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Autor: Tobias

Gigaset GS280

Die einzelnen Komponenten von Smartphones sämtlicher Hersteller, werden im asiatischen Markt hergestellt und zudem findet auch hier die Endmontage der Geräte statt. Anschließend werden diese dann über den ganzen Kontinent verteilt und zu den Zuliefern und Endkunden geliefert. So ist dies bei den Komponenten auch bei Gigaset der Fall, doch mit dem GS280 hat das Unternehmen aus Bocholt bereits das zweite Smartphone auf den Markt gebracht, welches man in der Tat im eigenen Werk zusammenbaut. Somit werden die neuen Geräte mit dem früher oft bekannten Satz „Made in Germany“ geworben.

Das neue Gigaset GS280 ist als Nachfolger des eigentlichen Gigaset GS270 Plus anzusehen, da es ebenfalls eine Single-Kamera besitzt und auf den ersten Blick ähnlich ausschaut. Jedoch hat man dieses in einigen Bereichen verbessert. Vor allem der sehr große Akku mit 5.000 mAh klingt sehr vielversprechend. Doch kann das neue Gigaset GS280 mit dem größeren Akku, einem neuen Display und seinem Prozessor im Test überzeugen? Das erfahrt ihr in diesem Testbericht. 

 Gigaset GS280

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TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Bei den bisher von mir getesteten Gigaset-Smartphones, ähnelten die Verpackungen von der Materialwahl und Verarbeitung sehr dem Mainstream, also dem Großteil alles Smartphone-Verpackungen. Schließlich werden so gut wie alle Verpackungen der Smartphone-Hersteller, in China hergestellt und auf nahezu identischer weiße hergestellt und bedruckt.

Bei der Verpackung des GS280 ist dies jedoch anders, denn die Verpackung wird ebenso wie die Bedienungsanleitung und die Endmontage des Smartphones in Deutschland hergestellt bzw. erledigt. Somit kommt die Verpackung zwar in dem üblichen weiß/orangenen Design daher, jedoch unterscheidet sich die Verpackung von den bisherigen asiatischen Geräten. Es handelt sich um eine Weiße typisch für Versandkarton genutzte 1. wellige Kartonage, welche an den Außenseite mit einigen Infos und technischen Daten bedruckt wurde.

Die Oberseite zieren wie üblich der Name des Herstellers „Gigaset“ und die Modellbezeichnung „GS280“. Des Weiteren ist hier bei Gigaset üblich noch das Smartphone von der Vorder- und Rückseite abgebildet. Zu guter Letzt prangt im unteren linken Rand noch der Satz „ Made in Germany“, denn wie bereits erwähnt, wurde das Gerät in Bocholt zusammengeschraubt. An den Seiten der Verpackung prangt rundum lediglich das Gigaset Logo. An der oberen Stirnseite ist darüber wiederum ein Aufkleber geklebt, der wie üblich über die IMEI 1-/2-Nummer, die Seriennummer, das Smartphone-Modell und dessen Farbe informiert.

Auf der Rückseite sind wie von Gigaset üblich und schon von den anderen getesteten Geräten bekannt, die wichtigsten Informationen zum Smartphone mit Bildern und Text aufgelistet. Somit erfährt man hier anhand der kleinen Bilder, die Daten zur Display-Größe und dessen Format, Akku-Größe, Kamera-Auflösungen, und dem vorinstallierten Betriebssystem. Im Text darunter werden zudem noch zahlreiche weitere technische Merkmale aufgelistet.

Anders wie von anderen Herstellern und Gigaset gewohnt, handelt es sich hier nicht um eine zweiteilige Verpackung, welche nach oben hinweg geöffnet wird, sondern von rechts nach links aufgeklappt wird. Anschließend erblickt man nach dem Öffnen, direkt das Gigaset GS280 Smartphone in einer dünnen transparenten Schutzfolie, welches zudem mit einer Displayschutzfolie versehen wurde. Das restliche Zubehör verbirgt sich unter dem Gerät. Beim Lieferumfang gibt es einige Neuerungen, denn nun setzt auch Gigaset bei seinen Smartphones auf den aktuellen USB-Typ-C-Ladeanschluss. Daher befindet sich logischerweise auch ein USB-Typ-C-Ladekabel im Lieferumfang. Zudem legt man wie üblich in dem Mittelklasse-Preissektor von Smartphones noch ein 18 Watt Netzteil, ein SIM-Tool, In-Ear Kopfhörer mit Silikontips und 1-Tasten Fernbedienung bei, sowie  und die üblichen Papierbeilagen.

