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Huawei Mate 20 Pro

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Huawei ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, welcher im Jahr 1987 gegründet wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Shenzhen, China und der Geschäftsführer ist Ren Zhengfei, welcher das Unternehmen auch gründete. Neben Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks bietet Huawei auch Dienstleistungen für Netzwerk-Infrastrukturen und Cloud-Computing-Lösungen an.  

Seit 2012 vermarktet das Unternehmen auch hierzulande (D und AT) seine Smartphones. Die aktuell bekanntesten Smartphones aus dem Hause Huawei sind: die G-Serie, Y-Serie, Nova-Serie, P-Serie und die Mate-Serie. Bei der P-/Mate-Serie handelt es sich um Highend-Smartphones und bei den anderen um Mittelklasse-Smartphones. Jedoch bietet Huawei die Highend-Smartphones mittlerweile ebenfalls in drei Modellen an. So gibt es z. B. das aktuelle Mate 20 in der Mate 20 lite, Mate 20 und Mate 20 Pro Ausführung. 

In diesem Testbericht möchte ich euch das am besten ausgestattete Smartphone der Mate 20-Serie genauer vorstellen. Es handelt sich um das Huawei Mate 20 Pro. Dies besitzt ebenfalls wie das Mate 20 eine Leica-Triple-Kamera, bietet jedoch zusätzlich noch ein Fingerabdrucksensor im Display und unterstützt als einziges Gerät der Serie das kabellose Aufladen des Akkus. Wie sich das teuerste Modell der Mate 20-Serie im Test geschlagen hat, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

Hier geht es zu den weiteren Testberichten der Mate-Serie: Huawei Mate 20 & Huawei Mate 20 Lite

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Von dem äußeren Erscheinungsbild und somit auch vom Design ähnelt die Verpackung des Mate 20 Pro denen der beiden anderen Mate 20-Geräten, dem Mate 20 lite und dem Mate 20. Der Unterschied liegt lediglich im Inneren, denn beim Lieferumfang wurde gegenüber den beiden anderen Geräten einiges geändert. Natürlich ist auf der Außenseite der Verpackung der Name Huawei Mate 20 Pro zu lesen und auf dem Aufkleber auf der Unterseite wird ein kurzer Auszug der technischen Daten von dem Mate 20 Pro erwähnt. Da auch das Mate 20 Pro mit einer Leica-Triple-Kamera ausgestattet ist, prangt auch hier auf der Vorderseite das Leica-Branding.

Entfernt man den Decken der Verpackung, kommt direkt das Huawei Mate 20 Pro zum Vorschein. Auch dieses ist an der Vorder- und Rückseite durch eine Schutzfolie gegen Staub und Kratzern schützt. Um die Entnahme des Smartphones zu erleichtern, befindet sich an der Schutzfolie eine kleine Lasche. Hat man das Smartphone entnommen, kann man an einer Aussparung an der Oberseite den Zwischenboden entnehmen. In dem Zwischenboden bzw. der schwarzen Kartonage, befinden sich neben einer Kurzanleitung in zahlreichen Sprachen, ein Garantieheft und an der Außenseite das SIM-Tool.

Unter der Pappschachtel mit dem gerade erwähnten Zubehör befindet sich noch weiterer Zubehör. Bei dem es sich um ein USB-C Ladekabel, ein 40 Watt Netzteil und einem Ohrhörer Paar mit Fernbedienung und einen USB-C-Anschluss handelt. Zudem legt Huawei dem Mate 20 Pro noch ein USB-C auf Klinke-Adpater bei, damit man auch die eventuell vorhanden Kopfhörer anschließen kann. Schließlich hat sich Huawei beim Mate 20 Pro Modell von der Klinken-Buchse verabschiedet. 

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Das Mate 20 Pro bietet Huawei aktuell in vier Farben an. Neben dem Testgerät von mir, welches die Farbe Twilight hat, gibt es noch die Farben: Blau, Schwarz und Emerald Green. Die Farbe Twilight ist bei den aktuellen Huawei-Geräten sehr beliebt und auch mein persönlicher Favorit. Es handelt sich hierbei um ein mehrfarbiges Gerät. Bei dem die Rückseite je nach Lichteinfall den Farbverlauf verändert. Dies gelingt Huawei durch mehrere Lagen NVMC-Beschichtungen (NVMC=Non-Conductive Vacuum Metalizing) unter der Glasrückseite, welche das einfallende Licht je nach Einfallswinkel unterschiedlich brechen. Dadurch entsteht der Schwarz-Lila-Blaue Farbverlauf. 

Nimmt man das Mate 20 Pro das erste Mal in die Hand, kommt es einem trotzt des 6,39 Zoll großen Display nicht sonderlich groß vor. Für diesen Ersteindruck sorgt unter anderem der sehr schmale Rand, der rund um das Display verläuft. Zum anderen ist das Display durch sein 19,5:9 Format in die Länge gezogen und liegt somit auch in schmaleren Handflächen gut in der Hand. Drittens folgt Huawei bei allen Mate 20-Geräten dem aktuellen Trend und setzt somit auf einen sogenannten „Notch“. Dabei handelt es sich um eine Auskerbung im Display, in dem die Frontkamera integriert ist. Der Notch beim Mate 20 Pro Modell fällt jedoch gegenüber dem Mate 20 deutlich größer aus, was unter anderem daran liegt, dass hier auch die 3D-Depth-Sensing-Camera, ähnlich die des iPhones verbaut ist, welche der Entsperrung des Smartphones via Gesicht dient. In dem Notch ist neben der Frontkamera und der 3D-Depth-Sensing-Camera auch die Hörmuschel, der Umgebungslicht- und Näherungssensor integriert.

