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Huawei Watch GT2

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TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Tragekomfort

Die 46 mm Version der Huawei Watch GT2 ist wohl eher für Männer geeignet. Grund hierfür ist meiner Meinung, dass diese nicht nur maskuliner aussieht, sondern an einem zierlicheren Handgelenk einer Frau einfach zu groß wäre. Daher würde ich Frauen vielmehr zur 42 mm Version raten, welche hier deutlich kleiner aber immer noch groß genug zum Ablesen von sämtlichen Inhalten ist.

Die Huawei Watch GT2 wird von Huawei als persönlicher Sport- und Fitnesstrainer angepriesen. Dies erreicht Huawei nicht nur durch sportliche Apps, die eure Aktivitäten aufzeichnen, sondern auch durch den verbauten Herzfrequenzsensor. Für sämtliche sportliche Aktivitäten sollte man jedoch das Lederarmband gegen das mitgelieferte Kunststoff-Armand austauschen, denn das Leder eignet sich weniger für sportliche Aktivitäten. Schließlich würde der Schweiß dem Leder auf Dauer schaden. Durch die große Unterseite hat die Uhr eine gute Auflagefläche, mit welcher der Druck schön gleichmäßig auf dem Handgelenk verteilt wird. Von der dicke trägt die knapp 10,7 mm dicke Uhr (46 mm-Modell) nicht dick auf, lediglich die 44 mm Version fällt mit 9,4 mm wiederum noch etwas schmaler aus.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Einrichtung & Bedienung

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Kommen wir nun zur Einrichtung bzw. Inbetriebnahme der Huawei Watch GT2. Als Betriebssystem läuft kein Wear OS by Google, sondern eine eigene Software von Huawei mit dem Namen Lite OS. Kompatible ist die Smartwatch mit allen Smartphones ab Android 4.4, sowie iOS 9.0. 

Um euer Smartphone mit der Smartwatch zu verbinden, müsst ihr zuvor am besten die Huawei Health App (erhältlich für iOS und Android) auf das Smartphone installieren. Währenddessen könnt ihr natürlich die Smartwatch einschalten, was durch das längere Drücken der oberen seitlichen Taste erreicht wird. Anschließend muss man hier auf der Uhr die Sprache auswählen und bekommt nun den Hinweis die App herunterzuladen. Ist dies bereits getan, könnt ihr diese direkt starten.

Zu guter Letzt gelangt man durch das letzte Untermenü „Geräte“ zu den Einstellungen der Huawei Watch GT2. In diesem Abschnitt kann man nicht nur nach Aktualisierungen suchen, sondern die Funktionen wie Huawei TruSleep, den Aktvitätsalarm und den Wecker einstellen usw.

(Einrichtung & Bedienung: 4 von 5 Punkten)

Display

Das 1,39 Zoll große AMOLED-Display der 46 mm Huawei Watch GT2, bietet eine scharfe Auflösung von 326 ppi. Durch den Einsatz eines AMOLED-Display, bietet die Smartwatch einen hervorragenden Schwarzwert, was für einen wirklich tollen Kontrast des Displays sorgt und dieses mich somit, mit lebendigen und leuchtenden Farben überzeugen kann. Lediglich das Display meiner Apple Watch Series 4 bietet im direkten Vergleich von Grund auf noch ein dunkleres Schwarz, doch schlecht ist das Display der Huawei Watch GT2 daher allemal nicht.

Ein verbauter Umgebungslichtsensor sorgt dafür, dass sich die Display-Helligkeit im aktiviertem Zustand immer der Umgebungsbeleuchtung anpasst. Somit wird z. B. bei Sonnenschein dem etwas blendenden Glas des Displays entgegengewirkt, jedoch reicht die max. Helligkeit an einem sehr sonnigen Tag nicht  ganz aus. Hier muss man daher gelegentlich die Hand zum Schattenspenden und ablesen des Displays verwenden. Im normalen Umgebungslicht ohne direktes Sonnenlicht, welches auf das Display scheint und im indoor Einsatz, ist das Display jedoch überragend scharf und man kann darauf sämtliche Inhalte gestochen scharf ablesen.

(Display: 4 von 5 Punkten)

Funktionen

Huawei wirbt die Watch GT2 wie bereits anfangs des Testberichts erwähnt, als Smartwatch für den Alltag, aber auch für den sportlichen Einsatz an. Daher hat man hier einen Herzfrequenzsensor an der Unterseite verbaut, welcher kontinuierlich den Puls überwacht und diese Werte in der Huawei Health-App abspeichert, sowie auf Wunsch, diese zudem mit Apples HealthKit synchronisiert. Dabei sind natürlich die zusätzlichen Messwerte wie VO2 max (maximale Rate vom Sauerstoffverbrauch beim Training), den aerob/ anaerober Trainingseffekt und die Erholungszeit, zu der die Uhr vor der nächsten Trainingseinheit rät, weitere hilfreiche Funktionen. 