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Beim Gigaset GS280 handelt es sich um ein klassisches Smartphone, bei dem der Hersteller der bisherigen Designsprache absolut treu geblieben ist. Somit bleibt man auch hier der Materialwahl, beim Gehäuse usw. treu und folgt nicht dem aktuellen Trend, der hochglänzenden Glasrückseiten von den bekannten Hersteller wie Huawei, OnePlus, Apple und Co. Beim Gehäuse des GS280 setzt Gigaset auf eine Mischung aus Aluminium und Kunststoff. Zwar besteht die Rückseite, also das etwas größere eingelassene Element auf dem sich auch der Fingerabdrucksensor befindet aus Aluminium. Doch der Rahmen wiederum wurde aus einem Kunststoff gefertigt. 

Von den Abmessungen ist das Gigaset GS280 etwas größer als das GS270/Plus und daher 152,6 mm x 73,7 mm x 92 mm groß. Im Vergleich, beim Gigaset GS270/Plus betrugen die Maße noch 149,5 x 74 x 8,95 Millimeter (L x B x H). Jedoch war hier auch kein 5,7 Zoll Display verbaut, sondern lediglich 5,2 Zoll. Das Gewicht fällt mit knapp 175 g (selbst nachgewogen) noch gut aus, jedoch ist z. B. das Gigaset GS370 Plus bei gleicher Displaygröße und ähnlichen Abmaßen knapp 30 Gramm leichter.

Der Rand um das Display fällt für die Verhältnisse im Jahre 2019, bei dem der Trend selbst bei Mittelklasse-Smartphones immer mehr richtigen Notch und einem nahezu randlosen Display geht, relativ breit aus. An den seitlichen Rändern ist dieser knapp 2 mm dick, am oberen Rand 10 mm, sowie unten knapp 12 mm breit. Das 5,7 Zoll Display besitzt ein 18:9 Format, daher ist es in der Höhe doppelt so hoch wie in der Breite. 

Der Fingerabdrucksensor ist wie bei bisher allen Gigaset Smartphones nicht an der Vorderseite im Displayrand, sondern zentral im oberen Drittel auf der Rückseite integriert. Dieser lässt sich daher sehr gut sowohl als Rechtshänder, als auch Linkshänder mit dem Zeigefinger erreichen. Betrachten wir nun noch die restlichen Bedienelemente, Kameramodule usw. 

Bei diesen bleibt Gigaset der bisherigen Anordnung wie der Designsprache ebenfalls treu. Daher findet man wie gewohnt an der rechten Seite die beiden getrennten Lauter-/Leiser-Tasten und wenige Millimeter darunter den geriffelten Power-Knopf. Die Knöpfe sind hier allesamt gleich groß, daher hat Gigaset eben diesen Power-Knopf etwas weiter nach unten gesetzt und zur haptischen Unterscheidung geriffelt ausgeführt. An der linken Seite des Geräts findet man wie gewohnt im oberen Drittel den SIM- und microSD-Karten-Slot. Dabei handelt es sich um den von Gigaset bisher oft genutzten 3-Fach Einschub, welcher nicht nur Platz für zwei SIM-Karten bietet, sondern zudem noch für eine MicroSD-Speicherkarte (max. 256 GB).

An der Rückseite ist in der oberen linken Ecke ein Single-Kameramodul verbaut. Dabei handelt es sich um eine mit 16 Megapixeln auflösende Kamera, welche von einem zweifarbigen LED-Blitz bei dunklen Aufnahmen unterstützt wird (kaltes und warmes Licht). Dieser Blitz soll für eine natürlichere Farbwiedergabe bei Bildern mit Blitzlicht sorgen, da es früher bei Smartphones mit lediglich einem weißen LED-Blitz oftmals zu unnatürlichen Hauttönen gekommen ist. Dieser zweifarbige Blitz gehört mittlerweile jedoch schon zum Standard bei fast allen Herstellern und ist somit keine große Besonderheit mehr.

Direkt über dem Display, befindet sich im Rand mittig, die Hörmuschel. Diese wird lediglich zum Telefonieren genutzt und fungiert daher nicht als zusätzlicher Stereo-Lautsprecher. Rechts neben der Hörmuschel befindet sich der Annäherungssensor, dieser dient dazu, dass Display auszuschalten, sobald man das Smartphones an Ohr hält. Zudem ist hier auch der Lichtsensor untergebracht, welcher wie üblich die Helligkeit des Displays, automatisch der aktuellen Lichtsituation anpasst. Links neben der Hörmuschel wiederum ist wie gewohnt die Front-Kamera verstaut, welche in diesem Fall mit 13 Megapixeln auflöst. Auf die genaueren Werte, sowie Qualität der Kamerabilder, gehe ich wie gewohnt unter dem Punkt „Kamera“ genauer ein.

