Teufel Rockster (2017)
TEIL 2
Art | mobiler Bluetooth Lautsprecher |
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Treiber | einen 380 mm Tieftonteller, ein 25 mm Hochtäler mit Hochtonhorn für einen breiten Abstrahlwinkel und einen verzerrungsfreien Pegel und zwei Bassreflexrohre für einen noch tieferen und kräftigeren Bass. |
Konnektivität | Mikrofon XLR-Eingang; 2x XLR-Ausgang; Klinkenbuchsen-Eingang 3,5 mm; Klinkenbuchsen-Eingang 6,3 mm; Kopfhöhrer-Ausgang 3,5mm; USB-Ladefunktion für Smartphones |
Akku | Wiedergabezeit: Bis zu 20 Stunden Ladezeit: Bis zu 6 Stunden |
Abmessungen | 58 x 47 x 87 cm (Breite x Tiefe x Höhe) |
Gewicht | 31,5 Kilogramm |
Lieferumfang | 1 x Teufel Rockster 1 x Stromkabel 1 xAGM Vlies Akku 2x Gummierte Rollen mit Feststellbremse 2x Gummierte Rollen ohne Bremse 4 Unterlegscheiben für Rollen Bedienungsanleitung |
Inbetriebnahme
Der Teufel Rockster kann auf drei verschiedene Arten mit Strom versorgt werden. Zum einen kann man dies direkt mit dem mitgelieferten Netzkabel machen, dieses ist ca. 2 Meter Lang. Da man damit jedoch relativ eingeschränkt wäre, liefert Teufel mit dem Rockster einen großen Akku mit. Dieser wird an der Rückseite in ein Fach eingebaut und sorgt für eine Musikwiedergabe von knapp 21 Stunden, je nach eingestellter Lautstärke. Doch man kann noch eine etwas größere Stromquelle anschließen, nämlich eine 12 V Autobatterie. Hierfür ist jedoch das für knapp 30€ separat erhältliche „Autobatterie-Anschlusskabel Rockster“ nötig. Mit diesem kann man die Laufzeit des Rockster noch einmal deutlich erhöhen.
Den Rockster kann man auch im Stereo Betrieb nutzen. Dazu muss man sich natürlich zum einen entweder zwei große Rockster oder einen Rockster und einen Rockster Air kaufen. Zudem ist für das koppeln beider Geräte das ebenfalls 25€ (5 Meter) bis 30€ (10 Meter) teure XLR-Kabel nötig. Damit bekommt man natürlich noch einmal ein ganz anderes Klangbild, aber selbst ein einziger Rockster reicht auf, um eine richtig große Fläche mit Musik zu beschallen.
Die Möglichkeit der drei Arten von Stromversorgung gefallen mit sehr gut. Somit kann man daheim in den eigenen vier Wenden leise Musik via Netzkabel hören. Sobald man jedoch ins Freie z. B. auf ein Festival geht, macht natürlich der Akku bzw. die Autobatterie viel mehr Sinn.
(Inbetriebnahme: 4 von 5 Punkten)
Bedienung
Die Bedienung der Rockster ist denkbar einfach und erklärt sich quasi von selbst. Eingeschaltet wird der Rockster auf der Rückseite an dem großen mit ON/OFF gekennzeichneten roten Knopf. Nun müsst ihr euch für eine der vielen Wiedergabequellen an der Rückseite entscheiden, denn neben Bluetooth gibt es noch weitere Anschlussmöglichkeiten, auf diese gehe ich jedoch im nächsten Punkt genauer ein.
Auf der Rückseite befinden sich im oberen Teil links und recht zwei kleine runde schwarz Knöpfe, unter denen Bluetooth 1 und Bluetooth 2 steht. Somit können mit dem Rockster gleich zwei Bluetooth Geräte gekoppelt werden. Zum koppeln mit dem Smartphone müsst ihr nun z. B. den Bluetooth 1 Knopf kurz betätigen und gedrückt halten, bis die Status-Leuchte darüber anfängt zu blinken. Anschließend an eurem Smartphone „Rockster 1“ suchen, auswählen und schon verbinden sich beide Geräte miteinander.
