Garmin Edge 1050
TEIL 2
Stromversorgung | Akku |
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Akku-Art (Laufzeit) | Lithium-Ionen-Akku. Bis zu 20 Stunden im GPS-Modus und bis zu 60 Stunden im Energiesparmodus. |
GPS | Unterstützung für GPS / GLONASS / GALILEO |
Farbe | Schwarz |
Display | LCD- Touchscreen, farbig, 80 x 800 Pixel, 8.9 cm (3,5″) Zoll |
Abmessungen | Breite: 60,2 mm; Höhe: 118,5 mm; Tiefe: 6,3 mm. |
Gewicht | 161 g. |
Speicher | 64 GB (nicht erweiterbar) |
IP-Klasse (Wasserdichte) | IPX7 |
Vorinstallierte Karten | weltweite Karte |
Lieferumfang | Garmin Edge 1050 Halterungen für verschieden Lenkerdruchmesser und Arten (Standard- und Aero-Halterung) USB-C-Kabel Befestigungsband Handbücher usw. |
Ersteinrichtung und Montage
Vor der Ersteinrichtung ist es eigentlich wie bei allen Geräten mit einem fest verbauten Akku zu empfehlen, das Garmin Edge 1050 erst einmal komplett aufzuladen. Damit wird dafür gesorgt, dass der Akku direkt weiß, wann er komplett voll ist und wann dieser leer ist. Somit findet dann quasi direkt eine Kalibrierung des Akkus statt.
Die Montage des Garmin Edge 1050 ist so weit sehr einfach und schnell erledigt. Dazu können die unterschiedlich großen Lenkerhalterung mithilfe von den beiliegenden verschieden großen Halte-Gummis am Lenker oder dem Vorbau befestigt werden. Außerdem liegt die sogenannte Edge Power Mount Halterung bei, die dafür sorgt, das das Navi leicht vor dem Lenker hängt und das absolut sicher, da diese mit Schrauben befestigt wird. Der hierfür benötigte Inbusschüssel liegt im Lieferumfang bei. Letztere Halterung empfiehlt sich vor allem bei Rennrädern, da man hier sowieso meist kürzer entfernt vom Lenker sitzt, ob man zusätzlich noch eine der Gummiringe in die Edge Power Mount Halterung einlegen muss und vor allem welche, hängt hier vom Lenkerdurchmesser ab. Ich musste an meinem Rennrad meine bisherige Halterung nehmen, denn durch die spezielle Form des Lenkers ist dieser nicht rund, sondern länglich und flach, sodass die normalen runden Halterungen hier nicht passen würden.
Sollte man sich für das Garmin Edge 1050 Bundle entschieden haben, dann liegen im Paket noch weitere Zubehörteile bei. Dabei handelt es sich um ein Herzfrequenzsensor mit Brustgurt, ein Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor, jeweils in der 2. Generation. Die zwei letzt genanten Sensoren sind ebenfalls schnell angebracht und können auch bei Bedarf schnell von einem zum anderen Rad gewechselt werden, da diese lediglich via Gummis am Rad und der Kurbel befestigt werden.
Nun zur Einrichtung des Garmin Edge 1050. Direkt nach dem ersten Einschalten muss man erst einmal die Sprache einstellen, dann soll man sich die „Garmin Connect-App“ aus dem Appstore laden, welche kostenlos für iOS (Apple-User) und im Google Play Store (Android-User) erhältlich ist. Durch das Tippen auf Fortfahren auf dem Display des Garmin Edge 1050 sucht das Navi nach einem Smartphone, dazu sollte jedoch Bluetooth eingeschaltet sein. Nun in die Garmin Connect App gehen und dort sollte einem direkt angezeigt werden, dass eine Verbindung zum Garmin Edge 1050 möglich ist. Hier im Menü dann auf Verbinden tippen und anschließend einigen Zugriffsrechten zustimmen. Da ich bereits das Garmin Edge 1030 Plus besitze, wurde ich hier direkt gefragt, ob ich die Daten mit dem neuen Garmin Edge 1050 synchronisieren möchte, dem habe ich zugestimmt und schon wurde alles im Hintergrund übertragen.
