Anker PowerConf C300

TEIL 2
Kamera-Art | Webcam |
Auflösung | 1920×1080; bis 60fps (360p bis 1080p mögl.) |
Weitwinkel | 78°, 90°, 115° |
Material | Kunststoff |
Konnektivität | USB-C (oder USB-A mit Adapter) |
Funktionen | Auto-Frame, Solo-Frame, HDR, Anti-Flimmer-Funktion |
Lieferumfang | 1x Webcam 1x USB-C Kabel 1x USB-C zu USB Adapter 2x Kamera-Schieber zur Objektivabdeckung Bedienungsanleitungen |
Video- & Audioqualität
Der Hersteller hält sich bedeckt welcher Sensor in der Kamera verbaut wurde. Klar sind die Spezifikationen mit FullHD mit bis zu 60 fps und einen Weitwinkel von maximal 115°.
Out of the Box ist die Bildqualität gut, haut mich aber nicht vom Hocker. Das Bild sieht gut ausbalanciert aus, wenn auch nicht sehr scharf. Positiv erwähnt werden soll hier der Autofokus der schnell reagiert, manchmal aber vielleicht zu hektisch. Apropos Autofokus: Dieser präferiert Gesichter und Köpfe. Bei diesen funktioniert die automatische Fokussierung sehr gut, während sie bei Objekten nicht sehr zuverlässig ist.
Der Weitwinkel der Anker PowerConf C300 scheint fast schon etwas zu weit für einen regulären User hat aber durchaus seine Stärken wenn dieser mit mehreren Personen oder gar in einem Konferenzzimmer verwendet wird. Ein Nachteil wenn man so will dieses Objektivs ist, dass diese keinen optischen Zoom besitzt, somit muss auf digitalen Zoom gegriffen werden.
Mit der Software – dazu später mehr – können dann verschiedene Einstellungen getätigt werden, die das Bild beeinflussen und im positiven Sinne optimieren und besser machen können. Entsprechend ist es empfehlenswert, der Anker Software auf jeden Fall eine Chance zu geben.
Was aber je nach Einsatzzweck und Ort mehr oder weniger zu Tragen kommt, ist die wirklich erstaunlich gute Low-Light Leistung der Kamera. Auch bei sehr gedimmten Lichtverhältnissen, schafft es die Kamera ein erstaunlich helles und klares Bild auf den Bildschirm zu bringen.
Die Dual-Mikrofone der Webcam performen ziemlich gut. Je nach Raumverhältnissen ist ein leichtes Echo wahrnehmbar. Prinzipiell liefern sie aber eine solide Leistung wenn es um klares Gesprochenes und die generelle Sound-Balance geht. Auch die versprochene Rauschunterdrückung ist gelungen und sorgen für eine gute Verständlichkeit.
(Video- & Audioqualität: 3,5 von 5 Punkten)
Software & Funktionen
Groß beworben werden jedoch die zusätzliche KI Funktionen der Anker PowerConf C300. Einerseits ist damit auch die sehr gute Low-Light-Leistung erklärbar, die KI sorgt aber auch für ein intelligentes Reframing der Person vor der Kamera. Soll heißen, bewege ich mich bewusst von einer Seite zur anderen an meinem Schreibtisch, bemerkt die Kamera das – sofern Autoframe bzw. Soloframe aktiviert – und zentriert mich im Bild. Das funktioniert auch wirklich gut!
Um noch bei der KI zu bleiben: Diese sorgt auch für einen ziemlich guten Autofokus. Die KI soll helfen zwischen Objekten und Gesichtern zu unterscheiden und immer auf das richtige zu fokussieren. In meinem Test klappte das nicht immer. Gesichter werden allerdings zuverlässig und vor allem schnell fokussiert.
Weitere Einstellungen die in der Software möglich sind, sind beispielsweise die manuelle Bildeinstellungen um Parameter wie Helligkeit, Schärfe, Sättigung etc. über Schieberegler zu steuern.
Darüber hinaus ist es möglich die Konfiguration der Kamera zu ändern. Es ist möglich Auflösungen zu variieren: 360p, 720p oder 1080p (mit 30 oder 60 fps). Alternativ zu den zuvor besprochenen Auto- und Solo-Frame Funktionen, kann man auch „feste Aufnahmewinkel“ auswählen. 78°, 90° oder 115° sind hier möglich. Weiters ist eine 50 bzw. 60Hz Flimmer-Reduktion anwählbar.
Ebenfalls lässt sich eine HDR-Funktion zuschalten, die im Test durchaus eine wahrnehmbare Dynamikumfang-Erhöhung mit sich bringt. Allerdings, schaltet die Kamera hier automatisch auf 30 fps zurück, mit 60 fps ist die HDR Funktion nicht nutzbar.
Selbstverständlich ist es auch möglich die Anker PowerConf C300 Firmware über die AnkerWork Software zu updaten.
(Software & Funktionen: 4,5 von 5 Punkten)