Nun erkläre ich euch die Bedienung am Mischpult an der Oberseite genauer. Die Drehregler sind hier bis auf den Kopfhörer Regler und den Mix-Regler doppelt vorhanden. Dies liegt daran, dass man am Rockster gleich zwei Eingänge besitzt. Beim Mischpult handelt es sich schließlich auch um ein 2-Kanal-DJ-Mischpult. An diesem können an den ganz beiden Drehreglern ganz links und rechts Außen die Wiedergabequelle ausgewählt werden. Die meisten von euch werden hier Bluetooth verwenden, da sie die Musik dem Teufel Rockster via Bluetooth zuspielen wollen. Direkt darunter sind an beiden Seiten die Musik-Lautstärkeregler untergebracht und im Zentrum die 3-Band-Klangregler. Mit diesen können die Höhen, Mitten und Tiefen dem eigenen Geschmack angepasst werden.
Ganz unten befindet sich noch die sogenannt Crossfader (Überblender). Mit diesem kann man die Quellen miteinander vermischen, sofern man dem Teufel Rockster zwei Quellen zuspielt. Direkt darüber ist ein kleiner Drehregler, welcher die Vorhörfunktion über einen Kopfhörer ermöglicht.
(Bedienung: 4 von 5 Punkten)
Anschlüsse/Funktionen
Ich habe es bereits ein paarmal erwähnt, dass man den Rockster mit unterschiedlichen Wiedergabequellen betreiben kann. Auf diese gehe ich nun genauer ein, diese zahlreichen Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Rückseite.
Channel 1
In der obren linken Ecke auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für den Channel 1. Hier kann neben Bluetooth, auch ein Medium via Stereo-Anschluss (Cinch-Kabel) angeschlossen werden oder auch ein Instrument mit einem 6,3-mm- Klinkenstecker wie z. B. eine E-Gitarre.
Channel 2
Gespiegelt auf der rechten Seite ist der Channel 2 Anschluss. Hier kann man ebenfalls das Pairing via Bluetooth mit dem Kanal 2 initialisieren. Des Weiteren kann hier jedoch noch ein Mikrofon mit weiblichem XLR-Stecker angeschlossen werden und an dem Line 2 Steckplatz ein Gerät mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker wie z. B. ein MP3 Player.
Ist an beiden Channel z. B. ein Smartphone via Bluetooth verbunden, können verschiedenen Lieder abgespielt werden und direkt am Mischpult zu einem Lied gemixt werden. Man kann jedoch auch ein Mikrofon und eine Gitarre anschließen und somit ein kleines Konzert geben.
Master In
An diesem Anschluss kann der Rockstar via separat erhältlichen XLR-Kabel mit einem weiteren Rockstar bzw. auch Rockstar Air im Stereo-Betrieb genutzt werden. Je nachdem ob der Rockstar als rechter oder linker Speaker genutzt werden soll, müsst ihr das Kabel entweder an R oder L einstecken. Zudem muss dafür der Schieberegler unter „Input Select“ auf Master In geschoben werden. Falls ihr den Rockster alleine nutzt, muss der Regler auf Channel 1/2.
Operation Mode
Hier kann der Betriebsmodus geändert werden. Dies ist bei einem Stereo-Betrieb mit einem weiteren Rockstar wichtig. So solltet ihr einen der Rockstar auf „R“ und den anderen auf „L“ stellen, damit ihr ein perfektes Stereo-Klangbild erhaltet. Habt ihr nur einen Rockster, dann solltet ihr beide Kanäle wiedergeben und somit den Regler auf Mono schieben.
Darunter befinden sich noch zwei weitere Drehregler, davon regelt der eine die Gesamtlautstärke und der andere die Lautstärke für einen eventuell angeschlossenen Kopfhörer. Zwischen den Reglern befindet sich eine kleine rote LED mit der Bezeichnung „CLIPPING“. Diese dient als Übersteuerungsanzeige.
Power Mode
Mit diesem Regler kann man wählen, ob der Rockster dauerhaft eingeschaltet bleibt oder nach 20 Minuten abschaltet, wenn das Audiosignal ausbleibt. Direkt darunter befindet sich ein 5V/ 1A USB-A Anschluss. Über diesen kann man nicht nur ein Software Update installieren, sondern auch direkt das Smartphone aufladen.