Zum Ersten mal verwendet Gigaset die aktuelle USB- Schnittstelle USB-Typ-C, zum Aufladen des Smartphones. Dies ist sehr gut, denn im Jahre 2019 sollten eigentlich alle Hersteller auf diesen Anschluss setzen, damit man endlich einen einheitlichen Standard bei den neuen Geräten erreicht, der zudem einfacher in der Handhabung (beidseitiges einstecken) und schneller in der Übertragung ist. Links und rechts neben dem USB-Typ-C Lade-Anschluss befindet sich jeweils ein Lautsprechergitter. Unter dem sich links das Mikrofon für Telefongespräche und rechts der normale Mono-Lautsprecher versteckt. Wie bereits erwähnt und in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten, gibt es kein Stereo-Lautsprecher an Bord des Gigaset GS280. Dennoch ist der Mono-Lautsprecher als klanglich klar einzustufen und von der Lautstärke, ist dieser ebenfalls laut genug, um damit z. B. während dem duschen Musik zu hören. Im Tiefgang, also dem Bassbereich, fehlt es dem GS280 jedoch etwas zu sehr, sodass der Lautsprecher zwar zur Wiedergabe von Klingeltönen, Youtube-Videos reicht, aber für Filme definitiv weniger. Die Hörmuschel im oberen Bereich ist klanglich wiederum sehr gut, hier gefällt mir sehr, die maximal Lautstärke und die klare Sprachverständlichkeit.

Der USB-Typ-C-Ladeanschluss an der Unterseite unterstützt USB-on-the-go (OTG). Dies bedeutet soviel, dass man mit dem passenden Kabel ein angeschlossenes Gerät mit Strom versorgen kann. Dabei dient das Gigaset GS280 wie bereits dessen Vorgänger, als Power-Bank. Zu guter Letzt gibt es an der Oberseite des Smartphones noch eine 3,5 mm Klinke-Buchse, um die mitgelieferten oder andere Kopfhörer anzuschließen. 

(Design: 3,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Mit der Verarbeitung des „Made in Germany“ Gigaset GS280 bin ich persönlich soweit sehr zufrieden. Die Rückseite aus Aluminium und der Kunststoffrahmen harmonieren sehr gut miteinander. Sodass man hier kaum einen Unterschied feststellen kann. Auf dem ersten Blick sieht beides hier nach Aluminium aus, erst mit dem Abfahren mit dem Fingernagel stellt man einen Unterschied fest. Bei meinen Aufnahmen via. Kamera fällt der Unterschied jedoch überraschenderweise deutlich mehr auf, wie es in Wirklichkeit ist. Dies muss vermutlich an der Nahaufnahme und dem Lichteinfall liegen.

Die Kamera auf der Rückseite ist jedoch wie bereits bei den Vorgängergeräten soweit oben platziert worden, sodass das Modul durch die abgerundete Kante rundherum, im oberen Bereich etwas mehr hervorsteht. Im restlichen Bereich steht die Kameralinse bzw. das Glas und der Chrom-Schutzring darum knapp 0,5 mm hervor. Wer von euch sein Smartphone jedoch so wie ich vorhat, sowieso immer in einer Schutzhülle zu verwenden, muss sich über diese Eigenschaft keine Gedanken machen. Zumal bei vielen anderen Herstellern die Kamera sogar bis zu 2 mm hervorsteht.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Teufel Ultima 40 Aktiv

Bereits zur IFA 2018 durften wir bei einer Demo-Vorführung des Teufel Ultima 40 Aktiv Probehören. Bereits die Vorgängerversion war sehr beliebt und verkaufte sich dementsprechend gut. Nun hat man die nächste Generation der beliebten Standlautsprecher mit integriertem Verstärker vorgestellt, welche nicht nur optisch, sondern auch technisch überarbeitet wurde.

So bietet das System nun ein noch schöneres Design und technisch etwas mehr Leistung. Zudem können die neuen Effekt-Lautsprecher, welche ich in einem weiteren Testbericht genauer vorstelle werde, kabellos mit den Standlautsprechern verbunden werden. In diesem Testbericht möchte ich euch jedoch vorerst nur das Teufel Ultima 40 Aktiv Set vorstellen. Ich habe mir das Set ganz genau angeschaut und nun einige Zeit in Gebrauch. Ob das Set überzeugen konnte, erfahrt ihr wie gewohnt im folgenden Testbericht.

