TP-Link Neffos X20
TEIL 2
Display | 6.26 Zoll großes, IPS-Display (19:9 Format) 1520 x 720 Pixel, Pixeldichte beträgt 269 ppi |
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CPU/GPU | MediaTek MTK MT6761: 4×2.0GHz / IMG GE8300 660Mhz |
RAM | 2 GB RAM |
Speicher | 32 GB (via Mirco-SD um weitere 128 GB erweiterbar) |
Betriebssystem | Android 9 Pie |
Haupt-Kamera | Dual Kamera: 13 MP+5 MP f/2.8, PDAF, Doppelblitzlicht |
Front-Kamera | 8 MP |
Anschlüsse | Micro-USB Anschluss |
Akku | 4.100 mAh |
Konnektivität | Wi-Fi 2,4 GHz + 5 GHz 802.11 a/b/g/n/ac, Mobilfunknetz bis 4G, Bluetooth 5.0 (HD codecs: AptX, AptX HD). GPS, A-GPS, GLONASS, Galileo. |
Abmessungen (LxBxH) | 159.7 mm x 77.3 mm x 8.55 mm |
Gewicht | 171 Gramm |
Lieferumfang | Neffos X20 Micro-USB Ladekabel 10 Watt Netzteil Kurzanleitung Displayfolie Schnellstartanleitung Garantiehinweis Sicherheitshinweis SIM-Tool |
Performance
Das Neffos X20 wird von einem Helios A22 CPU (MTK MT6761) aus dem Hause MediaTek angetrieben. Das es sich hierbei um einen schwächeren SoC handelt, macht sich nicht nur in den Benchmark-Test, sondern auch im Alltag durchaus bemerkbar.
Beim MTK MT6761 handelt es sich zwar um einen 64-Bit CPU, doch dieser wurde zum einen noch im 16 nm-Verfahren hergestellt und besitzt lediglich vier Rechenkerne. Davon tacktet alle vier verbauten Cortex-A53 Kerne mit max. 2,0 GHz. Ebenso wie der CPU, ist auch der 2 GB RAM etwas knapp bemessen, dieser sorgt zusammen mit dem CPU und dem GPU IMG GE8300 mit 660 mHz für zu wenig Leistung. Daher hat das Neffos X20 schon im normalen Alltag immer wieder kleine Aussetzer, welche sich schon beim Entsperren via Muster-Code und der zeitlichen Verzögerung beim betätigen von Apps zeigt. Daher braucht man hier erst gar nicht damit rechnen, dass aufwendigere 3D-Games auf dem Smartphone flüssig laufen werden.
Beim internen Speicher steht lediglich 32 Gigabyte zur Auswahl. Beim Lesen und Schreiben von Dateien erreicht das Neffox X20 akzeptable Werte. Hier schneidet das Neffos X20 laut AndroBench wie folgt ab, bei der Lesegeschwindigkeit bis zu 257 MB/s und beim Schreiben knapp 85 MB/s. Daher ist das Smartphone vom Speicher gesehen zwar nicht langsam, aber natürlich auch keinesfalls als schnell oder rasant zu beschreiben.
Beim Neffos X20 gibt es wie bereits erwähnt lediglich ein Modell mit einem 32 GB eMMC Flash-Speicher. Von diesen 32 GB stehen abzüglich der vorinstallierten Apps und dem Betriebssystem knapp 25 GB frei zur Verfügung. Wem dieser Speicher zu knapp sein sollte, kann dank des Micro-SD-Schacht den Speicher um bis zu zusätzlichen 128 GB erweitern. Bei Antutu konnte das Neffos X20 einen Wert von 75.856 erreichen. Somit befindet sich das Neffos X20 von der Rechenleistung ungefähr etwas über dem Redmi 4X.
(Performance: 2,5 von 5 Punkten)
Display
Das Display des Neffos X20 ist mit 6,26 Zoll definitiv nicht klein bemessen. Schließlich entspricht dies einer Bildschirmdiagonale von 15,90 cm. Beim verbauten Display handelt es sich um ein oft verwendetes IPS-Display, welches eine maximale Auflösung in HD+ bietet, sprich 1520 x 720 Pixel. Dies entspricht einer Pixeldichte von 269 ppi, was im Alltag absolut ausreichend ist.
Das Display bietet soweit eine gute Helligkeit, welche für die meisten Momente im Alltag problemlos ausreichen dürfte. Lediglich im Außeneinsatz bei einem sonnigen Tag kommt das Display etwas zu schnell an die Grenzen, da hier zum einen das Display sehr spiegelt und die Helligkeit mit durchschnittlich 450 cd/m² etwas zu knapp ist. Im Bereich Kontrast und der Farbwiedergabe zeigt das Display ein wenig Schwächen, sodass hier jetzt zwar keine Farbverfälschungen stattfinden, aber die Farben dennoch nicht ganz so sättigend und neutral dargestellt werden. Was mir bei meinem Testgerät jedoch auch aufgefallen ist, sind einige Pixelfehler. Diese fallen im Alltag zwar nicht störend auf, doch sieht man diese erst einmal, dann stören diese doch irgendwie.
