Yamaha YH-L700A
TEIL 2
Kopfhörer-Art | Over-Ear In-Ear Kopfhörer |
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Kategorie | Bluetooth Kopfhörer (Bluetooth 5.0) |
Farbe | Schwarz |
Akku | integriert, Lithium-Ionen-Akku Akku Kopfhörer: 34 h (mit ANC) 11 Stunden (mit ANC und 3D-Sound) Ladezeit bis komplett aufgeladen: 3,5 Stunden |
Gewicht | 330 Gramm |
Material | bis auf die stärker beanspruchten Bauteile (Scharniere und Bügel), komplett Kunststoff und einigen Stoff Applikationen. |
Konnektivität | Bluetooth 5.0 Audio-Codec: SBC, AAC und aptX. Unterstützte Profile: A2DP, AVRCP, HFP, HSP |
Treiber | 40 mm Treiber (links und rechts) |
Frequenzbereich | 8–40.000 Hz |
Treiberempfindlichkeit bei 1 kHz/ 1 mW (dB | keine Angaben |
Impedanz (Ohm) | keine Angaben |
Lieferumfang | Yamaha YH-L600A Over-Ear Kopfhörer 1 x USB-C-Ladekabel 1 x Transportetui 1 x Audiokabel 1 x Flugzeugadapter die üblichen Beipackzettel |
Tragekomfort
Durch die Kombination aus weicher Polsterung, sowohl beim Kopfband, als auch der beiden Ohrmuscheln, von denen Letztres nicht nur durch ein Gelenk schwenkbar ist, sondern auch dreh- und klappbare, ergibt sich ein hervorragender Tragekomfort. Zugleich kann durch das eindrehen der beiden Hörer und das zusätzliche einklappen von einem der ganze Kopfhörer platzsparend im mitgelieferten Transportcase verstaut werden. Ist man viel zu Fuß unterwegs, ist es mir ein wenig aufgefallen, dass der Kopfhörer je nach Kopfform und eingestellter Größe auch gerne etwas dazu neigt, nach vorne zu verrutschen. Die Aussparungen für die Ohren ist nicht die Größte, aber noch absolut akzeptabel, als Besitzer von großen Ohren kann es hier je nach Empfinden etwas eng werden, aber wirklich ein unangenehmer Druck ansteht hier dennoch nicht. Ich hatte schon Kopfhörer im Test (Sennheiser HD 4.50 BTNC) die weit aus weniger Platz für die Ohren geboten haben.
Die Bügelverstellung und die beweglich gelagerten Ohrmuscheln ermöglicht mit insgesamt 13 Raster eine ausreichende Möglichkeit, den Kopfhörer an die Kopfform anzupassen. Zugleich ist der Anpressdruck genau passend, sodass sich der Druck durch die weichen Poster sehr angenehm rund um die Ohren verteilt wird.
Mit einem Gesamtgewicht von 338 Gramm (selbst gewogen, Hersteller gibt 330 Gramm an) gehört der Yamaha YH-L700A definitiv nicht zur leichteren Sorte, denn hier hatte ich bereits Kopfhörer mit knapp über 250 Gramm in den Händen. Dennoch muss ich klar sagen, dass man hier das höhere Gewicht im Alltag weder im Rucksack verstaut, noch beim Tragen auf dem Kopf merklich spüren kann bzw. dass es stört keineswegs.
Für Brillenträger würde ich die Yamaha YH-L700A wie viele andere Over-Ear Kopfhörer weniger empfehlen, denn hier kann zum einen der permanente Druck auf die Brillenbügel etwas unangenehm werden und zudem erreicht man hierdurch ein etwas weniger gutes ANC, da die Kopfhörer dann mit den Polstern nicht mehr sauber den Bereich um die Ohren abdecken. Somit gelangen Geräusche, die man eigentlich nicht beim Musikhören mitbekommen möchte, ungestört ins Gehör, was definitiv nicht gut ist.
Für sportliche Tätigkeit würde ich den Over-Ear Kopfhörer schon allein aufgrund seiner Bauweise weniger empfehlen. Schließlich deckt dieser die Ohren komplett ab und man bekommt kaum noch kühle Luft an die Ohren. Des Weiteren ist hier der Halt nicht 100 % sicher, sodass man den Kopfhörer zwar definitiv nicht verlieren wird, aber er wird je nach Sportart etwas verrutschen, was eine häufige Nachjustierung mit sich bringen würde.