Solltet ihr zuvor kein Garmin-Gerät gehabt haben, dann müsst ihr einige Daten eingeben, z. B. bestimmen, welche Maßeinheit euch angezeigt werden soll, dabei wählt ihr metrisch und ob ihr das 12 oder 24 Stunden Zeitformat haben möchtet. Hierbei wählt man meist das 24 Stunden Format. Des Weiteren müssen noch Dinge wie das eigene Geschlecht angegeben werden, sowie das Geburtsdatum, Gewicht und Größe. Anschließend kann man bei Bedarf die Sensoren, wenn man z. B. das Bundle gekauft hat, direkt mit dem Gerät koppeln oder andere Geräte wie z. B. den Garmin Varia Radar. Im darauffolgenden Untermenü kann man Aktivitätsprofile anlegen, was ich natürlich gemacht habe und man so direkt wählen kann, welche Radtypen man fährt (bei mir Rennrad und Mountainbike). Da ich wie bereits erwähnt alles vom Garmin Edge 1030 Plus übertragen habe, musste ich hier nichtsmehr einstellen, mir wurde während der Synchronisation einige Details bezüglich der Bedienung usw. dargestellt, alles andere lief mehr oder weniger im Hintergrund ab.
Nachdem alles Übertragen wurde, habe ich noch zugestimmt, dass alle Daten, welche mit Apple Health kompatible sind, übertragen werden und ich habe das Garmin Edge 1050 mit dem WLAN verbunden, sodass ich auch direkt das neuste Firmwareupdate herunterladen und installieren lassen konnte.
Montage
Die Montage ist recht einfach, da Garmin wie bereits erwähnt für normale Rundlenker alle wichtigen Halterungen und Adapter-Gummis mitliefert. Ich persönlich würde die Edge Power Mount Halterung immer der Standardhalterung vorziehen, da diese sofern bei ich passend nicht mit Klemm-Gummis befestigt wird, sondern mit der Hilfe von Schrauben geklemmt wird. Letzteres sorgt für einen deutlich sichereren und festen Halt, sodass hier egal ob auf dem Rennrad oder am Mountainbike nichts verrutscht. Gerade auf holprigen Single-Trails verrutschen die Gummis doch hin und wieder gerne, was durch die bessere Halterung kein Problem mehr sein wird.
(Ersteinrichtung und Montage: 4,5 von 5 Punkten)
Display
Kommen wir nun zur wohl großen Neuerung des Garmin Edge 1050, dem Display zum ersten Mal verbaut Garmin in einem Edge-Modell nämlich ein hochauflösendes LCD-Display. Dieses ist weiterhin 3,5 Zoll groß, löst aber nun mit 480 x 800 Pixel auf, was natürlich deutlich schärfer ist als bei den bisherigen Garmin Edge Modellen. Die max. Helligkeit beträgt bis zu 1.000 nits, was ein guter Wert ist, sodass man das Display auch an einem helleren Tag noch gut ablesen kann. Lediglich bei direkter Sonneneinstrahlung kommt man damit doch recht schnell an die Grenzen und dabei empfinde ich persönlich, dass ich die Daten auf meinem Edge 1030 Plus sogar minimal besser erkennen kann, aber es ist wirklich nur minimal. Im Alltag hat die Helligkeit jedoch eigentlich immer gut ausgereicht, sodass ich alle Daten auf dem Display gut ablesen konnte.
