Skip to main content

Roborock Q7 Max+

Seite 1 von 3

In aller Kürze

Für viele ist der Roborock S7 MaxV Ultra welchen ich bereits getestet habe, sicherlich trotz inzwischen einem reduzierten Preis immer noch zu teuer. Dafür hat Roborock den Q7 Max+ auf den Markt gebracht, bei dem ihr zwar ein paar Abstriche bezüglich des Funktionsumfangs und des Komforts machen müsst, aber hierbei handelt es sich dennoch um einen sehr ausgestatteten Saugroboter, der ebenso überzeugen kann. 

Der Unterschied zum Flaggschiff, dem Roborock S7 MaxV Ultra  ist unter anderem, dass hier die Wischplatte nicht vibriert, sondern nur hinterhergezogen wird. Das auffälligste Merkmal ist jedoch die Absaugstation, denn diese saugt nur den Staubbehälter des Roborock Q7 Max+ leer, während beim Roborock S7 MaxV Ultra auch  noch direkt die Wischplatte gereinigt und der Wassertank mit frischem Wasser gefüllt wird. Was noch anders als zum Flaggschiff ist, verrate ich euch im Testbericht, doch soviel sei gesagt, es ist ein sehr guter Saugroboter der Mittelklasse. 

Gefällt uns

  • sehr einfache Einrichtung
  • Hervorragende Saugleistung auch bei Tierhaaren
  • sehr gute Navigation
  • solide Hindernisserkennung
  • lange Akkulaufzeit
  • kann bezüglich des Staubbehälters rund 7 Wochen ohne eingriff des Nutzers laufen

Gefällt uns weniger

  • mit der Absaugstation etwas laut
  • Wischtuch wird nicht automatisch angehoben
  • Wischtuch wird „nur“ hinterhergezogen

Roborock Q7 Max+

Zum Angebot bei

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung des Roborock Q7 Max+ ist größer als bei sonstigen Saugrobotern, der Grund daran ist, dass hier nicht eine kleine simple Ladestation, sondern einen große mit Absaugstation enthalten ist. Rund um die Verpackung finde man Abbildungen zum Saugroboter inkl. Absaugstation, technische Merkmale, Ausstattungdetails usw. Hier fehlt es für mich persönlich wie von Roborock gewohnt, an keinerlei Informationen und gut finde ich auch, dass man direkt auch über den Lieferumfang informiert wird.

Nachdem man die Verpackung des Roborock Q7 Max+ geöffnet hat, findet man darin alle enthaltenen Teile des Lieferumfangs schön sortiert. Dabei beschreibt Roborock dies sogar ausführlich auf dem direkt ersichtlichen Quick Start Guide, welchen man direkt auf der Oberseite nach dem Aufklappen findet. Alles ist sauber in die Etagen sortiert und die einzelnen Styropor und Folie schützen den Lieferumfang absolut sicher.

Direkt an der obersten Ebene findet man die schwarze Basisplatte, auf welcher der Roborock Q7 Max+ später immer steht, wenn er auf seinen nächsten Einsatz wartet und zum Aufladen des Akkus parkt. Ebenfalls findet man hier auch direkt ein Ersatz-Staubsaugerbeutel für die Absaugstation, denn ein weiteren hat Roborock wie beim S7 MaxV Ultra bereits eingesetzt.

Hebt man nun den Styropor-Einsatz aus der Verpackung heraus, kommt schon das gute Stück zum Vorschein und zwar der Roborock Q7. Auch hier kann man dann diesen wieder samt Styropor-Einsatz entnehmen und schon kommt die letzte Ebene zum Vorschein. Hier findet man zentral in der Mitte die große Absaugstation, links davon das lange Netzkabel für die Stromversorgung und rechts im schmalen Bereich die Wischplatte mit bereits angebrachtem Wischtuch. Unter der Absaugstation hat Roborock noch die üblichen Beipackzettel bzw. die Bedienungsanleitung verstaut, diese wird aber in der Regel kaum benötigt, da alles auch super in der App erklärt wird.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Saugroboter

Das Design des Roborock Q7 Max+ gefällt mir sowie sehr gut, der Roboter ist von seiner Optik bzw. der Designsprache jedoch schon einiges schlichter gehalten, als es bei dem Roborock S7 MaxV Ultra der Fall ist. Ich habe das Testgerät in der Farbe weiß erhalten, es gibt diesen jedoch auch in einem schwarz. Beide Geräte sind jedoch weitestgehend einfarbig ausgeführt, jedoch zeigt der Q7 gerade im Vergleich zum S7 MaxV Ultra weniger Akzente. Dies ist aber keineswegs negativ gemeint, der Roboter sieht dennoch sehr gut aus, wirkt hochwertig, aber wenn man eben wie ich auch den S7 MaxV Ultra zu Hause hat, sieht man eigentlich direkt, welcher davon der hochpreisigere ist. 