(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)
Bedienung
Beim Yamaha YH-L700A setzt man auf keinerlei Touch-Bedienung, also weder auf eine reine Form, noch auf eine Hybrid-Nutzung, sondern ausschließlich auf echte Drucktasten.
An der linken Ohrmuschel gibt es recht wenig Bedienelemente, nämlich nur eines, welches etwas versteckt ist und einen Anschluss, daher fange ich hier auf dieser Seite an. Beim besagten Anschluss handelt es sich um eine nach unter gerichtete 3,5 mm Klinkenbuchse, falls man den Kopfhörer lieber via Kabel nutzen möchte z. B. an einem Verstärker oder am Smartphone, sofern dieses den Anschluss noch besitzt. Nach hinten gerichtet, unter der beweglich gelagerten Achse der Ohrmuschel findet man zudem dann noch das erwähnte Bedienelement, bei dem es sich um eine gut mit dem Daumen steuerbare ANC-Funktionstaste handelt. Damit kann man zwischen ANC, dem Transparenzmodus und alles „Aus“ wechseln. Das war es auch schon, weiter zur anderen Hörmuschel mit einigen weiteren Anschlüssen und mehreren Steuerungstasten.
Als Anschluss finden wir hier an derselben Position wie an der linken Seite einen USB-C Anschluss, über welchen der Akku im Inneren mit Strom versorgt wird. Bei den Daumentasten gibt es nun direkt zwei Stück, eine also die weiter untere dient zum Ein-/Ausschalten des Kopfhörers und zugleich durch längeres gedrückt halten, um den Pairing-Modus zu starten, damit man den Kopfhörer mit einem neuen Gerät koppeln kann. Direkt darüber ist dies DSP-Raumklang-Taste, mit dieser kann man sozusagen eine Art Equalizer hinzuschalten, dabei wird einem bei jedem Tippen der nun ausgewählte Modus auf Englisch angesagt.
An der Außenfläche der rechten Ohrmuschel gibt es dann noch drei Tasten (spürbare Markierungen), welche in einer kleinen lederartigen Oberfläche eingelassen wurde. Dabei handelt es sich mittig um die Funktionstaste, welche zugleich für mehr Funktionen genutzt wird. Beim Musikhören wird darüber die Musik pausiert und beim erneuten Betätigen wieder am selben Punkt fortgesetzt. Geht ein Telefonanruf ein, kann dieser darüber angenommen werden, aber auch ebenso beendet werden und möchte bzw. kann man grade nicht ans Telefon gehen, genügt es, die Taste 2 Sekunden betätigt zu halten. Zudem kann darüber auch auf den am Smartphone integrierten Sprachassistenten zugegriffen werden. Mit den beiden äußeren Tasten wird dann die Lautstärke reduziert bzw. erhöht. Hier handelt es sich beim Tragen hinten um die leiser und vorne um die lauter Taste. Betätigt man eine der Tasten für ca. 2 Sekunden, springt man bei der vorderen einen Titel vor und bei der anderen einen Musiktitel zurück.
Die Steuerung funktioniert somit sehr gut und absolut ohne Fehler. Lediglich die Lautstärke muss man so leider durch mehrmaliges Antippen regulieren, denn hält man die Taste länger gedrückt, springt man zum nächsten Titel, aber im Alltag hat das mehrfache Tippen keineswegs gestört.
(Bedienung: 4 von 5 Punkten)
Klang
Wie üblich für Over-Ear Kopfhörer setzt Yamaha beim YH-L700A auf einen 40 mm Treiber auf jeder Seite, soweit nichts Außergewöhnliches. Den Frequenzbereich, welchen diese Treiber abdecken, soll laut Yamaha bei 8 Hz–40 kHz liegen, dies ist etwas aus der Norm, denn hier liegt schon die Vermutung Nahe, dass der Kopfhörer recht kräftige Bässe bieten kann, schließlich sind es normalerweise meist 20 Hz- 20kHz. Bezüglich der Impedanz macht Yamaha jedoch keine Angaben, ich vermute jedoch, dass wir hier bei den üblichen 16 bis 32 Ohm liegen, sodass hier eine kabelgebunden Musikwiedergabe via Smartphone problemlos möglich ist (sofern euer aktuelles Smartphone noch einen Klinkenanschluss besitzt).