Im breiteren Rahmen direkt über dem Display befindet sich ein Umgebungslichtsensor, dieses steuert die Helligkeit des Displays automatisch und dabei wird diese sehr schnell und flüssig an die aktuelle Umgebung angepasst. Fährt man gerade im Wald, wo viele Bäume für Schatten sorgen, wird das Display automatisch gedimmt und kommt man dann zu einem helleren Abschnitt, ist das Display ruck zuck wieder auf der vollen Helligkeit. Die Spiegelungen empfinde ich auf dem Garmin Edge 1050 etwas stärker, aber halten sich im Großen und Ganzen in Grenzen, sodass es mich persönlich nicht sonderlich stark gestört hat. Dies ist eben der Kompromiss en man mit einem schärferen LCD-Display eingehen muss und was ich sehr gerne mache.
Positiv für mich als Mountainbiker, da ich häufig mit Handschuhen fahren, dass der Touchscreen auch weiterhin problemlos mit Handschuhen steuerbar ist. Dabei spielt es jedoch eine Rolle, wie dick die Handschuhe sind, also ein dünner Sommerhandschuh ermöglicht eine sehr gute Bedienung, während ein dickerer Winter-Handschuh dies teils nichtmehr ermöglicht.
(Display: 5 von 5 Punkten)
Navigation
Durch den großen 64 Gigabyte Speicher hat man eigentlich genug Platz für Karten usw. Von Werk aus sind hier mehr Karten vorinstalliert, wie ihr in der Regel benötigt. Hierzulande im DACH-Bereich reicht nämlich die CycleMap Europa vollkommen aus, während z. B. die CycleMap Afrika, Australien & Neuseeland sowie Middle East sicherlich bei den meisten gelöscht werden können. Solltet ihr diese dann für einen Urlaub doch benötigen, sind diese natürlich auch schnell wieder installiert. Dies geht dann schnell und einfach über das WLAN direkt am Garmin Edge 1050, was ich sehr komfortable finde. Bisher musst man dies immer direkt über den PC machen, denn nur hierüber hatte man den Zugriff auf den Kartenmanager, was nun besser gelöst wurde. Durch das Löschen der nicht benötigten Karten bekommt man fast 10 Gigabyte Speicher frei, sodass man dann insgesamt rund 36 GB von den 64 GB frei zur Verfügung hat. Im Test ist mir jedoch ein kleines Detail negativ aufgefallen, denn z. B. das Aktualisieren eine Karte kann man zwar direkt über das Garmin 1050 anstoßen, aber darüber dauert es deutlich länger als über den Computer.
Für Rennradfahrer finde ich es interessant, dass man nun auch unbefestigte Straßen anzeigen lassen kann. Somit weiß man direkt, dass man diese Strecke hier nicht entlang fahren sollte bzw. kann, da hier kein Asphalt vorhanden ist. Doch leider sind diese unbefestigten Strecken während der Fahrt teils schlecht erkennbar, da dies nur durch zärtliche kleine Punkte mit weißen Pfeilen angezeigt werden.
Garmin soll laut eigener Aussage die Routenplanung und Navigation deutlich verbessert haben. Nun ist eine Routenplanung direkt auf dem Garmin Edge 1050 möglich, was zwar auch funktioniert, aber direkt am GPS-Gerät finde ich die vorgeschlagenen Strecken zum Ziel nicht ganz so gut gewählt und zudem ist dann die Handhabung zum abändern Teil etwas unpraktisch.
Praktisch finde ich nun die Sprechanlagen über den Lautsprecher an der Rückseite des Garmin Edge 1050. Sodass man hier auf Wunsch mitgeteilt bekommt, wann und wohin man abbiegen muss. Dabei kann man im Einstellungsmenü genau bestimmen ich welcher Sprache, ob es eine männliche oder weibliche Stimme sein soll und worüber man genau informiert werden möchte. Dies ist eine sinnvolle Erweiterung zum Pieper, welchen ich aus dem Garmin Edge 1030 Plus kenne. Diesen fand ich schon damals sehr praktisch, doch nun sogar Sprachansagen zu erhalten, ist natürlich nochmals praktischer.
