Cambridge Audio Yoyo L
In diesem Testbericht möchte ich euch den Cambridge Audio Yoyo L genauer vorstellen. Dabei handelt es sich um einen Streaming-Lautsprecher, der mit drei Breitband-Treibern und drei Subwoofer ausgestattet wurde und zudem nicht nur Spotify-Connect, sondern auch ein integriertes Chromecast, einen ARC-HDMI- und Optischen-Anschluss besitzt. Daher kann er auch problemlos an den Fernseher angeschlossen werden. Was der knapp über 4 kg schwere stationäre Lautsprecher noch so drauf hat und wie er in meinem Alltagstest abgeschnitten hat, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.
Cambridge Audio Yoyo L
TEIL 1
Verpackung
Cambridge liefert den Yoyo L in einer quadratischen Schwarz/türkisen Verpackung aus, welche mit einigen Infos zum Produkt versehen ist.
Direkt auf der schwarzen Oberseite ist der original Umriss und die Bedienelemente des Yolo L mit türkisen Linien skizziert. Auf der Vorderseite ist wie üblich der Name des Unternehmens „Cambridge Audio“, der Name des Lautsprechersystems „Yoyo“ und das Modell „L“ zu sehen. Auf der linken Seite wird lediglich mit einem kleinen Logo auf den „Great British Sound, seit 1968“ hingewiesen. Die gegenüberliegende Seite ist mit einem Aufkleber versehen, welcher über die Modellfarbe, den Name des Gerätes und die Seriennummer informiert.
Die meisten Informationen findet man auf der Rückseite. Hier wird nämlich nicht nur wie bereits auf der Vorderseite über den Namen des Unternehmens und dem Lautsprecher informiert, sondern auch über die Funktionen und die Konnektivität. So erfährt man hier z. B. dass neben NFC, Bluetooth, Chromecast, auch noch eine IR-Fernbedienung und eine einfache Verbindung via HDMI-Kabel mit dem Fernseher möglich ist.
Hebt man den Deckel der Verpackung vorsichtig an, präsentiert sich der Cambridge Yoyo L in einer schwarzen Kartonage zentriert. Zudem wurde er zum Schutz in einer Kunststofffolie verpackt und damit der schwere Lautsprecher beim Transport nicht hin und her fliegt, ist im Deckel zudem das Gegenstück der Zentrierung eingeklebt. Unter der schwarz gefärbten Zellulose-Zentrierung befindet sich noch weiterer Zubehör. Dieser befindet sich in einer schwarzen Kartonage. Direkt nach dem Öffnen dieser Pappschachtel kommt eine kleine Hülle auf der Oberseite zum Vorschein, in der sämtliche Beschreibungen in Zahlreichen Sprachen untergebracht sind. Rechts daneben liegt sicher verpackt die Infrarot-Fernbedienung, über welche man den Cambridge Yoyo L von der Entfernung steuern kann.
Unter der kleinen schwarzen Mappe mit den Beschreibungen ist noch einiges Weiteres verstaut. So findet man darin nicht nur die Batterien für die Fernbedienung und das europäische Netzkabel, sonder auch noch gleich das Britische (Stecker BS 1363) und sogar einen für Steckdosen in den USA (NEMA-Stecke). Doch das war es noch nicht, denn für den Anschluss an sämtliche Geräte liefert Cambridge ebenfalls alles mit, so liegt im Lieferumfang auch noch ein Klinken-Kabel, ein HDMI-Kabel und ein optisches Audiokabel bei.
(Verpackung: 4 von 5 Punkten)
Design
Schon auf den ersten Blick hebt sich der Cambridge Audio Yoyo L von den vielen klassischen Lautsprechern aus MDF-Platten, Kunststoff und Echtholz ab. Dafür sorgt nicht nur die quadratische Formgebung, sonder auch das Material, aus dem Cambridge den Lautsprecher gefertigt hat. Durch die etwas größer abgerundeten Ecken und den mit hochwertiger 100 % Kammwolle bezogenen Seiten, wirkt dieser nahezu aus einem Stück.
Mit seinen Abmessungen von 269 mm x 269 mm x 125 mm (L x B x H) ist der Cambridge Audio Yoyo L zwar relativ flach, aber nimmt eine etwas größere Fläche ein. Zudem überrascht dieser beim Anheben aus der Verpackung mit einem Gewicht von knapp 4,3 kg. Doch dies kommt durch den Aufbau zustande, im inneren des Lautsprechers steckt nämlich einiges an Technik. Dafür benötigt man für den Betrieb bis auf das Netzkabel für die Stromversorgung kein weiteres Kabel. Wer den Cambridge Yoyo L jedoch via Klinkenkabel mit dem Smartphone, oder HDMI bzw. Optischem Audiokabel mit dem TV verbinden möchte, kann dies ganz einfach tun, denn die Anschlüsse hierfür befinden sich an der Unterseite.
Rundum ist die Unterseite mit mehreren Anti-Rutsch-Gummis versehen, was man beim Cambridge Audio Yoyo L, trotz seines höheren Eigengewichts durchaus benötigt. Im Zentrum befindet sich ein Stativ-Gewinde, hier könnte der Yoyo L zwar auf ein Stativ geschraubt werden, aber ich glaub kaum, dass ein Stativ dieses hohe Gewicht bzw. bei Musikwiedergabe diesen lange genug halten kann. Vielleicht ist dies auch ein Überbleibsel, dass Cambridge zur Klangmessung im Studio genutzt hat.
