Motorola Moto Z2 Force Edition
TEIL 2
Display | 5,5 Zoll (16:9 Format) 2560 x 1440 Pixel, Pixeldichte beträgt 535 ppi |
CPU | Qualcomm Snapdragon 835 8x 2,35 GHz und Adreno 540 GPU |
RAM | 6 GB RAM |
Speicher | 64 GB (mit microSD bis zu 2 Terrabyte erweiterbar) |
Betriebssystem | Android 7.1.1 „Nougat“ / seit Anfang Februar Android 8.0 „Oreo“ erhältlich |
Haupt-Kamera | Dual-Kamera mit jeweils 12MP f/2.0 Blende, Dual-LED Blitz Laser-Autofokus |
Front-Kamera | 5MP f/2.2 Blende mit Dual-LED Blitz |
Anschlüsse | USB-C Anschluss |
Akku | 2730 mAh nicht austauschbar |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac 2,4 GHz + 5 GHz mit MIMO. Mobilfunknetz bis 4G, Wi-Fi Direct, Bluetooth 4.2 (nach Android 8.0 Update Bluetooth 5) und GPS, A-GPS, GLONASS, Beidou |
Abmessungen (LxBxH) | 155,8 mm x 76 mm x 5,99 mm |
Gewicht | 143 Gramm |
Performance
Zum Einsatz kommt ein Snapdragon 835 Prozessor von Qualcomm. Dabei handelt es sich um einen acht Kern Prozessor, bei dem jeder Kern mit jeweils bis zu 2,35 GHz getastet wird. Unterstützt wird dieser von einem Adreno 540 GPU und stolzen 6 Gigabyte RAM. Der fest verbaute interne Flash-Speicher dürfte für die meisten Menschen mit 64 Gigabyte ausreichend sein. Bei Bedarf kann dieser aber jederzeit mit einer mircoSD-Speicherkarte um bis zu 2 Terabyte erweitert werden. Als Betriebssystem ist Android 7.1.1 vorinstalliert. Ein Update für Android 8.0 Oreo steht inzwischen auch zur Verfügung.
Im Alltag reicht die Leistung der verbauten Hardware den meisten von euch aus. Dank dem guten Prozessor und der Entscheidung dem Moto Z2 Force gleich 6GB RAM zu spendieren, machen auch anspruchsvolle Apps keine Probleme. Das ganze System läuft flüssig und ohne Aussetzer.
Wer von euch sowieso nur WhatsApp Nachrichten schreibt, hin und wieder mal eine Mail verfasst ,oder wie die meisten im Internet surft braucht sich bei der Hardware sowieso keine Sorgen machen. Der Prozessor und Co. könnten viel mehr, als ihr es mit dem Moto Z2 aktuell machen könnt.
Wie schneidet das Moto Z2 Force im Benchmark Test ab? Das haben wir natürlich für euch getestet. Die Benchmarks sagen — 201.382 Punkte bei Antut, bei Geekbench 4 kommt es im Singel-Core Test auf 1920 Punkte und beim Multi-Core-Test auf 6735 Punkte.
(Performance: 4,5 von 5 Punkten)
Display
Das 5,5 Zoll große Quad-HD-Display, kommt wie bereits erwähnt mit einem breiten Rahmen an der Ober- und Unterseite daher. Es handelt sich dabei um ein POLED- Display, welches mit 2560 x 1440 Pixeln auflöst. Die Pixeldichte beträgt somit 535 ppi. In Sachen Farbe, Kontrast und Bildschärfe ist das Panel des Moto Z2 Force hervorragend.
Die maximale Bildschirmhelligkeit geht für den Alltag in Ordnung. Im Outdoor-Einsatz bei direkter Sonneneinstrahlung auf das Display hatte ich jedoch bei maximaler Hintergrundbeleuchtung gelegentlich Probleme, auf dem Display etwas zu erkennen. Die Spiegelungen des Displays halten sich zudem sehr in Grenzen.
(Display: 4 von 5 Punkten)
Akku
Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2.730 mAh. Dies klingt zwar nicht nach besonders viel Leistung, es gibt einige Smartphones die mehr Power haben.
Das Durchhaltevermögen des Akkus kann sich dennoch sehen lassen. Ich konnte das Moto Z2 Force gut einen Tag lang verwenden, bis ich es wieder aufladen musste. In dem Testzeitraum hatte ich teilweise über das mobile Datennetz und Abends über das WLAN im Internet gesurft, einige Videos angeschaut, Nachrichten versendet und gelegentlich telefoniert. Per passenden Moto-Mod kann die Akkulaufzeit übrigens vergrößert werden. Jedoch muss dieses separat für knapp 50€ erworben werden.