Sollte man die geplante Route verlassen, also z. B. versehentlich von dieser abkommen, kann man hier in den Einstellungen bestimmen, wie das Garmin Edge 1050 damit umgehen soll. In dem Bereich „Streckenneuberechnung“ in den Einstellungen hat man dabei folgende Auswahlmöglichkeiten: Hinweis mit automatischer Umleitung, nur Hinweis, automatische Umleitung und automatische Pause. Ich habe hier Hinweis mit automatischer Umleitung eingestellt, denn so bekomme ich zum einen den Hinweis und zudem wird nach kurzer Zeit selbstständig eine Strecke zurück zur eigentlichen Route berechnet und angezeigt.
Beim Garmin Edge 1050 kann man weiterhin auf die Mountainbike Trailnavigation zugreifen. Diese finde ich aber nicht sonderlich gut gelungen, denn hier berechnet das Navi mir zu oft Routen direkt über ein Feld oder eine Wiese, wo ich eben nicht durchfahren möchte.
Genau wie bereits vom Garmin Edge 1030 Plus hat auch im neuen Garmin Edge 1050 ein praktisches Feature Einzug erhalten. Kommt man nämlich hier zu einem langen Anstieg, wechselt das Navi automatisch von der Kartenansicht in das Höhenprofil, sodass ich genau angezeigt bekomme, wie viel Prozent Steigung ich aktuell absolviere und was noch insgesamt im Verlauf auf mich zukommen wird. Damit konnte ich meine Kräfte deutlich besser für den Anstieg einteilen, wovon ich sehr begeistert war.
Der verbaute GPS-Chipsatz im Garmin Edge 1050 ist sehr genau. Hierbei unterstützt das Gerät sowohl das amerikanische GPS, das russische GLONASS und das deutsche Galileo. In den Einstellungen kann man hier bequem wählen, welches Signal man nutzen möchte, zur Auswahl stehet hier nur GPS, welche immer genutzt werden muss, oder GPS in Kombination mit GLONASS oder GPS mit GALILEO.
Das Garmin Edge 1050 kann natürlich wie die anderen Edge-Modelle mit weiteren Sensoren verbunden werden. Dazu zählen neben dem im Bundle enthaltenden Sensoren auch zahlreiche weitere Sensoren. Somit kann damit die Edge Fernbedienung, ein VARIA Licht bzw. Radar verbunden werden, aber auch elektronische Schaltungen wie z.b. Shimano DI2, SRAM AXS, ANT+ Schaltungen usw.
Routen Planung
Zur Routen-Planung hat man beim Garmin Edge 1050 einige Möglichkeiten, welche man großteils direkt über Startbildschirm wählen kann. Bevor man die Navigation startet, sollte man jedoch, sofern man beim Einrichten, wie ich mehrere Aktivität-Profile gewählt hat, erst die richtige Fortbewegungsart wählen, sprich ob Rennrad, Mountainbike usw. Schließlich berechnet das Edge 1050 nach der gewählten Fortbewegungsart die Strecke, was beim Rennrad vor allem Straße und beim Mountainbike wiederum Waldweg sein wird. Diese Fortbewegungsart wählt ihr einfach, indem ihr auf dem Startbildschirm so lange wischt, bis ihr z.b. Rennrad angezeigt bekommt.
Dann wählt man darunter Navigation aus und hier kann man dann zwischen verschiedenen Streckenberechnungen wählen. Wählt man hier dann Strecken aus, kann man eine Strecke, die man gespeichert hat, auswählen oder suchen oder eben auch eine Route planen. Hierbei kann man einfach eine Strecke zu einem Zeil wählen, z.B. über Points of Interest, Städte usw. oder man wählt wie ich es bevorzuge ein Round-Trip (Rundkurs). Mit Letzterem kann man z.B die Distanz, die man fahren möchte, bestimmt und bekommt automatisch mehrere Routen in der Umgebung vorgeschlagen, die den gewählten Kriterien entsprechen. Dabei ist mir aber gerade dann, wenn ich als Rennradfahrer unterwegs war, aufgefallen, dass mich das Navi dabei sehr oft nur der Straße entlang navigiert hat, auch wenn hierbei z. B. direkt daneben auch ein Radweg verlaufen wäre. Hier muss man dann leider die Strecke zuvor direkt über die Karte begutachten und kontrollieren oder das ganze dann direkt z.B. über komoot planen und auf das Edge 1050 übertragen.