Damit die Smartwatch jedoch auch im sportlichen Einsatz Sinn macht, muss diese die Möglichkeit bieten, verschiednen Sportarten zu erkennen, sowie diese aufzeichnen können. Bei der Huawei Watch GT2 sind dies aktuelle 15 Sportarten, zu denen unter anderem Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Wandern, Bergsteigen, Triathlon usw. zählen. Des Weiteren werden einem als weitere Möglichkeit noch 13 verschiedene Laufpläne (für Anfänger bis Profis) angeboten, welche dazu dienen sollen, die eigene Leistung kontinuierlich zu steigern. Diese sportlichen Aktivitäten kann man allesamt auswählen, wenn man bei eingeschalteter Smartwatch die untere der beiden seitlichen Tasten drückt. Durch die obere gelangt man nämlich lediglich zum Einstellungsmenü der Huawei Watch GT2.

Ist es euch wichtig, dass ihr während euers Trainings immer den aktuellen Puls angezeigt bekommt, solltet ihr in den Einstellungen der Smartwatch die kontinuierliche Messung des Pulses von „smart“ auf „in Echtzeit“ ändern. Dies könnt ihr jedoch nicht direkt über die Smartwatch einstellen, sondern nur über die Huawei Health-App.

Neben Trainingseinheiten kann die Huawei Watch GT2 auch euren Schlaf überwachen. Tragt ihr die Uhr nämlich nachts, dann zeichnet diese automatisch euren Schlaf auf, indem sie nicht nur dessen Dauer registrieren kann, sondern auch wie viel ihr davon im Tiefschlaf bzw. leichten Schlaf und dem sogenannten REM-Schlaf gewesen seid. Die Erkennung des Schlafes hat in meinem knapp zweiwöchigen Testzeitraum der Huawei Watch GT2 sehr gut zu den Zeiten gepasst, zu denen ich auch zu Bett gegangen bin. Daher fand ich diese Funktion für mich zur Schlafanalyse sehr interessant. 

Wichtig für eine sportliche Smartwatch ist natürlich ein integriertes GPS-Modul, was die Huawei Watch GT2 besitzt. Somit können Aktivitäten präzise aufgezeichnet werden. Wer jedoch auch auf ein integrierten WiFi-Chip oder NFC-Modul hofft, den muss ich hier leider enttäuschen, beides gibt es hier nämlich nicht. Letzteres also ein NFC-Modul ist zwar verbaut, aber aktuell nur in China aktiv nutzbar. In allen anderen Ländern muss man daher auf die Möglichkeit, direkt über NFC zu bezahlen usw. verzichten. Das ist etwas Schade, denn viele aktuelle Smartwatch-Modelle anderer Hersteller bieten diese beiden zusätzlichen Funktionen. Dafür wiederum hat Huawei sowohl ein Lautsprecher, als auch ein Mikrofon verbaut, sodass man jederzeit über die Smartwatch, anstelle des Smartphones telefonieren könnte. Doch da das Gespräch dann jeder mitbekommt, werden die meisten diese Funktion weniger unterwegs, sondern vielmehr dann nutzen, wenn diese daheim sind und das Smartphone aktuell in einem anderen Raum, liegt.

Die Huawei Watch GT2 kann aber auch über eingehende Nachrichte bei WhatsApp usw. informieren. Diese werden einem auf dem Display angezeigt und zudem macht ein vibrieren oder auf Wunsch sogar ein Hinweiston darauf aufmerksam. Schade ist, dass man die Nachrichten zwar auf dem Display der Smartwatch lesen kann, doch zum Antworten muss man das Smartphone zur Hand nehmen, denn dies geht leider nicht über die Uhr.

(Funktionen 3,5 von 5)

Akku

Die Akkulaufzeit ist eine der absoluten Stärken der Huawei Watch GT2. Bei meinem Testmodell, der 46 mm Version spricht das Unternehmen von einer Laufzeit von bis zu 14 Tagen. Diesen Wert dürfte man jedoch im Alltag also in der Realität kaum erreichen, dadurch müsste man viele Funktionen deaktivieren, sodass es keinen Sinn mehr machen würde, die Uhr zu nutzen. Schließlich würde hierfür der Funktionsumfang sehr eingeschränkt werden. Doch in meinem Test kam ich beim täglichen Aufzeichnen meiner Bewegungen, der regelmäßigen automatisch gesteuerten Pulsmessung, sowie dem Aktivieren Always-On-Display auf knapp 6 Tage. Nutzt man die Uhr jedoch weniger, kann man sicherlich auf problemlos eine Laufzeit von einigen Tage mehr erreichen. Hier kommen aktuell keine anderen Smartwatch-Modelle, sei es von Apple, Samsung oder der Fossil Group ran, daher ist dies ein besonderes und wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Huawei Watch GT2.  

Der Akku der Huawei Watch GT2 wird über einen magnetischen Ladesockel aufgeladen. Dieser besitzt zwei goldene Ladekontakte, welche beim anbringen an die Unterseite der Uhr, automatisch richtig zentriert werden. Somit erfolgt die Aufladung der Uhr nicht wie z. B. bei Apple kabellos, sondern über die Kontakt-Pins. Dabei hält die magnetische Verbindung jedoch sehr sicher, sodass beim kompletten Ladevorgang dieser Sockel ohne Kontaktverlust an seiner Position fixiert ist. Eine volle Aufladung auf 100 % dauert knapp eineinviertel Stunden, was ebenfalls ziemlich flott ist, vor allem wenn man überlegt, wie lange der Akku dann ausreicht.

(Akku: 5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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