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Nest Cam IQ-Außenkamera

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Nest Labs Inc. besser bekannt als einfach nur Nest, wurde im Jahr 2010 mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien von Tony Fadell und Matt Rogers gegründet. Bei Nest handelt es sich um ein Automatisierungsunternehmen, dessen erstes Produkt (nur in Amerika) ein selbst lernendes Heizungsthermostat war. Seit März 2017 vertreibt das Unternehmen seine Produkte auch in weiteren Ländern darunter auch in Deutschland. Hierzulande gibt es dieses erwähnte Thermostat jedoch nicht und Nest, ist hier für Sicherheitsinstallationen (Kameras) und Rauchmelder, die per Funk bzw. per Smartphone App steuerbar sind bekannt.

Bereits im Januar 2014 wurde Nest von Google Inc. für 3,2 Mrd. US-Doller übernommen, was zur zweitgrößten Firmenübernahme in der Google Geschichte zählt. Lediglich Motorola Mobility war mit 12,5 Mrd. US-Dollar teurer. Folglich gehört Nest nach der Umstrukturierung 2015 von Google zur Alphabet Inc. (die Dachgesellschaft von Google), seit Februar 2018 wiederum gehört Nest zur Hardware-Abteilung von Google.

Vor einiger Zeit habe ich euch bereits die Nest Cam IQ Indoor vorgestellt. Heute möchte ich euch die Version für den Außenbereich vorstellen, es handelt sich dabei um die Nest Cam IQ Outdoor. Diese ist wie das Indoor-Model mit einem 4K-Sensor ausgestattet, der eine gestochen scharfe Bildübertragung ermöglichen soll und dass bei jedem Licht. Ob das Outdoor-Modell genauso wie das Indoor-Modell mit seinen Funktionen überzeugen kann und ob die Bildqualität im Test überzeugen kann, erfahrt ihr in folgendem Testbericht. 

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Nest Cam IQ Outdoor kommt wie bereits das Indoor-Modell in einer sehr stabilen rundum bedruckten Verpackung daher. Diese ist jedoch hier deutlich größer gehalten. Die Vorderseite ziert neben dem Aufdruck der Nest Cam IQ noch den Namen des Unternehmens „Nest“ und es wird in mehreren Sprachen drauf hingewiesen, dass es sich um eine Außenkamera handelt.

Auf der rechten Seite sind neben einigen wichtigen technischen Daten noch der Packungsinhalt, in den Sprachen Deutsch, Niederländisch, Französisch, Italienisch und Spanisch aufgelistet. Betrachtet man die Rückseite, sieht man hier die Nest Cam IQ montiert an einer Außenwand und den wichtigsten Funktionen in wenigen Worten „ Supersight. HDR. 12x fachen digitaler Zoom mit Optimierung. 1080 p-HD-Qualität. Und die Kamera kann dich warnen, wenn sich eine Person in ihrem Sichtbereich aufhält.“ Zu guter Letzt zeigt die linke und obere Seite noch, wie man unterwegs mit dem Smartphone auf die Kamera zugreifen kann und wie diese einem eine Nachricht sendet, sobald diese eine Person bzw. eine Bewegung erkannt hat. Die Unterseite zeigt einem noch die Anforderungen, um die Nest Cam IQ erfolgreich in Betrieb nehmen zu können. 

Hebt man den Deckel von dem unteren Teil der Verpackung ab, kommt direkt die Nest Cam IQ zum Vorschein. Diese ist sicher geschützt und zentriert in einem Schutzmaterial aus weißem recyceltem Papier. Hebt man die Nest Cam IQ samt dem Einleger heraus, kommen zwei kleine Broschüren (eine Kurzanleitung und eine Garantiekarte) zum Vorschein. Des Weiteren befindet sich darunter noch ordentlich verstaut der große Nest Netzstecker, das 7,5 Meter lange Strom-Kabel sowie die Schrauben, ein passender Inbusschlüssel, Wanddübel und Kabelklemmen für die Montage der Kamera.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Das Design der Nest Cam IQ Outdoor ist sehr schlicht gehalten, was mir sehr gut gefällt. Mit ihrem Gewicht von knapp 568 Gramm und ihrem stabilen weißen Gehäuse aus Kunststoff macht die Nest Cam IQ Außenkamera einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse, in dem sich die Technik befindet, ist etwas größer als eine Faust und hat einen Durchmesser von 111 mm und eine Länge von ca. 100 mm. Nach hinten verlaufend zum Kugelgelenk wird der Durchmesser deutlich kleiner.