Das Weiß ist so weit eine tolle Farbe, da diese im Alltag weitestgehend pflegeleicht ist. Lediglich das Gummi am Bumper an der Front zieht den Staub an und sieht dann schnell etwas grau aus, aber ehrlich gesagt bei einem schwarzen Modell ist es nicht weniger unauffällig. Ich persönlich finde die weiße Variante sogar dahin schöner, da hier die im Paket enthaltene Entleerungstation in einem schwarz/weiß gehalten ist, während beim schwarzen Modell alles schwarz ist, dies als kurze Info zwischendurch.

Beim Formfaktor setzt Roborock wie gewohnt auf die bewährte runde Form. Diese nimmt im Durchmesser einen Platz von knapp über 35 cm ein und inkl. seiner Laserabdeckung ist dieser 9,65 cm hoch. Somit ist der Roborock Q7 eigentlich exakt so groß wie der S7. Von seinem Gewicht ist er rund 4 Kilogramm schwer, das ist kein Leichtgewicht, aber der große Akku und der großvolumige Saug-/Wischwasserbehälter brauchen eben ihren Platz und wiegen auch nicht gerade wenig. Der gefüllte Wassertank ist hier im Gewicht jedoch nicht mit eingerechnet. Mit dem Gewicht könnte man den Saugroboter dennoch problemlos vom ersten in den 2. Stock tragen, denn ein kleines Kind ist hier auf jeden Fall auch nicht leichter.

Das Gehäuse besteht wie bei eigentlich 100 % aller Saugroboter aus Kunststoff, welcher sich hier auf jeden Fall sehr hochwertig anfühlt. Dieser Kunststoff ist sehr pflegeleicht und sieht wie erwähnt gut aus. Das schwarze Modell ist komplett matt, während das von mir getestete weiße Modell an der Oberseite in Hochglanz und seitlich Matt gehalten wurde. An der Oberseite des Saugroboters fällt direkt die große Klappe auf, welche auch hier wie beim S7 gut 2/3 davon einnimmt. Dies ist nichts Unbekanntes, sondern kommt so in dieser Größe und Machart in allen runden Saugroboter vor. Hier drunter befindet sich bei Roborock lediglich der für einen Saugroboter recht groß ausfallende Staubbehälter, bei welchem es sich jedoch um ein Kombibehälter handelt, da dieser im vorderen Teil den Schmutz und im hinteren Teil das Wischwasser fasst. Letzteres wird ganz einfach durch einen Gummistöpsel eingefüllt. 

Im Zentrum bzw. leicht nach vorne versetzt folgt dann der sehr wichtige Laserdistanzsensor (LDS), welcher für die genau Navigation unverzichtbar ist. Durch diesen wird eine präzisere Navigation ermöglicht, sodass der Roboter beim Abfahren des Raumes direkt eine Karte erstellt. Außerdem weiß er durch den LDS nach dem ersten kompletten Reinigen fortan immer genau, wo dieser gerade steht oder hinfahren soll. Auf die zusätzliche Objekterkennung muss man beim Roborock Q7 jedoch verzichten, denn hierfür fehlt es diesem schlicht und einfach gesagt an den dafür notwendigen Sensoren an der Font und der Kamera. Kleidungsstücke, Kinderspielzeug, Socken usw. sollte man daher zuvor wegräumen, denn diese würde der Roborock Q7 Max+ nur vor sich herschieben oder im blödesten Fall ein-/ansaugen. Direkt vor LDS-Abdeckung, befinden sich dann wie vom S7 gewohnt drei Knöpfe, bei denen es sich um Zentrum und den Ein-/Ausschaltknopf handelt, mit welchem man z. B. den Reinigungsvorgang manuell starten bzw. stoppen kann. Während man mit dem Haus Symbol den Roboter zur Station zurückschickt und mit der linken Taste wählt man die Punktreinigung aus.

An der Front verläuft wie bei eigentlich allen Saugrobotern der typische halbrunde Stoßfänger, mit dem welchem Saugroboter durch das gelegentlich leichte Anfahren der Kanten im Raum Tischfüße usw. erkennt. Außerdem findet man hier im Zentrum und im rechten Teil des Stoßdämpfers eine Aussparung, hinter welcher sich zum einen der integrierte Nahbereichs- und Seitensensor handelt. Damit erkennt der Roborock Q7 Max z. B. wie weit er von der Wand entfernt ist und an der Front fährt dieser dann die Dinge nicht so stark an, sondern reduziert zuvor seine Geschwindigkeit. 

Betrachtet man den Saugroboter von der Unterseite, dann fällt zum einen die an der Front angebrachte Ausgleichsrolle auf, welche zwischen den beiden silbernen Ladekontakten sitzt. Mit diesen Kontakten fährt der Saugroboter auf seine Absaugstation und wird somit direkt wieder für seinen nächsten Einsatz aufgeladen. Wie üblich befinden sich an der Front bis zu den Antriebsrädern verlaufend mehrere Sensoren, welche unter anderem dafür da sind, dass der Roboter keine Treppen herunterfährt und Teppiche erkennen kann. Roborock setzt hier anders als beim S7 MaxV Ultra nicht auf 6 Sensoren, sondern lediglich 4 Stück, aber einen wirklich negativen Einfluss konnte ich hier nicht feststellen. Hier fehlen dem Roborock Q7 Max+ einfach nur die beiden Hintersten Sensoren direkt vor dem Wischtuch.