(Display: 3 von 5 Punkten)
Akku
Der Akku des Neffos X20 ist mit 4.100 mAh soweit gut bemessen. Klar verbraucht das 6,26 Zoll große IPS-Display je nach eingestellter Helligkeit viel Strom, doch dennoch bietet der verbaute Akku genug Reserven. Aber auch die anderen Sensoren, Chips usw. laufen natürlich nicht ohne Strom, doch im Großen und Ganzen sollte man damit problemlos über den Tag, wenn nicht sogar über zwei kommen. Dies hängt natürlich wie immer davon ab, wie sehr ihr das Smartphone verwendet und was ihr damit den Tag über treibt.
(Akku: 4 von 5 Punkten)
Kamera
Beim Neffos X20 kommt zwar eine Dual-Kamera zum Einsatz, doch diese bietet weder einen Telezoom noch Ultraweitwinkel. Die zusätzliche zweite Linse dient neben der Standard-Linse lediglich dazu, die Tiefeninformationen zu sammeln, was dem Bokeh (Portrait-Modus) dient.
Beim Standard-Zoom handelt es sich um einen mit 13 Megapixel auflösenden Sensor, mit einer nicht wirklich lichtstarken Blende von f/2.8. Die zweite Kameralinse für den Bokeh löst mit 5 Megapixeln auf und nutz vermutlich dieselbe Blende. Die Kamera wird als sogenannte AI-Kamera beworben, was bedeutet, dass diese einige Motive automatisch erkennt und so z. B. die eingestellten Parameter automatisch verändert. Somit erkennt die Kamera z. B. wenn man eine Landschaft, oder etwas Personen usw. fotografiert.
Der Zoom beim Neffos X20 erfolgt über ein simples Pinch-to-Zoom. Das heißt, dass man einfach durch die typische Zoom Geste via zwei Finger den digitalen Zoom nutzen kann. Hier nimmt dann natürlich die Qualität ab, da es sich um keinen echten optischen Zoom handelt, sondern um einen digitalen. Eine durchaus praktische Funktion ist das mit einem Finger nach oben wischen, dadurch kann man ganz einfach zwischen der Front- und Haupt-Kamera wechseln. Neben der AI-Funktion, stehen auch ein automatischer HDR-Modus und automatischer Blitz zur Auswahl. Beides kann hier jedoch nicht zusammen aktiviert werden.
Die Frontkamera löst mit 8 Megapixeln auf, und bietet eine Blende von f/2.0. Mit beiden Kamera-Setups erreicht man bei guter Beleuchtung, gute Bilder. Klar können dies nicht mit den Bildern eines iPhone 11 Pro, Huawei P30 Pro oder anderen Flaggschiffen vergleichen, doch angesichts des Preises, ist die Kamera solide. Das Zuschalten der künstlichen Intelligenz ist nicht immer von Vorteil, ist die Beleuchtung nämlich schlecht, möchte die Software das Bild aufhellen, was dann zu einem starken Rauschen führt.
Im punkto Videoaufnahmen sind mit dem Neffos X20 Aufnahmen mit einer maximalen Auflösung von Full-HD möglich, allerdings nur mit max. 30 Bilder pro Sekunde. Bei der Frontkamera sind max. 720p bei ebenfalls 30 Bilder pro Sekunde möglich.
(Kamera: 3 von 5 Punkten)
Software
Neffos liefert das X20 mit Android 9.0 (Android P) aus. Das Sicherheitsupdate entspricht bei meinem Testgerät dem Stand vom 5. April 2019, was wirklich nicht mehr aktuell ist. Daher kann man hier klar sehen, dass es keine regelmäßigen Updates geben wird. Ein Update auf Android 10 wird es daher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, da die verbaute Hardware dafür sicherlich zu schwach wäre. Schließlich hängt das System ja aktuell bei Android 9 schon teilweise.
Das Einstellungsmenü ist in mehrer Untermenüs (20 Stück) unterteilt und daher zwar umfangreich, aber dennoch weitestgehend übersichtlich aufgebaut. Findet man z. B. einen Einstellungspunkt zum Display, den man gerade sucht nicht, kann man diesen direkt oben in der Suche eingeben und es werden einem alle Punkte mit „Display“ angezeigt.
Die Bloatware (vorinstallierte Apps) ist beim Neffos X20 umfangreich. So hat das Unternehmen hier zahlreiche Google-Apps, aber auch Spiele und Programme wie Clean Master usw. installiert. Diese Apps kann man jedoch weitestgehend deinstallieren, sodass man dadurch mehr Speicher für Bilder usw. frei hat.
(Software: 4 von 5 Punkten)