Gefahrenstellen Warner
Eine neue und ganz nützliche Funktion ist das Warnen vor Gefahrenstellen. Damit kann man andere Garmin Edge User warnen, wenn auf der gefahrenen Strecke z. B. Schlaglöcher sind oder auf dem gefahrenen Trail ein umgefallener Baum im Weg liegen sollte.
Tippt man hier während der Navigation auf das Display, kann man neben der Klingel-Funktion auch links auf „Gefahr“ tippen. Dann erscheint ein weiteres Untermenü, wo man die Art der Gefahrenstelle auswählen und an die Community senden kann. Wenn sich nun jemand dieser gesendeten Gefahrenstelle nähert, erscheint direkt im oberen Bereich der Hinweis „Gefahr“ und man wird auf die Art der Gefahr hingewiesen z. B. Schlagloch, sodass man rechtzeitig davor gewarnt wird. Zudem werdet ihr beim Vorbeifahren gefragt, ob die Gefahr noch besteht, sodass diese, sofern inzwischen behoben oder beseitig wieder entfernt werden kann. Diese Funktion finde ich sehr nützlich, aber setzt natürlich voraus, dass diese auch andere User der Garmin Edge Geräte nutzen, denn nur durch das erfolgreiche Melden kann man andere Radfahrer vor diesen Gefahren warnen.
(Navigation + Routen Planung: 4,5 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Das neue Display im Garmin Edge 1050 benötigt ein wenig mehr Strom, sodass die Laufzeit für bis zu 20 Stunden im GPS-Modus ausreichen soll. Bei meinem Edge 1030 Plus waren es noch bis zu 24 Stunden, aber die 20 Stunden reichen eigentlich für problemlos für meine Ausfahrten aus. Wechselt man in den Energiesparmodus, kann man die Laufzeit auf bis zu 60 Stunden erweitern, dabei muss man aber auf ein genaueres Multi-GNSS verzichten genauso wie auf die max. Anzahl der gekoppelten ANT-Sensoren. Die Herzfrequenz und Leistungswerte können dann ebenfalls über die ANT-Sensoren nicht erfasst werden, sondern nur noch die Geschwindigkeit und Kadenz.
Je nach Nutzungsverhalten also wie viel Sensoren gekoppelt sind, kam ich im Alltagstest aber dennoch auf eine nahezu identische Laufzeit wie bei meinem „alten“ Garmin Edge 1030 Plus. Sobald der Akku leer ist, kann dieser über die USB-C Ladebuchse wieder aufgeladen werden. Die Ladegeschwindigkeit hängt dabei aber von eurem verwendeten Netzteil ab. Mit einem normalen Netzteil dauert es daher länger, ist aber zugleich schonender für den Akku. Nimmt man wiederum ein Netzteil mit Schnellladefunktion, ist der Akku schon nach rund 1,5 Stunden voll aufgeladen. Die Ladebuchse ist unter der Abdeckung mit einer Gummidichtung versehen, sodass verhindert wird, dass hier Wasser eindringen kann, dabei muss man aber drauf achten, dass die Klappe komplett angedrückt wird, sonst kann hier gegebenenfalls Wasser eindringen.
