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JBL Everest Elite 750 NC

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Kopfhörer-ArtOver-Ear-Kopfhörer
KategorieAdaptiver Noise-Cancelling-Kopfhörer mit Bluetooth
FarbeSilber
Gewicht 280 Gramm
MaterialKunststoff
TreiberJeweils links und rechts ein 40-mm-Dynamic-Membran
AkkulaufzeitAkkulaufzeit bis zu 15 Stunden im Bluetooth und ANC Betrieb
LieferumfangJBL Everest Elite 750 NC Over-Ear-Kopfhörer
Transportetui mit Zubehörbeutel
Flugzeugadapter
Micro-USB-Ladekabel
3,5 mm Klinke-Kabel
Technische Daten des JBL Everest Elite 750 NC

Tragekomfort

Mit knapp 280 Gramm gehört der JBL Everest Elite 750 NC zu den mittelschweren Over-Ear-Kopfhörern auf dem Markt. Die Ohrpolster sind angenehm weich und umschließen die Ohren sehr gut. Das einstellbare Kopfband ist zwar nicht so dick gepolstert wie bei anderen Kopfhörer die ich bereits getestet habe, kann aber beim Tragekomfort dennoch positiv überzeugen. Bei Brillenträgern dürfte der Tragekomfort aufgrund des etwas höheren Anpressdruckes etwas leiden. Daher werden diese nach einiger Zeit merken, dass die Kopfhörer trotz den weichen Polstern etwas stärker auf die Brillenbügel drücken.

ANC wird jedoch auch bei Brillenträger nicht schwächer. Dies liegt daran, dass die Polster so weich sind und der Anpressdruck so hoch, dass die Ohrmuscheln dennoch sauber auffliegen. Durch das Gelenk, welches die Ohrmuscheln mit dem Bügel verbindet, passt sich der JBL Everest Elite 750 NC quasi an alle Kopf- und Ohrenformen bestens an.

(Tragekomfort: 4 von 5 Punkten)

Klang

Klanglich kann ich ganz klar sagen, dass der Bassbereich beim JBL Everest Elite 750 NC besonders hervorgehoben wird. Dieser ist eigentlich vor allem bei Rock- und Popmusik von Vorteil. Doch leider ist dieser stark angehobene Bass bei Genres wie Hip-Hop und R`n`B von großem Nachteil, denn mir ist aufgefallen, je mehr Tiefbass im Musikstück vorkommt je stärker nimmt man ein unangenehmes Wummern der beiden 40mm-Treiber wahr. Dies fällt vor allem ab einer Lautstärkeeinstellung von über 75% auf. 

Abhilfe schafft hier die App „ My JBL Headphones“ erhältlich für iOS und Android. Hier kann man nämlich dank dem Equalizer, der die Feinabstimmung mit 10 Bänder zulässt diese Bassbetonung reduzieren und als Nutzerprofil absichern. Das Bassproblem wird zwar nicht komplett behoben, doch das Wummern der Treiber wird reduziert.

Beim Everest Elite 750 NC hat JBL links und rechts jeweils einen dynamischen 40-mm Treiber verbaut. Diese sorgen wie bereits erwähnt für einen kräftigen Bass, welcher bei hoher Lautstärke jedoch zu einem Wummern bzw. einer Verzerrung der Töne führt. Ansonsten liefert der JBL Everest Elite 750 NC eine gute Detailauflösung in den mittleren Tönen und klare Höhen.

Der JBL Everest Elite 750 NC bietet wie bereits sein Vorgänger der Elite 700 eine „TruNote Auto Sound Calibration“, womit sich der Klang jedem Träger individuell anpassen soll. Startet man in der App die TruNote Einmessung, dann sendet der Everest 750 NC verschiedene Testtöne zur Ohrmuschel, welche von hier reflektiert werden und von den im Everest verbauten Mikrofonen erfasst werden. Das ganze klingt zwar ganz toll, aber nach der Einmessung konnte ich persönlich nur kleine Unterschiede feststellen, sodass der Kopfhörer anschließend etwas präziser Klang, mehr aber nicht. Abschalten lässt sich diese TruNote Funktion für einen Vergleich jedoch nicht.

Klanglich ist es ein großer Unterschied, ob ihr Noise Cancelling ein- bzw. ausgeschaltet habt. Der übertönte wummernde Bass tritt nur bei aktiviertem ANC auf. Deaktiviert man dies, dann hört man kurz die Ansage „Noice Cancelling Off“ und das Klangbild geht von einer mittleren Betonung auf ein deutlich flacheres Klangbild über. Zwar ist das Wummern besser, aber der Bass fehlt so sehr, dass es sich viel zu blechern anhört. Dasselbe gilt auch für den Kabelbetrieb.