Yamaha wirbt hier beim YH-L700A mit einem Hi-Res-zertifizierten Klang, doch hierauf würde ich definitiv keinen allzu großen Wert legen, denn bei der Bluetooth-Wiedergabe ist Hi-Res aufgrund der hohen Bitrate, welche hierfür benötigt wird, keineswegs möglich. Die maximale Lautstärke des Yamaha YH-L700A ist viel mehr als ausreichend, man kann den Kopfhörer so laut aufdrehen, dass man die Musik selbst ohne das Aufsetzen klar und deutlich versteht, sodass ich es definitiv nicht versucht habe, den Kopfhörer dabei zu tragen, denn dann brauche ich in nächster Zeit sicherlich keinen Kopfhörer mehr testen. Also vom max. Output sind genug Reserven da, und wer es sehr laut mag, ist hier genau richtig.
Bei den Audio-Codecs wird neben dem Standard SBC auch die hochwertigen Codecs AAC und aptX voll unterstützt, sodass alle in den Genuss von verlustfreier Musik kommen können. Prinzipiell kann man den Kopfhörer logischerweise auch komplett ohne die kostenfreie „Yamaha Headphones Controller“ App auf das Smartphone installiert zu haben, nutzen. Man kann darüber dann alle Funktionen bequem in der App aktivieren oder ändern, aber eigentlich kann man das wichtigste wie die ANC-Steuerung, die Klanganpassung usw. direkt am Kopfhörer vornehmen.
Klanglich hat Yamaha den YH-L700A ihr gut abgestimmt, der Kopfhörer kommt mit ordentlich Power daher und in diese entfaltet sich bei gehobener Lautstärke sehr gut, wovon der Kopfhörer mehr als genug Reserven hat. Denn wie bereits erwähnt besitzt der Yamaha YH-L700A einen enorm hohen max. Output. Der Bass bietet einen sehr ordentlichen Tiefgang, ist energiereich und punktete mit druckvollen und präzisen Bässen. Die Mitten trumpfen vor allem bei der Stimmwiedergabe sehr hervor, egal ob beim Gesang oder bei Hörbüchern, doch von den guten Mitten profitieren auch sämtliche Instrumente, egal ob es die Gitarre ist, die Trompeten oder ob es die klassischen Streichinstrumente sind, sie entfalten sich klanglich hervorragend. Zudem punktet Yamaha hier auch bei den Höhen mit einer detailreichen Wiedergabe, die auch filigran sein können, aber hin und wieder auch etwas zur nervös und schrill klingen. Letzteres ist seltener der Fall, aber je nach gewähltem Musikstück bzw. Musik-Genres kommt dies eben vor.
Bei der Stereobühne kann der Yamaha YH-L700A sehr breit, sodass alle Instrumente sehr gut geortet werden können und man voll und ganz ins Musikstück eintauchen kann. Die Raumeffekte sind daher gut hörbar und gefallen mir sehr gut, sodass man kurz und knapp klar sagen kann, Yamaha hat hier vom Klang sehr viel richtig gemacht.
Beim Telefonieren konnte ich meine Gesprächspartner sehr deutlich und klar verstehen und auch meine eigene Stimme wurde hier sehr verständlich für mein/e Gesprächspartner-/innen übertragen. Ebenso gibt es bei der Latenz keine Kritik, sodass es keine Verzögerung zwischen Bild und Ton gibt, aber dies haben in Zeiten von Bluetooth 5.0 eigentlich alle Hersteller in den Griff bekommen.
(Klang: 4,5 von 5 Punkten)
App
Der Yamaha YH-L700A kann wie bereits erwähnt, problemlos auch ohne die App genutzt werden, jedoch macht es dennoch Sinn, diese aufs Smartphone (Android oder iOS) zu installieren und auszuprobieren, denn ein paar Funktionen davon sind recht nützlich.
Zum einen wird einem nämlich nur in der App der Akkustand in Prozent angezeigt und außerdem kann man nur darüber die Funktionen „Listening Care“ und „Listening Optimizer“ an-/ausschalten, nach Firmware-Updates suchen und diese dann aufspielen. Zudem kann man auch nur über die App die Sandy-Zeit einstellen, also nach wie langer Zeit ohne zuspielen von Musik usw. der Kopfhörer automatisch ausgeschaltet werden soll.