Huawei setzt auch beim Pro Modell der Mate 20-Serie auf Glas und Aluminium. Wie bereits beim Mate 20 lite und Mate 20 kommt auf Vorder-/Rückseite Glas zum Einsatz und beim Gehäuse-Rahmen handelt es sich um Aluminium. Der Aluminium-Rahmen hat den Vorteil, dass dieser nicht nur leicht ist, sondern auch für eine hohe Verwindungssteifigkeit sorgt. Für eine hohe Stabilität sorgen beim Mate 20 Pro aber auch die zur Seite abgerundeten Ränder an der Rückseite und an der Vorderseite. Bei Mate 20 Pro setzt Huawei nämlich auch auf ein zu den Seiten abgerundetes Display, wie man es von den „EDGE“ Modellen beim Samsung Galaxy S9 usw. kennt.   

Der Gehäuse-Rahmen an den Seiten fällt durch die Abrundungen sehr schmal aus. Sodass hier lediglich an der rechten Seite für den Einschaltknopf und die Lauter-/Leiser-Tasten Platz vorhanden war. Der SIM-Karten Slot musste aus Platzgründen daher nach unten wandern und befindet sich somit direkt neben der USB-Typ-C Ladebuchse. In den Sim-Karten Slot können entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine NM-card eingesetzt werden. Fall jemand von euch die NM-card nicht kennt, dies ist eine spezielle Speicherkarte, die Huawei zusammen mit der Mate 20-Serie vorgestellt hat. Diese ist so groß wie eine Nano-SIM-Karte und ist somit nicht nur kleiner als eine herkömmliche micro-SD-Speicherkarte, sondern die Kontakte befinden sich komplett auf der Rückseite wie bei einer Sim-Karte. Unterstütz, wird hier maximal eine NM-card bis 256 GB, welche aktuell knapp 49,00€ kostet.

An der Unterseite des Mate 20 Pro findet man zudem links und rechts Außen zwei kleine Löcher. Hinter bzw. unter denen sich links das Mikrofon für Telefonate und rechts ein Lautsprecher befindet. Ein weiterer Lautsprecher versteckt sich hinter der Hörmuschel, somit besitzt das Mate 20 Pro ein Stereo-Lautsprecher Paar, was für einen deutlich lauteren und ausgewogenen Klang gegenüber einem Mono-Lautsprecher sorgt. An der Oberseite gibt es wenig zu entdecken, denn hier befinden sich nur ein weiteres Mikrofon und in der linken Ecke ein kleiner Infrarot-Sensor. Dieser dient dazu, das Smartphone z. B. als Fernbedienung für den Fernseher usw. nutzen zu können. Dies finde ich persönlich eine feine Sache und ich glaube, so etwas hat bisher kein anderer Hersteller verbaut.

Dank dem länglicherem Design, kommt das Mate 20 Pro wie bereits erwähnt kompakter als das Mate 20 daher. Klar kann man bei einem Smartphone über 6 Zoll nicht mehr wirklich von kompakt reden, aber der Trend geht nun mal zu den immer größer werdenden Displays mit immer weniger Rand. Die Abmessungen des Mate 20 Pro betragen: 157,8 x 72,3 x 8,6 mm, dadurch ist das Gerät trotz 0,4 Zoll größerem Display insgesamt kaum größer als das alte Mate 10 Pro geworden. Es ist in der Länge knapp 2,9 mm und in der Dicke 0,6 mm gewachsen, doch dafür ist es insgesamt dank 1,6 mm weniger an der Breite handlicher geworden. 

Fingerabdrücke lassen sich jedoch am Rahmen genauso wenig vermeiden wie auf der Glasrückseite. Der zweite Nachteil diese hochglänzenden bzw. sehr glatten Oberflächen ist die extreme Gleiteigenschaft. Denn durch den abgerundeten Ränder an Vorder- und Rückseite, sowie durch die sehr glatte Oberfläche, neigt das Mate 20 Pro gerade so aus der Hand zu gleiten. Betrachtet man die hochglänzende Glasrückseite, fällt direkt das viereckige knapp 1 mm hervorstehende Plateau auf. In diesem sind die insgesamt drei Kamera-Sensoren und der 4fach‑LED True Tone-LED Blitz untergebracht.

(Design: 5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Sobald ich ein Smartphone ausgepackt habe und die Bilder für den Test gemacht habe, nehme ich dies in die Hand und teste, wie verwindungssteif dieses ist. Das Mate 20 Pro gehört zu den sehr stabilen Geräten. Es lässt sich weder biegen noch Eindrücken oder Ähnliches. Aktuell setzen so ziemlich alle Hersteller bei ihren Smartphones auf Glas und Metall, auch Huawei schafft es, diese beiden Werkstoffe sehr gut miteinander zu kombinieren, sodass man keine unschönen Übergänge oder Kanten spürt. Dank dem Gewicht von fast 190 Gramm liegt das Huawei Mate 20 Pro sehr gut in der Hand, doch durch die glatte Oberfläche rundherum, neigt es gerne dazu aus der Hand zu gleiten. 

Gut gefallen mir die abgerundeten Kanten rund um das Kameramodul, denn diese sorgt für einen angenehmen Übergang der beiden Ebenen. Das Mate 20 Pro ist zudem das einzige Gerät der Mate 20-Serie, welches nach dem IP68-Standard wasserdicht und zudem gegen Staub geschützt ist. Somit kann man problemlos damit für ca. 30 Minuten bis zu einer Wassertiefe von 1,5 m tauchen. Des weiteren Unterstützt es die kabellose Aufladung via QI-Charge.

(Verarbeitung: 5 von 5 Punkten)

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