Der Grund des relativ kleinen Akkus liegt an dem dünnen Gehäuse. Auch dieses hat seinen Grund, denn wäre das Moto Z2 Force z.B. mit einem deutlich größeren Akku ausgestattet, wäre es vielleicht 9 mm dick. Schließt man nun noch einen dicken Moto-Mod an, wird das Gerät einfach zu dick und total unhandlich.
Wenn der Akku des Moto Z2 Force zu Neige gehen sollte, dann kann dieser dank der Ladefunktion Quick Charge, schnell wieder aufgeladen werden. Es dauert weniger als 2 Stunden, bis der Akku wieder voll aufgeladen ist.
(Akku: 3,5 von 5 Punkten)
Kamera
Wie bereits erwähnt, gibt es auf der Rückseite eine Dual-Kamera. Beide Sensoren der Dual-Kamera lösen mit 13-Megapixel auf und verfügen über eine Blende von f/2.0. Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine Standard-Linse und eine Weitwinkel-Linse, sondern um eine mit einem RGB-und eine mit Schwarzweiß-Sensor. Diese beiden Bilder der Linsen werden dann durch eine Software zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Dies soll für detailreiche Aufnahmen auch bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen. Zudem ist das Moto Z2 Force mit einem Laser-Autofokus und Dual-Tone-LED-Blitz ausgestattet.
Von der Kamera des Moto Z2 Force bin ich angesichts des Preises ein wenig enttäuscht. Ich hätte einfach besser Aufnahmen erwartet. Für viele gehen die Bilder, welche das Smartphone macht in Ordnung, aber es gibt einfach einige andere Smartphones die deutlich bessere Bilder machen.
Die Bildschärfe ist im großen und ganzen gut. Jedoch nimmt diese an den Rändern ab. Mit der Farbwiedergabe war ich bei meinen Testaufnahmen wiederum zufrieden. Schwächen zeigt das Moto Z2 sehr deutlich bei schlechteren Lichtverhältnissen. Schuld daran ist die mittlerweile unterdurchschnittliche Blende von f/2.0. Das Rauschen nimmt bei Dämmerung deutlich zu.
Es gibt zwar eine Moto-Mod mit dem Namen „True Zoom“ welches mit einem größeren Blitz und einem echten Zoom ausgestattet ist. Dieses hat aber mit 300€ einen stolzen Preis und man landet zusammen mit dem Moto Z2 Force schon bei rund 1100 €.
Das Moto Z2 Force beherrscht auch Fotos mit Tiefeneffekt (Bokeh), wie man es von Spiegelreflexkameras kennt. Dabei musste ich im Test jedoch feststellen, dass hierbei Konturen nicht immer 100% erkannt werden. Somit ist oft der Rand des Objektes im Vordergrund unscharf dargestellt.
An der 5 Megapixel-Kamera auf der Front mit einer Blende von f/2.2 gibt es als positives zu erwähnen, dass diese dank dem extra Dual-Blitz auch bei Dunkelheit gute Bilder macht. Einige Hersteller greifen hier zu dem Trick das Display aufzuhellen. Der Blitz am Moto Z2 Force ist aber um einiges heller. Die Bildqualität der Frontkamera ist nicht schlecht, wiederum auch nichts besonderes. Hier gibt es bessere Smartphones, aber die kosten etwas mehr.
Videos können mit dem Moto Z2 Force mit maximal 4K und 30 fps aufgenommen werden. Bei Full-HD (1080p) sind es 60 fps und bei 720p immerhin 120 fps. Das reicht für den Großteil aus, doch wer sehr viel Bilder macht und auf eine gute Bildqualität Wert legt, sollte zu einem anderen Smartphone greifen.
(Kamera: 3,5 von 5 Punkten)
Software
Das Moto Z2 Force kommt mit Android 7.1.1 Nougat als Betriebssystem daher. Ein Update auf Android 8.0 Oreo wird seit A nfang Februar 2018 angeboten. Da es sich bei unserem Gerät jedoch um ein Testgerät handelt, darf ich nicht einfach so die Software Updaten.
Das Moto Z2 Force kommt mit nur wenigen eigenen Moto Apps daher. Es lassen sich teilweise praktische Moto-Gesten aktivieren wie z.B. durch das schütteln des Smartphones geht die Taschenlampe an oder durch zweimaliges drehen des Handgelenkes öffnet automatisch die Kamera App. Erneutes drehen wechselt von der Hauptkamera zur Frontkamera. Es ist auch möglich den Fingerabdrucksensor zur Navigation zu verwenden, aber dies ist teilweise etwas verwirrend und führt immer wieder mal zu Fehleingaben. Googles künstliche Intelligenz „Google Assistent“ ist übrigens ebenfalls mit an Bord.
(Software: 4,5 von 5 Punkten)