Die Maximallautstärke des JBL Everest Elite 750 NC ist sehr gut, dies liegt vor allem an der geringeren Nennimpadenz von 16 Ohm. Bei aktiviertem Noise Cancelling hört man beim Aufsetzen der Kopfhörer ohne Wiedergabe von Musik oder nur leiser Wiedergabe ein leises rauschen und surren, was sich jedoch sehr in Grenzen hält. Bei alttäglicher Nutzung hört man dies eigentlich kaum, da man Musik normalerweise lauter hört und somit dieses Grundrauschen übertönt wird. 

(Klang: 2,5 von 5 Punkten)

Ausstattung

Dank der weichen und sehr gut sitzenden Ohrpolstern ist die Dämmung der Umgebungsgeräusche schon ohne ANC ganz gut. Aber das Adaptive Noise Cancelling reduziert die Außengeräusche nochmals deutlich. Das verwendete ANC filtert bei den Umgebungsgeräuschen sehr gut das Bass heraus, so hat man während der Zugfahrt oder im Flugzeug eine deutlich ruhigere Atmosphäre und kann sich viel besser auf die Musik konzentrieren. 

In der bereits erwähnten App kann man das Noise Cancelling in vier Stufen einstellen. Mit drei Stufen davon kann man bestimmen, wie viel der Umgebungsgeräusche durchgelassen werden soll. Schaltet man die Funktion aus, werden die Umgebungsgeräusche weitestgehend eliminiert. 

Neben der sehr guten Bluetooth-Reichweite, konnte mich auch die Akkulaufzeit von bis zu 19 Stunden überzeugen. Diese ist jedoch abhängig, auf welche Lautstärke ihr den Everest Elite 750 NC eingestellt habt und ob ihr diesen per Bluetooth, ANC usw. betreibt. Aber selbst wenn man nur auf eine Laufzeit von ca. 13 Stunden bei eingeschaltetem ANC und 75% Lautstärke kommt, ist dies mehr als ausreichend. Leider kann man den Akku nicht selbst wechseln.

Transportetui

Der JBL Everest Elite 750 NC kommen in einem sehr gut verarbeiteten und hochwertigen Transportetui, in welche der Kopfhörer perfekt hineinpasst. In einem weiteren Etui im inneren, welches per Klettverschluss an der Innenseite befestigt ist, sind das mitgelieferte Micro-USB-Ladekabel, der Flugzeugadapter und das Klinke-Kabel verstaut.

Der Reißverschluss des Etuis lässt sich sehr angenehm öffnen und es lässt sich bei Verschmutzung sehr gut reinigen.

(Ausstattung: 4 von 5 Punkten)

Koppeln & Reichweite

Die Verbindung zwischen dem JBL Everest Elite 750 NC Kopfhörer und dem Abspielgerät, in meinem Fall das Apple iPhone X erfolgt über Bluetooth 4.0. In den Räumlichkeiten war die Reichweite mit zwei Wänden aus Rigips auf ca. 13 Metern begrenzt. Im freien Feld sind bis zu 16 Metern kein Problem, was deutlich mehr Freiheit im Alltag bietet. Sobald ich die Kopfhörer angeschaltet habe, hat sich dieser mit meinem iPhone automatisch verbunden.

(Koppeln und Reichweite: 4 von 5 Punkten)

Akku

Wie bereits erwähnt, kann die Akkulaufzeit des JBL Everest Elite 750 NC durchaus überzeugen. Die Laufzeit gibt JBL mit 15 Stunden bei eingeschaltetem Bluetooth und ANC an. Falls der Akku leer sein sollte, dauert es knapp 3 Stunden, bis dieser wieder voll aufgeladen ist. Bei abgeschaltetem ANC und einer Wiedergabe über Bluetooth hält der Akku knapp 20 Stunden durch. Das sind klingt nach ganz guten Werten.

Aber wie sieht es in der Praxis aus? Diese Werte spiegelten sich auch im Praxistest wieder. Auf dem Weg zur Arbeit hörte ich täglich knapp eine Stunde Musik und dies über einen Zeitraum von knapp 3 Wochen. Danach hatte ich trotz eingeschaltetem ANC immer noch knapp 10% Akku laut der JBL App. Die Lautstärke der Musik hatte ich dabei bei ungefähr 70%.

(Akku: 4 von 5 Punkten)

Der Testbericht ist in drei Teile unterteilt, klicke dich hier durch:

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