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Libratone Q Adapt On-Ear

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TEIL 2

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Kopfhörer-ArtOn-Ear-Kopfhörer
KategorieOn-Ear-Kopfhörer kabellos
FarbeStormy Black
KonnektivitätBluetooth 4.1 oder per 3,5mm Klinke
Gewicht210 Gramm
MaterialAluminium, Leder, Textil, Kunststoff
TönerJeweils links und rechts ein 40mm Driver
Empfindlichkeit98 dB SPL/mW
Frequenzbereich20 Hz – 20 kHz
Lieferumfang1x Libratone Q Adapt On-Ear-Kopfhörer
1x Transporttasche
1x 3,5mm Klinkenkabel (1,20 meter lang)
1x Micro-USB Ladekabel
Technische Daten des Libratone Q Adapt On-Ear

Tragekomfort

Bei dem Libratone Q Adapt On-Ear handelt es sich um einen Kopfhörer, der auf den Ohren aufliegt und diese nicht wie Over-Ear Kopfhörer umschließen. Zwar bin ich persönlich eigentlich mehr Fan von Over-Ear Kopfhörern, da diese nicht dazu Neigen unangenehm auf die Ohren zu drücken. Durch ihre dicke und meistens weiche Polsterung liegen diese um das Ohr auf.

Doch das häufige Problem, dass es zu einem hohen Anpressdruck kommt, ist bei dem Libratone Q Adapt On-Ear kaum der Fall. Natürlich merkt man beim Aufsetzen einen Druck, aber durch die gute Polsterung wird dieser deutlich reduziert. Der Anpressdruck muss ja auch bauartbedingt sein, denn dieser sorgt schließlich für den sicheren und festen Halt. Ansonsten würde der Kopfhörer gerade beim Sport sehr schnell verrutschen oder im schlimmsten Fall auf den Boden fallen.

Ich würde sagen, dass man die Kopfhörer gut 45 Minuten durchgehend tragen kann, bis man die Ohren etwas entlasten muss. Dies hängt aber ganz klar von der Kopfbreite ab. Ist der Kopf etwas breiter, ist der Anpressdruck höher.

Durch die zwei Gelenke an den Streben und der verstellbaren Höhe schmiegt sich der Kopfhörer ohne Komfortverlust an die meisten Kopfformen an. Betonung liegt auf meisten, denn bei meiner Freundin, die einen relativ kleinen Kopf hat, halten die Kopfhörer nicht. Die Bügelverstellung kann für ihren Kopf nicht klein genug eingestellt werden.

Ich persönlich trage sie in der niedrigsten Einstellung, daher sind die Kopfhörer für Leute, die wissen, dass sie einen kleinen Kopfumfang haben nicht geeignet. Wiederum muss ich auch erwähnen, dass der maximale Verstellweg der Kopfhörer etwas klein ausfällt. Bei mir ist nur ca. 1cm Platz zwischen Kopf und Bügel. Das ist nicht wirklich viel. Aber auch das hängt von der Breite und höhe eures Kopfes ab.

Da es sich wie bereits erwähnt um einen On-Ear Kopfhörer handelt, ging ich eigentlich davon aus, dass der Tragekomfort für Brillenträger ein wenig schlechter sein müsste. Doch dem ist nicht so. Ich habe es mit meiner Sonnenbrille ausprobiert und muss sagen, dass die Poster von der Größe genau so sind, dass diese keinen Druck auf den Brillenbügel ausüben, was oftmals auf Dauer unangenehm werden kann.

(Tragekomfort: 3,5 von 5 Punkten)

Klang

Den Klang, den der Libratone Q Adpat On-Ear wiedergibt, ist sehr neutral. Die beiden verbauten 40mm Speaker geben Höhen sehr klar wieder, auch wenn es etwas an Details fehlt. Aber beim Klang sind die Geschmäcker verschieden. Auch die Mitten kommen sehr neutral rüber, was dazu führt, dass der Gesang und die Stimmen sehr gut dargestellt werden. Im Vergleich zu vielen anderen Kopfhörern klingt des Libratone Q Adapt On-Ear nicht so bassbetont, was mir durchaus gefällt, denn oft leiden die Höhen und Mitten deutlich darunter. Aber der Klang kann per Equalizer in der App etwas angepasst werden, dazu aber später mehr.

Eine besondere Funktion des Libratone Q Adapt ist die Geräuschunterdrückung. Diese – bei Libratone „City Mix Noise Guard“ getaufte Funktionalität – weiß durchaus zu beeindrucken, hat aber ein Problem. Zuvor erkläre ich euch wie man diese steuert und was daran das Besondere ist.

