Skip to main content

Beats Studio³ Wireless

Seite 2 von 3

TEIL 2

bestehend aus „Funktion des Produktes“ entspricht 65% der Gesamtwertung

Kopfhörer-ArtOver-Ear-Kopfhörer
KategorieOver-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth und W1 Chip (für Apple Geräte)
FarbeMattschwarz (weitere Farben: Weiß, Blau, Rot und Deviant Black-Red; Skyline Collection)
Akkulaufzeitbis zu 22 Stunden (Fast-Fuel) Schnellladefunktion; 10 Minuten laden für 3 Stunden Wiedergabe
Gewicht 262 Gramm
MaterialKunststoff
TönerJeweils links und rechts ein Dynamikmembran (vermutlich 40 mm)
LieferumfangBeats Studio 3 Wireless
Micro-USB-Ladekabel
Transportetui
Klinke-Kabel inkl. Fernbedienung
Karabinerhaken
Beschreibungen (inkl-Aufkleber)
Technische Daten des Beats Studio 3 Wireless

Tragekomfort

Der Tragekomfort beim Beats Studio 3 ist ganz gut. Dazu tragt unter anderem die mit Memory-Schaum gepolsterte Ohrpolster bei. Beim Kopfband wurde zwar wie bereits erwähnt auf diese Polsterung durch Memory-Schaum verzichtet, aber der Kopfbügel, welcher komplett mit einer Gummipolsterung versehen ist, sorgt dennoch für ein gutes Tragegefühl. 

Der Innendurchmesser der Ohrpolster beträgt 5,5 cm x 4 cm (H x B). Meine Ohren sind ca. 6 cm hoch, passen aber gut in die Öffnung. Dennoch muss ich sagen, dass die Öffnung definitiv größer sein könnte, denn ich vermisse hier das luftige Gefühl, welches ich bei anderen Over-Ear Kopfhörern, die ich bereits getestet habe, hatte. So beginnt man vor allem im Sommer schnell unter dem Kopfhörer zu schwitzen, was jedoch ein allgemeines Problem von Over-Ear Kopfhörern ist. Nur beim Beats Studio 3 Wireless ist dies eben etwas schneller der Fall. 

Trotz, dass die Ohrmuscheln nicht drehbar sind, passen sich diese dank dem Kugelgelenk den verschiednen Kopfformen sehr gut an. Dieses Kugelgelenk lässt zwar nur eine minimale Anpassung zu, aber es dürfte wie bereits erwähnt für die meisten ausreichen. Der Kopfhörer verfügt über längenverstellbare Bügel, die sich gleichzeitig auf den Druck auswirken, der auf die Ohren einwirkt. Bei Menschen mit einem eher längeren Kopf ist der Anpressdruck daher höher als bei Menschen mit eher kleinem Kopf. Insgesamt gibt es 8 Stufen auf beiden Seiten.

(Tragekomfort: 3,5 von 5 Punkten)

Klang

Beats macht zu den verbauten Treibern des Studio 3 Wireless keine genauen Angaben. Ich vermute jedoch, dass hier wie bei eigentlich fast allen Mittelklasse-Kopfhörer jeweils links und rechts ein 40 mm Treiber verbaut ist. Ich habe den Klangtest in Kombination mit meinem Apple iPhone durchgeführt. Durch den Apple W1 Chip (Bluetooth Chip) soll der Klang beim Beats Studio 3 besonders gut sein. Auf den W1 Chip gehe ich unter „Koppeln und Reichweite“ genauer ein. Doch nun zuerst die Frage, wie ist der Klang des Beats Studio 3 Wireless?

Diejenigen unter euch, welche Beats bereits kennen und eventuell schon den ein oder anderen Kopfhörer probegehört haben wissen, dass Beats immer den Bassbereich etwas übertrieben angehoben hat. Scheinbar möchte Beats dieses Image der Bassdominanz loswerden. Denn im Vergleich zu den bisherigen Beats Studio Kopfhörern klingen die Beats Studio 3 Wireless wesentlich ausgeglichener.