In einer schrägen Mulde an der hinteren Rückseite sind sämtliche Anschlüsse verstaut. Hier findet man von recht aus betrachtet den Netzstrom-Anschluss, ein USB-Anschluss, um z. B. ein Smartphone oder Tablet mit max. 1 A aufzuladen, ein Toslink (optischer Audio-Anschluss), HDMI und 3,5 mm Klinke-Anschluss.
Unter dem Stoffbezug aus 100 %% Kammwolle, welcher von der britischen (Yorkshire) Weberei Marton Mills stammt, sind die sechs Treibereinheiten versteckt. Das Besondere dabei ist, dass diese an den beiden Seite und nach vorne verteilt sind. Mehr dazu jedoch unter Klang.
Doch beim Yoyo L setzt Cambridge auf einen Materialmix aus dem gewebten Stoff und Kunststoff. Die Oberfläche ist mit einem weichen Kunststoff versehen, dies fühlt sich zwar gut an, hat jedoch einen weniger guten Nachteil, denn es handelt sich hier um einen Staubmagneten. Den angezogenen Staub bekommt man hier nur sehr schlecht wieder weg. Unter bzw. in dieser Oberfläche sind zudem auch die Bedienelemente per Touch-Sensoren mit integrierter Beleuchtung untergebracht.
Ein-/ausgeschaltet wird der Cambridge Yoyo L ganz rechts, über eine herkömmliche Drucktaste. Direkt daneben kann man mit den beiden + und – Tasten die Musik lauter-/leiser stellen. Die fünf Punkte-Anzeige, zeigt während dem verstellen der Lautstärke die Stufe an, dabei leuchten unterschiedlich viele LED´s bzw. diese leuchten auch unterschiedlich hell. Verstellt man wiederum via Fernbedienung die Stufe vom Bass, wird dieses hier im angehobenen bzw. Abgesenkten Wert angezeigt.
Direkt neben der Lautstärkeanzeige befindet sich die Auswahl-Sensortaste um zwischen den Eingangsquellen: ARC (HDMI), Optischem- und AUX-Audioeingang zu wechseln. Je nachdem, wie die Sensortaste leuchtet, erkennt man, welche Eingangsquelle aktuell gewählt wurde. Orange steht für AUX, Lila für ARC und Weiß für den optischen Eingang. Doch der Cambridge Yoyo L verfügt noch über weitere Eingangsquellen. So befindet sich auf der Oberseite neben den Eingangsquellen-Tasten die Bluetooth-Taste. Über diese kann man durch Längeres betätigen die Paarung initialisieren und sobald einmal verbunden, jedes Mal automatisch die Wiedergabe via Bluetooth starten. Auf der rechten Seite über dem Power-Knopf ist zudem noch die WLAN-Status-LED. Diese zeigt zum einen an, ob das Gerät mit dem WiFi verbunden ist bzw. wurde und ob Google Cast oder Spotify Connect bereit ist. Zu guter Letzt befinden sich an der linken Seite noch drei Direktwahltasten, welche man mit verschiednen Spotify Playlists belegen kann.
Die Bedienung wird wie bereits eingangs erwähnt durch die zusätzlich beiliegende Fernbedienung etwas erweitert. Neben den Funktionen, welche man auch auf der Oberfläche direkt am Cambridge Yoyo L zur Verfügung hat, kann man hier im Zentrum direkt den Ton stumm schalten, aus vier Klangprofilen (Musik, TV, Film und Stimmen) wählen und den Bass in mehrere Stufen erhöhen oder absenken.
(Design: 4 von 5 Punkten)
Verarbeitung
Bei der Herstellung der Yoyo Serie setzt Cambridge Audio auf ein besonderes Design. Der Lautsprecher Yoyo L ist an den Seiten rundum, wie bereits erwähnt mit 100 % Kammwolle überzogen. Diese Kammwolle lässt den Klang, von den Lautsprechern ungefiltert durch, wurde jedoch vorbehandelt, damit der Stoff eine abweisende Schicht gegen Schmutz und Wasser besitzt und der Verschleiß minimiert wird. Der besondere Stoff kommt von der weltbekannten Weberei Marton Mills aus Yorkshire. Insgesamt bietet man den Yoyo L in zwei Farben an, einem hellgrauen und dunkelgrauen Modell. Letzteres entspricht hier genau meinem Testmodell. Durch diesen besonderen Stoff hebt sich der Yoyo L und die anderen Geräte der Yoyo-Serie von den vielen anderen Lautsprechern, welche aus reinem Kunststoff gefertigt sind deutlich ab.
Die Sensortasten auf der Oberseite des Yoyo L reagieren sehr genau, jedoch manchmal sogar zu genau. Also ich z.B. die Fernbedienung auf den Yoyo L gelegt habe, hat die Fernbedienung schon die ein oder andere Taste betätigt.
Die gummierte Soft-Oberfläche des Cambirdge Audio Yoyo L fühlt sich zwar sehr angenehm an, bringt jedoch wie bereits erwähnt einen Nachteil mit sich, denn die Oberfläche lässt sich durch die gummiartige Oberfläche schwerer von Staub, der drauf landet befreien. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die beiliegende Fernbedienung. Diese passt zwar auf dem ersten Blick gut zum Design des Cambridge Yoyo L. Doch was hier zwar optisch auch schwarzem gebürsteten Aluminium aussieht, ist in Wirklichkeit alles nur Kunststoff. Des Weiteren muss man die Fernbedienung zur Bedienung auf jeden Fall in die Hand nehmen. Da die Fernbedienung nämlich auf der Unterseite am Batteriefach abgerundet wurde, wippt diese nur umher, wenn diese auf einer ebenen Fläche liegen bedient wird.
(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)