festgelegt bzw. eingeladen werden und im Punkt „Keypad“ bei mir ersichtlich, da ich hier das Nuki Keypad 2.0 nutze, sehe ich, die ganzen Zugriffsrechte bzw. Personen die mit ihrem Finder Zugriff haben. Sollte man ein Nuki Fob nutzen, sieht man dann im nächsten Menü hier ebenso wer Zugriff hat, da ich jedoch kein Fob nutze, ist hier auch kein Gerät ersichtlich.
Bei allen Nutzern kann man direkt bestimmen, ob diese auch aus der Ferne zugriff, auf das Nuki Smart Lock bekommen, Auto-Unlock de-/aktiveren können oder der Zugang zeitlich begrenzt wird. Hat man z. B. eine Putzfrau, die einmal wöchentlich oder öfters vorbeikommt, kann man genau bestimmen, über welchen Zeitraum, also an welchen Tagen und in welchem Zeitfenster (z. B. 2 Stunden also von 9:00 bis 11:00 Uhr) Zugriff erhält. Somit müsst ihr dieser Person keinen extra Schlüssel anfertigen bzw. aushändigen und der Zugang läuft völlig automatisch ab.
Zu guter Letzt gibt es noch drei weitere Untermenüs, bei denen es sich um ein weiteres Auto-Unlock Menü handelt, in welchem man diesbezüglich noch Feineinstellungen vornehmen kann. Außerdem kann man hier auch die smarte Benachrichtigung aktivieren bzw. bestimmen, was beim Wischen nach rechts oder links auf dem Startbildschirm geschehen soll, ich habe hier jedoch intelligent drin. Somit wird bei geöffneter Tür automatisch zusperren angezeigt und bei verschlossener Tür „Tür öffnen“, was meiner Meinung nach auch am sinnvollsten ist, dass man diese Einstellungen so belässt.
(Software: 4,5 von 5 Punkten)
Lautstärke & Geschwindigkeit
Nuki Smart Lock 3.0: Auf- und Abschließen leiser?
Beim Vorgänger, dem Nuki Smart Lock 2.0, habe ich bereits bemängelt bzw. erwähnt, dass dieses recht laut ist und somit auf jeden Fall hörbar ist. Dies ist aber natürlich logisch, denn es handelt sich dabei um einen elektronischen Antrieb, welcher hier die Tür öffnet und schließt. Man hört zum einen je nach Tür den normalen Ton des Riegels, welcher sich durch das Drehen des Türschlosses bewegt und zusätzlich noch das Summen des Motors. Dieses hört sich quasi wie ein kleiner Akkuschrauber (Bosch IXO) an, ist aber im direkten Vergleich zum Nuki Smart Lock 2.0 beim neuen 3.0 etwas leiser. Wenn man im inneren Bereich vor der Tür steht, hört man dieses natürlich sehr und selbst wenn ich draußen vor der Tür stehe, höre ich den Motor dabei auch noch. Jedoch ist es deutlich weniger wahrnehmbar, da die Tür auch gedämmt ist, aber flüsterleise ist Nuki auf keinen Fall, aber Stören tut es eben nicht wirklich.
Das Türschloss wird von Werk aus komplett abgeschlossen. In der Regel sind dies zwei komplette Umdrehungen. Bei uns reicht jedoch, wie schon erwähnt, eine Umdrehung, da dann schon alle Riegel die Tür komplett verriegelt haben. Dadurch arbeitet Nuki bei uns zu Hause deutlich schneller und zudem wird der Akku geschont, da der Motor weniger arbeiten muss. Dies kann man nach blieben in den Einstellungen unter dem Punkt „Smart Lock Optimieren“ so weit einstellen, dass dieses nur eine Umdrehung abschließt. Für einen kompletten Schließ- oder Öffnungsvorgang braucht das neue Nuki Smart Lock 3.0 bei uns knapp 4 Sekunden (bei einer Umdrehung).
(Lautstärke und Geschwindigkeit des Ab-/Aufschließen: 4 von 5 Punkten)
Sicherheit
Da Nuki Smart Lock 3.0 eine Lösung ist, um das Türschloss smart zu machen, ist natürlich für einige Nutzer die Frage nach der Sicherheit sehr wichtig. Denn wenn das System nicht sicher sein sollte, kann jemand einfach so ins Haus eindringen usw.
Hierbei müsst ihr euch wirklich keine Sorgen machen. Das System ist sehr sicher, denn das Unternehmen legt hier viel Wert drauf. So ist die Kommunikation zwischen eurem Smartphone bzw. besser gesagt der Nuki App und dem Nuki Smart Lock 3.0 permanent verschlüsselt. Daher bekommt jede mit dem Schloss verbundene App einen sogenannten Schlüsselcode zugeordnet, welcher nur der App und dem Nuki Smart Lock bekannt ist.
Sendet man daher via App den Befehl an das Nuki Smart Lock, dass dieses das Türschloss aufsperrt. Wird dieser als verschlüsselte Nachricht per Bluetooth oder übers Netzwerk bei WiFi-Betrieb zum Nuki Smart Lock versendet. Da nur das Smart Lock und die App den Verschlüsselungscode kennt, kann dieses diese Nachricht entschlüsseln und den Befehl „ Haustüre aufschließen“ ausführen.
Des Weiteren ist es doch in den meisten Fällen so, das bei Wohnungs- und Häusereinbrüchen meistens Einbrecherbanden dahinter stecken. Diese brechen sehr selten bei modernen Türen mit ihren zusätzlichen Sicherheitselementen ein. Zu gut wissen diese Banden nämlich, dass es hier bei abgeschlossener Tür schwierig wird, ohne großen Lärm einzudringen.
Ein Einbrecher allein oder selbst eine Bande wird selten einen Experten dabei haben, welcher sich mit dem Hacken solch eines Systems auskennt. Falls dies doch der Fall sein sollte, woher sollten die Einbrecher wissen, dass ihr ein Nuki Smart Lock verwendet? Dazu müsste diese davor eure Tür von innen sehen und selbst dann ist es nicht einfach, das System aufgrund der Verschlüsselung zu hacken.
(Sicherheit: 5 von 5 Punkten)