Battery Status
Hier wird einem, wie der Name schon sagt der Status der Batterie bzw. des Akkus mithilfe drei LEDs angezeigt. Die Erste zeigt an, wenn der Akku gerade per Netzkabel aufgeladen wird. Die zweite zeigt durch verschiedenes Aufblinken an, wie voll der Akku noch ist, das gleiche gilt auch für die dritter LED, nur zeigt diese das ganze für eine eventuell extern angeschlossen Autobatterie an.
Headphones/ Master Out
Wie das Symbol unter dem Anschluss schon vermuten lässt, kann hier ein Kopfhörer angeschlossen werden. Direkt daneben kann das für den Stereo-Betrieb benötigte XLR-Kabel angeschlossen werden. Hierbei handelt es sich jedoch um den männlichen Stecker, hier kommt somit das Gegenstück von dem beim anderen Rockster angeschlossen Kabel an dem Anschluss„ Master In“ rein.
In den letzten beiden Anschlüssen im unteren Bereich können zum einen das separat erhältliche Kabel von Teufel für den Schluss einer Autobatterie angeschlossen werden und das Netzkabel, um den Rockster mit Strom zu versorgen.
Der Funktionsumfang bzw. die Möglichkeiten der Anschlüsse des großen Rockster lassen keine Wünsche offen. Man kann im Prinzip alles daran anklemmen, was man für Party benötigt. Von Gitarre, Gesang über das Mikro, bis hin zum DJ-Mischpult. Am Rockster ist alles für die Party-Musik mit an Bord.
(Anschlüsse/Funktionen: 4,5 von 5 Punkten)
Klang
Kommen wir nun zu dem interessantesten Teil des Teufel Rockster, dem Klang. Teufel setzt hierbei auf ein 2-Wege-System, bei dem ein 25 mm Hochtöner und ein 380 mm Tieftöner eingesetzt wird. Zudem befinden sich unter dem Tieftöner noch zwei nach vorne gerichtete Bassreflexröhren, welche den Bass noch zusätzlich nach unten drücken.
Angetrieben wird das System von einem 450-Watt starken Class-D-Verstärker, der das System auf einen Maximalschallpegel von 121 dB/1 m bringt. Der neue Rockster gibt einen Frequenzbereich von 45- 20000 Hz wieder. Ein im inneren verbauter 24-Bit /48 kHz digital Signalprozessor sorgt dafür, dass der Rockster nicht nur eine hohe Lautstärke schafft, sondern auch auf für eine qualitativ hochwertige Wiedergabe und ein dynamisches Klangbild.
Der 25 mm Hochtöner ist mit einem quasi unzerstörbaren und Leistungsstarken Hochtonhorn ausgestattet. Dieses sorgt zum einen für eine hohe Sprachverständlichkeit, ein breiten Abstrahlwinkel und zudem für einen verzerrungsfreien Pegel. Der riesige 380 mm Tieftonteller besitzt laut Teufel einen leichten aber sehr verwindungssteifen Membran für tiefe Bässe. Der große Hub von +/- 9,5 mm sorgt für geringe Verzerrungen und die massiven Schwingspulen für eine sehr hohe maximale Belastbarkeit. Die Gesamtausgangsleistung (RMS) liegt bei 440 Watt.
So viel zu den unterschiedlichen Elementen, die für den Klang sorgen sollen. Doch wie ist der Klang, ist dieser qualitativ gut, oder einfach nur laut und mehr nicht? Ich habe den Teufel Rockster nun knapp über einen Monat in Betrieb und dabei verschiedene Musikgenres angehört. Dabei habe ich den Teufel Rockster meistens einfach nur etwas leiser im Hintergrund laufen und gelegentlich, wenn Freunde zu besuch waren, sind wir damit ins freie Feld und haben mal getestet, was der große Rockster so kann.