Dabei gelangt man direkt bei Starten der App auf eine Seite, wo einem der Kopfhörer mit der Akkuanzeige in Prozent dargestellt wird. Darunter kann man dann direkt 3D-Sound aktivieren, zwischen den Surround-Modi´s wählen und das Head-Tracking aktivieren bzw. deaktivieren. Tippt man auf dem Pfeil nach rechts, kann man dann noch die Funktion: Listening Care, Listening Optimizer und zwischen ANC usw. wechseln. Im letzten Menü lässt sich dann zudem noch die automatische Abschaltung einstellen, welche von Werk aus bei 30 Minuten steht. Tippt man auf die drei Striche in der linken oberen Ecke, kann man zudem noch nach eventuellen Firmware-Updates suche oder direkt zum Handbuch (online) navigieren.
App: 4 von 5 Punkten)
Ausstattung
ANC/Ambient Sound
Der Yamaha YH-L700A wurde mit einem aktiven Noise Cancelling ausgestattet. Hierbei kann man entweder direkt am Kopfhörer oder in der App zwischen ANC, dem Ambient-Sound-Modus oder alles „Aus“ wechseln. Beim Ambient-Sound-Modus werden wie üblich die Außengeräusche um einen herum automatisch über die außen angebrachten Mikrofone in den Hörkanal bzw. die Ohrmuscheln eingespielt, so wie man es von vielen andren Herstellern ebenso kennt. Regulieren lässt sich das ANC jedoch z. B. nicht, also weder über die App noch am Kopfhörer, hier gibt es dann entweder „an“ oder „aus“ mehr nicht.
Das ANC sorgt zuverlässig für einen ungestörten Musikgenuss, sowohl bim ruhigen daheim chillen, indem hierbei wenig Grundrauschen herrscht, als auch unterwegs, wenn es etwas lauter um einen herum ist. Die Nebengeräusche werden mittelmäßig bis gut herausgefiltert, sodass das ANC auch hier gut arbeitet, aber z. B. die Geräusche der Tastatur oder das sprechen von Sitznachbarn gelangt hierbei weiterhin, wenn auch reduzierter ins Gehör. Das Positive ist, man hat hier beim Tragen kein Unterdruckgefühl, jedoch hat auch dieser Kopfhörer das typische ANC-Problem mit Windgeräuschen, dass diese sich aktuell nicht vermeiden lassen und ein hörbares bzw. teilweise auch störendes Rauschen eingespielt wird.
3D-Sound + Headtracking
Für die 3D Sound-Funktion setzt Yamaha auf sogenannte DSP-Algorithmen. Damit wirkt die Kopfhörersteuerung bzw. die Technologie im Inneren dem eigentlichen Klang des Kopfhörers bzw. des Treibers entgegen. Hier merkt man sehr gut, dass Yamaha auch Verstärker entwickelt, denn dies Technologie kombiniert man hier sogar noch mit dem Headtracking.
Je nach gewählten DSP-Modus verändert sich die Musik mit abgeschaltetem Headtracking schon sehr. Hier wirkt dann je nach Modi die Musik räumlicher und eben kurz gesagt ein wenig mehr dreidimensionaler. Ja, nach Musikquelle macht es hier vielleicht Sinn, eine der Modis „Cinema, Music Video, Drama, Outdoor Live, Audio Room, Concept Hall zu wählen, aber ich bevorzug einen neutralen Klang, so wie dieser von den Treibern wiedergegeben wird und daher habe ich hier das „DSP“ durch längeres gedrückt halten der 3D-Taste abgeschaltet. Nutzt man hier jedoch Dolby Atmos oder 360 Audio-Formate, dann kann das Feature wiederum sicherlich sehr gut funktionieren, aber ich glaube, dies werden die wenigsten nutzen.
Das Headtracking kennen einige unter euch, sicherlich auch von Apples Kopfhörer. Ist diese Funktion aktiv, prüft der Kopfhörer permanent die Ausrichtung des Kopfes über die inter verbaute Beschleunigungssensoren, um somit die Stereomitte parallel zur Kopfbewegung mitzuführen. Dies mag sich zwar sehr toll anhören, aber beim alltäglich Musikhören ist es mehr störend, da z. B. beim schräg liegen, die Musik dann auf einem Ohr präsenter ist als auf dem anderen. Daher ist das Feature schon sehr nice, denn es funktioniert auf jeden Fall aber dann eben nur, wenn man speziell dafür ausgelegte Dateien anhört, sodass man sich damit vielleicht wie bei VR in einer virtuellen Welt bewegt und auch den Klang real nur dort hört, wo dieser herkommt. Im Alltag macht es jedoch nicht wirklich Sinn, diese Funktion zu aktivieren.