Entweder per App oder an dem kleinen Knopf an der rechten Ohrmuschel kann man zwischen vier Stufen durchschalten, wie viel % Umgebungsgeräusche noch zu euren Ohren durchgelassen werden sollen. Abgestuft ist dies in folgenden Stufen:

  • Level 1: Entspricht 80% Durchlass der Umgebungsgeräusche, somit könnt ihr euch dabei super mit Leuten unterhalten, ohne die Kopfhörer absetzen zu müssen. Vorausgesetzt ihr hört nicht zu laut Musik bzw. habt diese aus.
  • Level 2: Lässt 60% der Umgebungsgeräusche durch, was bei einer Fahrt mit dem Rad in der Stadt gut ist.
  • Level 3: 30% Umgebungsgeräusche dringen zum Ohr durch, was schon sehr viele Geräusche in der Umgebung wegfiltert, wie z.B. das Heranfahren eines Zuges im U-Bahnhof.
  • Level 4: Weniger als 10% der Umgebungsgeräusche dringen zum Ohr durch. Damit könnt ihr fast komplett ohne Störgeräusche in eure Musik eintauchen. Dieses Level ist auf keinem Fall im Stadtverkehr mit dem Fahrrad zu empfehlen.

Leider hab ich zwei Kritikpunkte an dem „City Mix“ von Libratone. Zum einen ist es nicht möglich dieses komplett abzuschalten und zudem bringt es ein etwas störendes Geräusch mit sich. Denn bei Level 1 und Level 2 hört man ein leises Grundrauschen und nach kurzer Zeit ein Piepsen, falls man das ganze ohne Musik betreibt. Das Piepsen geht zwar nach kurzer Zeit wieder weg, aber das Grundrauschen bleibt bestehen. Im Level 3 und 4 nimmt das Rauschen deutlich zu. Dies ist aber nur bemerkbar, wenn ihr den Kopfhörer ohne Wiedergabe von Musik tragt oder Musik leise hört.

Außer die oben genannten Kritikpunkte, habe ich am „Noise Gard“ nichts weiter zu beanstanden. Die Geräuschunterdrückung funktioniert ansonsten wirklich ausgesprochen gut und der Wechsel zwischen den vier Leveln weiß zu gefallen. Besonders bei stätischem Lärm wie z.B. Motorengeräusche von Autos und bei der täglichen Fahrt mit der Bahn, werden die üblichen Störgeräusche fast vollkommen eliminiert. Somit kann man ungestört in die Musik eintauchen.

Durch Drücken des Knopfes wechselt ihr zwischen den vier Leveln umher. Sobald ihr in die höchste Stufe gewechselt habt, hört ihr dies akustisch durch ein zweimaliges Klopfgeräusch. Ein erneutes Drücken befördert euch wieder in den Level 1. Die maximale Lautstärke des Q Adapt ist mehr als ausreichend. Wer damit ständig mit voller Lautstärke Musik hört, schadet auf jedem Fall auf Dauer seinem Gehör. Die Lautstärke kann wie bereits erwähnt entweder über euer Smartphone oder direkt über die Touchoberfläche verändert werden. Eine sehr feine Sache das Ganze. So muss nicht immer das Smartphone aus der Hosentasche oder Handtasche genommen werden.

Auch das telefonieren, mit dem Libratone Q Adapt On-Ear funktionierte ohne Probleme. Anrufe konnten einfach entgegengenommen werden und man konnte die Gesprächsperson sehr deutlich verstehen. Leider nimmt das Mikrofon deutlich die Umgebungsgeräusche auf, was gerade bei Gesprächen, in einer große Metropole dazu führt, das sein gegenüber einen nicht immer deutlich versteht. Beim Ansehen von Videos und Filmen konnte ich übrigens keine Verzögerungen feststellen.

(Klang: 4 von 5 Punkten)

Ausstattung

Akku

Die Akkulaufzeit des Q Adapt On-Ear gibt Libratone mit 20 Stunden im Bluetooth-Betrieb an. Dieser Wert kommt sehr gut hin, auch wenn diese Laufzeit abhängig von der eingestellten Lautstärke und dem gewählten Noise Control Level abhängig ist. Ich kam bei durchschnittlicher mittlerer Lautstärke im Bluetooth-Betrieb, sowie „City Mix“ auf Level 3 zusammengerechnet auf knapp 18 Stunden Musikwiedergabe, was sich absolut sehen lassen kann.