Der Rockster (2017) bringt mit hohen Lautstärke problemlos Glas zum Vibrieren. Ich habe den Rockster gleich nach dem Auspacken kurz mal im Haus aufgedreht und bei etwas 50 % der Lautstärke, was schon sehr laut war, fing an das Glasbild, welches knapp 4-5 Meter vom Rockster an der Wand hing an zu wackeln. Man kann mit dem Rockster quasi problemlos eine Indoor-Party in größeren Hallen komplett beschallen. Bei Beschallen eines normalen Raumes von etwas 45 m² reicht es locker aus, den Rockster auf 25 % der max. Lautstärke einzustellen.
Die Musik lauter aufzudrehen geht natürlich auch, aber dann dauert es sicherlich nicht sehr lange, bis der Nachbar klingelt. Dies macht er dann nicht, um mit zu tanzen, sondern sich im Normalfall sich zu beschweren, dass es ihm zu laut ist.
Es gibt zahlreiche Lautsprecher, welche bei Hoher bzw. maximaler Lautstärke dazu neigen die Töne extrem zu verzerren. Dies ist beim Rockster von Teufel definitiv nicht der Fall. Das leistungsstarke Hochtonhorn und der 380 mm Tieftonteller sorgen für ein Verzerrungsfreiers Klangbild.
VViele Bluetooth-Lautsprecher können z. B. bei niedrigerem Klangpegel nicht wirklich überzeugen, sondern fangen erst bei höheren Pegeln an mit ihrem Klang zu überzeugen. Dies ist bei Rockster definitiv nicht der Fall, denn dieser eignet sich auch perfekt für eine dezente Hintergrundbeschallung zu Hause. Daher kann der Teufel Rockster nicht nur laut, sondern auch leise.
Mich konnte der Rockster in allen Klangeigenschaften Überzeugen. Sowohl die Höhen, die Mitten und vor allem der Bass ist der absolute Hammer. Die Höhen und Mitten rate ich jedoch, am Mischpult an beiden Reglern etwas höher zu drehen. Ansonsten gehen diese nämlich unter dem kräftigen Bass etwas unter. Hat man diese beiden Regler etwas hochgedreht, bekommt man mit dem Teufel Rockster einen sehr klaren, brillanten und sehr detailreichen Klang.
Die Bässe haut der Rockster mit ordentlich Druck raus, sodass man diese, wenn man diesen hoch aufdreht, direkt in der Magengrube spürt. Hierbei geht es jedoch keinesfalls an Präzision verloren, denn der Bass übertönt sofern am Regler eingestellt nicht die Mitten und Höhen. Für mich ist der Teufel Rockster der aktuell beste „mobile“ Bluetooth Lautsprecher, auch wenn er natürlich nicht der Günstigste ist.
Man kann mit ihm problemlos alle Arten von Musik-Genres wiedergeben. Mich persönlich konnte der Rockster in den getesteten Musikrichtung allesamt überzeugen. Ich freue mich schon diesen an Weihnachten im Hintergrund dezent laufen zu lassen und an Silvester ordentlich unsere Party zu beschallen.
(Klang: 5 von 5 Punkten)
Akku
Beim Rockster handelt es sich um einen mobilen Bluetooth Lautsprecher. Daher ist dieser mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet. Das aktuelle 2017er Modell schafft laut Teufel anstelle von 8 Stunden(2016-er Modell) nun bis zu 20 Stunden. Das ist eine ordentliche Laufzeit.
In meinem Test konnte ich die von Teufel angegebene Laufzeit ganz gut erreichen. Hier spiel es natürlich eine große Rolle, was ihr an dem Rockster angeschlossen habt, wie laut ihr diesen eingestellt habt und ob ihr z. B. gleich mit zwei Bluetooth Geräten dem Rockster die Musik zuspielt. Im Normalfall gehe ich jedoch davon aus, dass man nur ein Smartphone koppelt und damit eine Playlist, während der Party wiedergibt. Dabei erreicht der Rockster in meinem Testzeitraum eine Laufzeit von knapp über 19 Stunden. Das ist eine perfekte Laufzeit, die mich absolut überzeugen kann.
Zudem kann man der Teufel Rockster für eine noch länger Laufzeit mit einer 12 V Autobatterie betreiben. Dafür muss man sich jedoch bei Teufel für knapp 30€ das passende Adapter-Kabel mitbestellen.
(Akku: 5 von 5 Punkten)