Solltet ihr eine längere Akkulaufzeit benötigen, kann man weiterhin über den 5-Pin Anschluss an der Rückseite z. B. den Garmin Charge-Strompack verbinden oder sollte man ein E-Bike nutzen, kann man das ganze auch mit dem Garmin Edge Power Mount permanent mit Strom über den Akku versorgen. Dank des Garmin Charge-Strompack kann die Akkulaufzeit um bis zu 24 Stunden verlängert werden. Also habt ihr ganz lange Touren ohne Lademöglichkeiten vor euch, ist es eventuell zu überlegen, sich dieses nützliche Teil zusätzlich dafür zu erwerben.
Ich bin im Test natürlich keine 20 Stunden am Stück durchgefahren, daher kann ich die Laufzeit mehr oder weniger nur ungefähr berechnen. Wenn ich jedoch nach mehren Routen die prozentuale Reduzierung der Laufzeit pro Stunden beachte, kommt diese versprochene Laufzeit absolut hin bzw. ich konnte hier sogar ein paar Stunden mehr rausholen. Jedoch hängt die Laufzeit sehr von den Einstellungen ab und welche Sensoren ihr damit verbunden habt bzw. natürlich auch auf die Helligkeit des Displays. Doch bei einer Stunde Fahrzeit verlor ich knapp 6 Prozenten, obwohl ich das Garmin Edge 1050 mit meiner elektronischen Sram Force E-Tap Schaltung am Rennrad und dem Garmin Varia RCT716 verbunden hatte.
(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)
App
Die Garmin Connect-App ist wie bereits erwähnt kostenlos sowohl für iOS als auch für Android erhältlich und bietet neben einer tollen Übersicht auch einige Zusatzfunktionen.
In der App kann man zum einen schön übersichtlich die Aktivitäten, welche man absolviert hat begutachten und zudem Informationen zu den gefahrenen Touren einsehen. Dabei bekommt man, sofern man auf die Tour tippt, angezeigt, wie viel Kilometer man dabei gefahren ist, wie lange man gefahren ist. Da ich eine elektronische Sram Schaltung nutze, die ich mit dem Garmin 1050 gekoppelt habe, zeigt man mit dabei sogar die Schaltvorgänge an. Außerdem kann man hier das Höhenprofil und die gefahrene Strecke auf der Karte betrachten. Ansonsten kann man im Kalender jeden Trainingstag einsehen und somit wird automatisch festgehalten, an welchem Tag man wie und wo gefahren ist usw.
Wählt man oben das Garmin Edge aus, in meinem Fall die Abbildung des Edge 1050, bekommt man zusätzliche Funktionen zum Gerät geboten. Hierbei gibt es einige Spielereien, von denen für mich persönlich vor allem der Fahrradalarm wichtig ist. Diesen kann ich nämlich direkt über das Smartphone aktivieren, sobald ich mich weiter vom Rad entferne. Wird ein Diebstahl festgestellt, schlägt das Garmin Edge 1050 einen Alarm, der darauf solange ertönt, bis man den Alarm am Smartphone deaktiviert hat oder diesen am Navi mithilfe des vorher festgelegten PIN deaktiviert hat.
Natürlich bietet das Garmin Edge in Verbindung mit dem Smartphone die Möglichkeit, dass man z. B. über einen angehenden Anruf benachrichtigt wird und der Kalender des Smartphones kann auf Wunsch mit dem Garmin Edge 1050 synchronisiert werden. Praktisch ist auch die Unfall-Benachrichtigung, welche über das Smartphone eingerichtet wird, dabei kann man genau bestimmen, welcher Kontakt eine Notfallbenachrichtigung erhalten soll, sofern das Garmin Edge einen Unfall erkannt hat. Diese Funktion ist bei mir standardmäßig beim Rennradfahrer aktiviert, doch beim Mountainbike muss man dies manuell aktivieren, sofern gewünscht. Wählt man dies aus, erscheint jedoch der Hinweis, dass es hierbei aufgrund der hektischen Bewegungen im Gelände zu Fehlalarmen kommen kann, daher würde ich es hier eher deaktivieren, denn hier löst der Alarm nach meinem Test echt schon sehr leicht aus.
(App: 4 von 5 Punkten)