Der Bass beim Studio 3 ist weiterhin kräftig, aber klingt auf keinem Fall übertrieben. So übertönt dieser nicht die tieferen Mitten, was für ein deutlich besseres Klangbild sorgt. Dies gilt jedoch nur für den mittleren und oberen Bassbereich, denn der Tiefenbass klingt leider etwas mager, wodurch es dem Beats Studio 3 etwas an Dynamik fehlt. Was mir beim Beats Studio 3 ebenfalls nicht so gut gefällt sind die mittleren Töne, diese werden zwar neutral wiedergegeben, doch diese werden von einem leichten Unterton belastet. Dabei handelt es sich um einen blechern klingenden Nebenton, der bei genauem Hören auffällt. Bei den Höhen gefällt mir der Beats Studio 3 wiederum, hier werden die Töne ausreichend klar und luftig wiedergeben, auch wenn diese noch etwas detailreicher sein könnten. Bei der räumlichen Darstellung gefällt mir der Beats Studio 3 wiederum ganz gut, hier kann er sehr überzeugen.

Das Telefonieren über den Beats Studio 3 funktioniert ganz gut, dank dem verbauten Mikrofon verstanden mich meine Gesprächspartner ohne Probleme. Aber auch ich konnte alles problemlos verstehen. Falls man jedoch in einer Umgebung ist, bei dem viele Leute unterwegs sind, rate ich durch zweimaliges Betätigen der „b“-Taste das Gespräch auf das Smartphone zu verlagern. Da ansonsten der Gesprächspartner von dem Lärm um einen herum gestört wird. Hier leistet in den meisten Fällen das Smartphone bessere Dienste, da das Mikro direkter zum Mund gerichtet ist. Beim Ansehen von Videos und Filmen konnte ich zudem keine Verzögerungen feststellen.

(Klang: 3,5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Dank den sehr weichen Ohrpolstern und dem angenehmen Anpressdruckes, ist die Dämmung der Umgebungsgeräusche bereits ohne aktiviertes PURE ANC ganz gut. Aktiviert man jedoch das adaptive Noise-Cancelling, werden diese Umgebungsgeräusche noch einmal deutlich reduziert. Das von Beats (Apple) eigens entwickelte „Pure ANC“ konnte mich durchaus überzeugen.

Bei PURE ANC befinden sich kleine Mikrofone an der Innen- und Außenseite der Ohrmuscheln, mit denen die Störgeräusche aufgezeichnet werden und phasenversetzt eingespielt werden. Dies soll dafür sorgen, dass das PURE ANC deutlich zuverlässiger arbeitet als Herkömmliches ANC. Dies funktioniert ganz gut, es werden vor allem Frequenzen mit einem geringeren Frequenzband herausgefiltert. Dabei handelt es sich um tiefe Töne (Bass) und Mitten. Während meiner Zugfahrten hatte ich somit eine deutlich ruhigere Atmosphäre als ohne das aktivierte ANC. Aber auch im Flugzeug macht sich das PURE ANC positiv bemerkbar, hier hört man die tiefen und mittleren Töne der Triebwerke kaum noch.

Zubehör

Praktischerweise liefert Beats bei den Beats Studio 3 ein stabiles und sehr schönes Transportetui mit. Die Kopfhörer passen darin jedoch nur durch das Zusammenklappen herein. Die Größe des Etuis ist gut, doch es könnte minimal größer sein, denn durch das lange zusammengeklappte verstauen darin, haben die Poster eine leichte Druckstelle. Diese geht nämlich nicht komplett heraus, sondern bleibt minimal vorhanden.

Im Lieferumfang befinden sich wie bereits erwähnt noch das Micro-USB-Ladekabel, das Klinke-Kabel mit Fernbedienung und ein Karabinerhaken.

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

Koppeln und Reichweite

Beats hat alle aktuelle Kopfhörer mit dem von Apple entwickelten W1 Chip versehen. Dadurch erfolgt das Koppeln mit allen aktuellen Apple Geräten auf denen iOS 10, macOS Sierra oder watchOS 3 läuft rasant schnell, wie man es von NFC für Android kennt. Zudem soll der W1 Chip für eine höhere Reichweite und einen geringeren Stromverbrauch sorgen. 

Als iOS-Device Benutzer reicht es, die eingeschalteten Kopfhörer in diesem Fall die Beats Studio 3 Wireless relativ nahe an das iPhone, iPad oder an die Apple Watch zu halten. Automatisch erscheint ein Fenster, welches die Kopfhörer anzeigt und man wird gefragt, ob man die Kopfhörer verbinden möchte. Sobald man nun auf „Verbinden“ tippt, sind die Kopfhörer mit dem iOS-Device gekoppelt. Das praktische hierbei ist, dass ihr die Kopfhörer nicht mit euren weiteren Apple Geräten koppeln müsst. Automatisch werden diese euch auch bei den anderen Geräten in den Bluetooth-Einstellungen angezeigt und ihr könnt innerhalb weniger Sekunden bei der Wiedergabe zwischen den einzelnen Geräten wechseln.