Wenn der Akku dann doch zu Neige geht, kann er über das mitgelieferte Micro-USB Kabel am Laptop oder am Smartphone-Netzteil aufgeladen werden. Alternativ lässt sich der Libratone Q Adapt natürlich auch mit dem mitgelieferten Klinke-Kabel verwenden. Vorausgesetzt eurer Smartphone besitzt diesen Anschluss noch.

Die Ladezeit bei einem komplett leeren Akku beträgt knapp 2 einhalb Stunden. Dies ist in Ordnung, denn meistens lade ich meine Akkus sowieso nachts.

Bluetooth

Die Kopplung des Kopfhörers mit meinem iPhone ging wie gewohnt sehr schnell. Dazu einfach den Q Adapt einschalten und Bluetooth am iPhone aktivieren, die Kopplung erfolgt wie gewohnt in wenigen Sekunden.

Sind beide Geräte erfolgreich miteinander gekoppelt, wird auch gleich gefragt, ob die passende Libratone App installiert werden soll. Diese ist die gleiche, wie wir sie bereits von den Libratone Zipp kennen.

Übrigens beim erstmaligen einschalten wechselt der Libratone Q Adapt automatisch in den Kopplung-Modus. Sollte dies nicht der Fall sein, dann einfach die Funktionstaste, die mit dem Viereck Symbol für ca. 4 Sekunden gedrückt halten. Schon blinken am Touch-Display zwei Leuchten von links nach rechts. Dies zeigt, dass der Kopplungsmodus erfolgreich aktiviert wurde. Solange sich Smartphone und Kopfhörer im selben Raum befinden, ist die Bluetooth-Verbindung bis zu einer Entfernung von knapp 10 Metern exzellent. Kommen Wände oder wirklich große Entfernungen dazwischen, stockt die Verbindung oder reißt ab.

Zubehör

Der Libratone Q Adapt kommt mit einer Transporttasche, welche optisch sehr schön aussieht und zudem den Kopfhörer einigermaßen vor Beschädigungen schützt. An der Ober- sowie Unterseite ist diese etwas dicker, jedoch ist sie an der Seite wesentlich dünner und ca. 1/3 offen. In diese Bereich befindet sich ein Magnetverschluss. Daher ist der Schutz hier weniger vorhanden.

Zudem ist im Lieferumfang noch das bereits erwähnte Micro-USB Kabel zum Laden des Kopfhörers und ein Klinke-Kabel, sowie eine Kurzanleitung und Sicherheitshinweise dabei.

App

Die App ist wirklich sehr einfach und somit für jeden verständlich aufgebaut. Direkt nach dem Start, zeigt Euch die App zwei Bereiche an und zwar Soundspaces und mein Radio. Das erste zeigt euch alle Libratone-Geräte, die mit eurem Account verbunden sind bzw. gekoppelt werden können. In dem mein Radio Bereich findet Ihr das Internet Radio, TIDAL und Spotify. Selbstverständlich könnt Ihr aber auch Musik über Apple Musik und Co. direkt abspielen.

Klickt Ihr auf das Kopfhörer-Symbol eures gekoppelten Q Adapt im Soundspaces-Bereich, kommt Ihr zu der Übersicht des Kopfhörers. Oben links seht Ihr dann die Akkuanzeige, klickt Ihr darauf, wird euch der aktuelle Akkustand in Prozent angezeigt. Oben rechts wiederum ist ein Bluetooth-Symbol angebracht, was bedeutet, dass der Kopfhörer per Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt ist. Zudem kann hier in dem Hauptmenü das eingestellte Level des Noise Guard verändert werden.

Mit dem +1 Symbol könnt ihr zwei Kopfhörer miteinander verbinden, um gemeinsam derselben Musik zu lauschen. Direkt daneben sind die Einstellungen des Kopfhörer zu finden. Hier könnt Ihr unter anderem den Namen und die Anzeigefarbe des Q Adapt verändern, den Akkustand anzeigen lassen und die LED am Kopfhörer dauerhaft ein- oder ausschalten. Auch das automatische Pausieren der Musik, sobald der Libratone Q Adapt abgesetzt wird, kann hier deaktiviert werden.

Zum Schluss könnt Ihr in der App zwischen drei EQ-Profilen wählen, die sie sich aber nicht verändert werden können. Man kann wählen zwischen einem neutralen Profil, eines, dass den Bass etwas mehr betont und noch eines, dass vor allem Stimmen stärker hervorheben soll.

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

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