Listening Care und Listening Optimizer
Listening Care wirkt unabhängig zur eingestellten Lautstärke, hierbei passt der Kopfhörer in Echtzeit die Musik an die Umgebung an, sodass man nicht wie sonst häufig einfach nur die Lautstärke erhöht, wenn die Umgebung einen stört, sondern der Kopfhörer bzw. dessen Technologie passt gezielt den Bereich an, der darunter leidet. Somit soll der Hörer geschützt werden, also daher auch der Begriff Care, denn wenn man einfach nur die Lautstärke erhöht, ist dies nicht gut für das Gehör. Effektiv schaut es bei mir jedoch so aus, dass bei diesem Modus und einer lauteren Umgebung vorrangig der Bass angehoben wurde, was ich mir so nicht gewünscht habe, daher habe ich diese Funktion deaktiviert.
Bei Listening Optimizer setzt Yamaha auf die intern verbauten Mikros, welche alle 20 Sekunden die Abdichtung und den Luftaustritt in der Hörmuschel messen. Dabei wird die Wiedergabe in Echtzeit optimiert, sodass die daraus gemessene Abweichungen zwischen Quelle und der tatsächlichen Hörsituation ausgeglichen werden. Veränderungen konnte ich dabei jedoch nicht bemerken, aber da bei mir die Kopfhörer hervorragend sitzen, kann es auch gut sein, dass es hier nichts zu verbessern gibt.
Zubehör
Yamaha liefert den YH-L700A in einem sehr stabilen und hochwertigen Aufbewahrungs-Case aus. Dieses sieht optisch recht hübsch aus und fühlt sich auch hochwertig an. Es wurde rundum mit robustem Kunstleder bezogen, der Reissverschluss läuft flüssig, genau so, wie es sein soll. Im Inneren findet dann zudem nicht nur der Kopfhörer im eingeklappten und eingedrehten Zustand Platz, sondern auch der komplette Zubehör (Ladekabel, Klinkenkabel und Flugzeugadapter).
(Ausstattung 4 von 5 Punkten)
Bluetooth
Yamaha setzt beim YH-L700A auf das zeitgemäße Bluetooth 5.0, mit dem Standard Audio-Codec SBC mit einer niedrigeren Bitrate und AAC, sowie aptX zwei hochwertigeren Codec, welcher von Apple-Devices (AAC) und Android-Smartphones (aptX) unterstützt wird. Die Bluetooth-Reichweite liegt bei knapp 11 bis 13 Metern, sodass ihr das Smartphone problemlos im Zimmer lassen könnt ohne das direkt die Verbindung verloren geht.
Zum Koppeln mit einem neuen Device betätigt man den Power-Button für 5 Sekunden und daraufhin bestätigt den erfolgreichen Vorgang das blau/rote aufblinken der Status-LED sowie die Stimme über den Kopfhörer teilt einem das ganze ebenfalls mit. Man kann dabei bis zu 8 Geräte mit dem Kopfhörer verbinden, natürlich nicht zeitgleich, aber so, dass sich die Geräte bzw. der Kopfhörer automatisch mit diesen Geräten verbinden. Ab den 9 Gerät wird das älteste Gerät, welches als erstes verknüpft wurde, automatisch gelöscht.
(Bluetooth: 4 von 5 Punkten)
Akkulaufzeit
Beim YH-L700A verspricht Yamaha eine maximale Akkulaufzeit von bis zu 34 Stunden bei aktiviertem Noise Cancelling. Aktiviert man hier zusätzlich noch den 3D-Sound-Modus wird die Laufzeit nochmals deutlich reduziert und zwar auf max. 11 Stunden.
Die angegebene Laufzeit hängt natürlich von zwei Faktoren ab, zum einen, wie hoch ihr die Lautstärke eingestellt habt und ob ihr ANC und die anderen Funktionen nutzt oder nicht. Im Großen und Ganzen kam ich zusammengerechnet auf knapp über 32 Stunden Akkulaufzeit mit aktiviertem ANC und einer etwas leicht angehobenen Lautstärke habe aber dabei die zusätzlichen Funktionen wie 3D-Sound usw. allesamt deaktiviert.
Sobald der Akku des Kopfhörers leer sein sollte, dauert es für eine komplette Aufladung knapp 3,5 Stunden. Eine Schnellladefunktion hat man jedoch nicht integriert, was jedoch im Betracht der max. Akkulaufzeit auch nicht wirklich notwendig ist.
(Akkulaufzeit: 4,5 von 5 Punkten)