Wer von euch gerne die Beats Studio 3 Wireless kaufen möchte, aber kein iOS-Device besitzt, kann diese dennoch kaufen. Android Nutzer müssen jedoch wie herkömmlich über die Bluetooth-Einstellungen die Beats Studio 3 Wireless koppeln. Dies ist zwar nicht ganz so komfortabel wie mit dem W1 Chip, aber dennoch ist dies ebenfalls schnell erledigt. Dazu einfach den Ein-/Ausschaltknopf für 5 Sekunden gedrückt halten und schon sollte sich der Beats Studio 3 Wireless im Erkennungsmodus befinden, was durch das Blinken der Status-LED bestätigt wird. Nun wie gewohnt in die Bluetooth-Einstellungen eures Gerätes gehen und die Beats Studio 3 Wireless suchen, darauf klicken und schon koppeln sich beide Geräte miteinander.

Die Reichweite der Beats Studio 3 Wireless ist überraschend hoch. Apple gibt an einen Bluetooth-Chip der Klasse 1 verbaut zu haben und dies merkt man auch. Bisher hatte ich noch keinen Kopfhörer in meinem Test, der so eine große Bluetooth-Reichweite bieten konnte. In Räumlichkeiten mit zwei dickeren Beton-Wänden fing die Musik erst ab ca. 25 Metern an zu stocken. Dabei gibt es jedoch einen Unterschied. Wie ich nämlich feststellen konnte, befindet sich die Bluetooth-Antenne in der linken Ohrmuschel. Drehe ich die rechte Ohrmuschel in die Richtung zum iPhone, dann liegt die Reichweite gut 10 bis 12 Meter darunter. Mit der linken Seite zum iPhone zugewendet, ist die Reichweite deutlich höher. Im freien Feld sind bis zu 50 Metern kein Problem, natürlich nur, wenn man mit der linken Ohrmuschel zum iPhone blickt. Auch wenn es leider Unterschiede in der Reichweite gibt, die sehr stark von der richtig zum iPhone abhängig ist, dürfte die Reichweite über 10 Meter im Haus für die meisten völlig ausreichen sein. Sobald ich die Beats X eingeschaltet habe, haben sich diese automatisch mit dem zuletzt verbunden Gerät gekoppelt.

(Koppel und Reichweite: 5 von 5 Punkten)

Akku

Beats gibt beim Studio 3 eine Akkulaufzeit von bis zu 22 Stunden (mit Bluetooth und aktiviertem PURE ANC) an. Ohne aktiviertes PURE ANC beträgt die Laufzeit bis zu 40 Stunden. Diese angeben beziehen sich jedoch nur auf die Verwendung mit einem Apple-Device als Abspielgerät, da nur damit der stromsparenden W1 Chips genutzt wird.

Ich habe den Beats Studio 3 in meinem Testzeitraum eigentlich fast nur mit aktiviertem ANC betrieben. Die von Beats angegebenen 22 Stunden konnte in meinem Test leider nicht ganz erreichen. Ich kam auf knapp 20 Stunden bei 85 % der Lautstärke. Dies ist für mich aber dennoch eine sehr gute Laufzeit, auch wenn diese nicht ganz den versprochenen 22 Stunden entspricht. Nutzt man die Kopfhörer mit einem Android Gerät, liegt die Laufzeit bei gleicher Nutzung etwas niedriger. Hier schaffte der Beats Studio 3 knapp 18 Stunden.

Falls der Akku des Beats Studio 3 kurzfristig leer sein solle, kann dieser dank der Schnellladefunktion die von Beats „FastFuel“ genant wird innerhalb von 10 Minuten wieder für 3 Stunden Musikwiedergabe aufgeladen werden.

(Akku: 4,5 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

Ähnliche Testberichte
Nuki Opener: Macht die Gegensprechanlage smarter.
Sport In-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth: Optoma BE Sport4
Die neueste Top-Streamingplayer von SONOS. Der Play:5 (gen2)
Eve Room: Smarter Raumklima- & Luftqualitäts-Monitor mit einigen Vorteilen
Skullcandy Hesh 3: Günstiger bassbetonter Over-Ear Kopfhörer
Gardena smart Water Control. Smarter Bewässerungscomputer, der mit seinem Funktionsumfang überzeugen kann.