Ebenfalls nichts Neues ist die von unten betrachtet links vorne angebrachte rotierende Seitenbürste, welche den Staub von den Ecken zur Hauptbürste leitet. Dieses besteht nicht aus Borsten wie bei zahlreichen anderen Herstellern der Fall ist, sondern aus Gummi, was jedoch nicht wirklich negativ ausfällt. Das Roborock hierbei anders als Ecovacs auf nur eine Bürste setzt, ist hierbei ebenfalls nicht störend, denn bei Roborock ist es so, dass der Roboter gleich zum Start immer den Raum in der Richtung abfährt, in welcher die Seitenbürste ist. 

Im Zentrum des Saugroboters befinden sich dann die beiden bereits erwähnten gefederten Antriebsräder, über welche der Saugroboter eventuelle Höhenunterschiede ausgleichen kann z. B. Teppiche. Dazwischen sitzt wie üblich bei einem runden Saugroboter die sehr wichtige rotierende Haupt-Reinigungsbürste unter einer Abdeckung, welche zum Reinigen jedoch ganz leicht demontiert werden kann. 

Genau wie beim Roborock S7 MaxV Ultra wird der Staub nicht über eine zusätzlich am Saugroboter angebrachte Klappe aus dem Staubbehälter herausgesaugt, sondern ganz einfach direkt über die Hauptbürste, was sehr gut funktioniert. Die Wischplatte ist wie von den Vorgängermodellen einfach aufgesteckt und starr ausgeführt. Dies bedeutet, dass der Roborock Q7 Max+ diese nicht wie das Flaggschiff S7 MaxV Ultra um 5 mm anheben kann und zudem wird dies nur hinterhergezogen, nicht durch VibraRise (Schallvibrationstechnologie) bewegt.

Absaugstation

Der Roborock Q7 Max+ wird anstelle einer kleinen Ladestation direkt mit einer großen Absaugstation samt Zusatz-Staubbeutel zum Kunden geliefert. Bevor man diese aufstellen kann, muss man zuvor noch die Bodenplatte mit dem Hauptteil verschrauben. Dies ist eigentlich recht schnell durch ein paar Schrauben eindrehen erledigt und dauert keine 2 Minute, den hierfür benötigten Schlüssel hat Roborock an der Unterseite der Bodenplatte integriert. Es handelt sich hier wie erwähnt um eine reine Absaugstation, sodass hierüber nach Beenden der Reinigung direkt der Staub aus dem Staubbehälter herausgesaugt und in einen eingesetzten Staubbeutel gesammelt wird. So weit ist das Prinzip dann absolut gleich zum Roborock S7 MaxV Ultra, hier muss man dann lediglich auf das Automatische reinigen, der Wischplatte verzichten.  

Die Farbgebung der Absaugstation gefällt mir persönlich wie bereits angedeutet beim weißen Modell sehr gut. Der dunkelgraue untere Teil und der ebenso dunkelgraue Deckel sorgen im Zusammenspiel mit dem weißen Zwischenteil für eine tolle Farbkombi. Ansonsten gibt es hier noch an der Rückseite ein praktisches Kabelmanagement und hier war ich überrascht, dass Roborock ein dunkles und kein helles Kabel mitliefert. Letzteres war ja beim Roborock S7 MaxV Ultra etwas merkwürdig, denn eine dunkle Ladestation und ein helles Kabel passen nicht wirklich optisch zusammen. Zu guter Letzt wird der Staub direkt über die Muldenöffnung an der Bodenplatte angesaugt und zum Staubbehälter gefördert, also exakt dasselbe Prinzip wie beim großen Bruder, dem S7 MaxV Ultra. 

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der beiden im Roborock Q7 Max+ enthaltenen Produkte ist sehr gut, hierbei gibt es von meiner Seite eigentlich keine Kritikpunkte. Der Kunststoff fühlt sich hochwertig an und macht einen sehr stabilen Eindruck, sodass man hier keine Sorgen haben müsste, dass schnell etwas kaputt geht. Außerdem ist die Oberfläche kaum anfällig gegenüber dem üblichen Hausstaub, welcher sich auf den Oberflächen absetzt.

Sämtliche pflegebedürftigen Elemente können sowohl am Roboter als auch an der Station wunderbar ausgebaut und somit einfach gereinigt bzw. ausgetauscht werden. Dies betrifft am Roboter unter anderem den Kombibehälter aus Staub-/Wassertank, die Haupt- und Seitenbürsten und bei der Station den Staubbeutel.

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

Ähnliche Testberichte
Kompakte, leichte & praktische MagSafe Powerbank für das iPhone
Nura Nuraloop: Die In-Ears mit bequemen Halt, gutem ANS und der fürs Unternehmen sehr bekannten Klanganpassung.
DIRROR - der erste digitale Spiegel der Welt.
Gigaset GS5: solides Mittelklasse-Smartphone mit gutem Display und Wechselakku.
JBL Flip 5: Überzeugt durch sein Preis-/Leistungsverhältnis.
Jabra Elite 85h: Over-Ear Kopfhörer mit ANC und einer langen Akkulaufzeit.