An der Vorderseite der Nest IQ Cam befindet sich im Zentrum der schwarzen Glasscheibe die Kameralinse. Diese ist von einem schwarzen Aluminiumring geschützt. Im schwarzen breiter Ring um der Kameralinse, sitzen die vier Infrarot-LED´s für den Nachtsichtmodus, die Bewegungssensoren, sowie links, rechts und unter der Kamera jeweils ein Mikrofon. Des Weiteren befindet sich überhalb der „Kameralinsen an der Front eine kleine Status-LED, die bei normalen Betrieb grün leuchtet. Rundherum um den schwarzen Rand der Glasfront befindet sich ein LED-Ring. Dieser leuchtet direkt nach dem ersten einschalten der Kamera kurz Blau auf, sodass man weiß, dass diese erfolgreich mit Strom versorgt ist. Zudem leuchtet dieser Ring ebenfalls blau auf, wenn man z. B. über den Lautsprecher der Kamera mit der Person davor redet.

An der Unterseite des weißen Kunststoffgehäuses befindet sich nach unten gerichtet ein großer Lautsprecher, über den ihr wie gerade erwähnt mit der Person vor der Kamera sprechen könnt. Das Kamera-Gehäuse ist wie über ein bewegliches Kugelgelenk mit einem Aluminiumsockel verbunden, welcher einen Durchmesser von ca. 70 mm besitzt und knapp 15 mm dick ist. Trennt man die Montageplatte vom Sockel, ist diese knapp 2 mm stark. Mit dieser wird die Kamera an der Wand befestigt, doch dazu unter Montage mehr. Das Kugelgelenk ermöglicht eine senkrechte, bis 25° von der Wand abstehenden Winkeleinstellung und hält fortan die Stellung sicher. Da man die Kamera am Kugelgelenk selbst um 360° drehen kann und die Montageplatte ebenfalls bei der Montage frei anbringen kann, ist es möglich, die Kamera vom Winkel so anzubringen wie man dies möchte.

Die Montageplatte ist mit einer 1 mm dicken Gummischicht versehen, sodass verhindert wird, dass Wasser an der Wand entlangläuft und von hier aus ins innere der Elektronik gelangt. Zudem ist zwischen dem Sockel und der Montageplatte eine weiteres 5 mm dickes Schaumstoffpad eingelebt, welcher dies ebenfalls unterbinden soll. Am USB-C Kabel befindet sich ebenfalls ein grauer Dichtring, somit wird auch hier ein eindringen von Wasser verhindert. Muss man das Kabel entfernen, befindet sich neben dem USB-C Buchse ein Auswerferknopf. Verbunden wird die Kamera mit dem Sockel per Einrastmechanismus, darauf gehe ich aber unter dem Punkt „ Montage„ näher ein.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

An der Verarbeitung der Nest Cam IQ Außenkamera gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das Gehäuse besteht zwar aus Kunststoff, doch dieser macht einen sehr hochwertigen und somit auch stabilen Eindruck. Zudem ist die Kamera nach IP 66 wetterfest und kann bei -40 °C bis + 45 °C verwendet werden. Somit kann die Nest IQ Außenkamera problemlos bei jedem Wetter im freien bleiben. Das Kugelgelenk lässt sich mit einem angenehmen Kraftaufwand verstellen und ist nach dem loslassen in dieser Stellung fixiert. Die maximalen Einstellwinkel betragen beim Schwenken von vorne nach hinten 65°, kann am Kugelgelenk um 360° und am Sockel ebenfalls um 360° verdreht werden. Somit ist z. B. ein Motor, der es ermöglicht die Kamera z. B. über die App zu Bewegen nicht nötig, da man diese quasi in jede Richtung drehen kann. Der Blickwinkel mit 130° reicht für denn Outdoor-Einsatz vollkommen aus und hat gegenüber eines 180° Winkel seine Vorteile. Den bei 180° sieht das Bild wie mit einem Fischauge-Objektiv aufgenommen aus und z.B, eine Wand, die eigentlich gerade ist, hätte im Bild einen deutlichen Bogen. 

Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach wie bei allen Nest Produkten sehr gut. Selbst beim Kabel für die Stromversorgung handelt es sich um ein aktuellen USB-C Anschluss und dieses Kabels schließt beim Anschließen bündig mit dem Standfuß ab. Des Weiteren ist es mit einer Kabellänge von 7,5 Metern ausreichend lang. Lediglich das  nicht wetterfeste Neteil ist, ist bei dem hohen Preis etwas ärgerlich. Wer ein wetterfestes Netzteil haben möchte, um dieses direkt in einer Außensteckdose anzuschließen, muss dafür dieses separat bei Nest für 59€ mit bestellen bzw. nachbestellen. Leider gibt es die Nest Cam IQ zudem nicht als Akku-Variante, und so muss dieses zwingend per Kabel betrieben werden. Dies hat jedoch den Vorteil, dass man nicht alle paar Monate bzw. Wochen den Akku laden muss.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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