TEUFEL ULTIMA 40 AKTIV STANDLAUTSPRECHER

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Wie eigentlich alle Pakete kommen auch die beiden neuen Teufel Ultima 40 Aktiv Standlautsprecher in einem sehr einfachen und schlichten, einfarbigen Karton daher. Diese Verpackung ist gleichzeitig auch der Versandkarton, denn im Inneren ist alles sicher vor Transportbeschädigungen geschützt. Da unter anderem ein Standlautsprecher allein schon ein ordentliches Gewicht auf die Waage bringt und es sicherer für den Versand ist, kommen beide Lautsprecher jeweils einzeln in einem Karton verpackt bei einem an. Daher kann es natürlich auch vorkommen, dass an einem Tag der eine und am nächsten erst der zweite angeliefert wird. Doch dies ist nicht weiter schlimm und zudem weißt Teufel darauf vorab hin, hat jedoch keinen Einfluss darauf, wie der Versand-Dienstleister das Ganze handhabt.

Rundum der Verpackung prangen die üblichen Aufdrucke. Auf der Oberseite prangt z. B. der Teufel Schriftzug und an den Seiten rundum einige Infos zum Produkt. Somit erfährt man hier den Namen des Produktes, die Einheit (1) und die Abmessungen, sowie das Gewicht.

Öffnet man die Verpackung an der langen Oberseite, dann kommen direkt die üblichen Beschreibungen (Bedienungsanleitungen) und jeweils einer der beiden Standlautsprecher sicher verpackt in Styropor-Einsätzen und Folie zum Vorschein. Beim Aktiv Lautsprecher befindet sich zudem noch ein großer Beutel mit weiterem Zubehör, welcher zum Anschließen und verbinden, mit dem Standlautsprecher ohne Verstärker benötigt wird. Des Weiteren befindet sich in diesem Karton noch ein Stromkabel, ein 5 Meter lagen rotes Lautsprecherkabel sowie eine Fernbedienung und die dafür benötigten zwei AAA-Batterien.

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Nach dem auspacken hat man wie bereits unter dem Punkt „Verpackung“ angedeutet zwei verschiedene Standlautsprecher vor sich stehen. In dem Ultima 40 Aktiv-Set liefert Teufel nämlich einen aktiven und einen passiven Ultima 40 Lautsprecher aus. In dem Aktiven (Master-Box) befindet sich nämlich die komplette Elektronik, was das Netzteil, Verstärker usw. angeht. Zudem ist an diesem Lautsprecher an der Vorderseite ein Dot-Matrix-Display und auf der Oberseite, ein Touch-Bedienfeld, um die Eingangswahl, Play/Pause und Lautstärke zu regeln. Im passiven Lautsprecher befindet sich äußerlich nämlich bis auf die Lautsprecher und die Schraubenklemmen an der Rückseite nicht viel mehr.

Beide Teufel Ultima 40 Standlautsprecher sind 106,5 cm hoch, 21,5 cm breit und 32 cm tief. Inklusive der etwas breiteren Bodenplatte, welche für einen sicheren Stand sorgt, nehmen die Standlautsprecher eine Bodenfläche von 24,7 cm in der Breite in der Tiefe 35,2 cm ein. Das Gewicht beträgt beim passiven Gerät 20 Kg und beim Aktiven aufgrund der zusätzlichen Elektronik knapp 21,2 Kg.

Der Korpus (Gehäuse) der beiden Standlautsprecher wurde wie bei von vielen anderen Herstellern von Standlautsprechern in dieser Preisklasse aus zusammengeschraubten und geklebten MDF (mitteldichte Holzfaserplatte) hergestellt. Dies wurden anschließend nach dem Zusammensetzen mit einer matten schwarzen Folie versehen, welche eine leichte Struktur besitzt.

Die neue Ultima 40 Aktiv Serie ist wahlweise mit einem weißen und einem schwarzen Gehäuse verfügbar. Die sogenannte Schallwand, an dem die Lautsprecher eingelassen sind, ist bei beiden Modellen mattschwarz und knapp 5 mm dick. Diese ist nun nicht mehr in Hochglanz, sondern mit einer mattierten Oberfläche versehen und wirkt meiner Meinung nach deutlich hochwertiger und stimmiger. Zum Korpus verlaufend ist die Schallwand etwas abgeschrägt und die beiden weißen Streifen zwischen dem Hoch- und Mitteltöner setzen nicht nur einen optischen Akzent, sondern weißen auch auf die Serie Ultima hin. Zu den genau verwendeten Lautsprecher und den Bedien- und Anzeige-Elemente gehe ich unter den Punkten „Klang und Bedienung“ näher ein. 

Wahlweise kann man die Ultima 40 Aktiv-Serie mit Schutzgitter-Abdeckung verwenden, damit sind die Chassis (Lautsprecher) vor Beschädigungen besser geschützt, oder man nutzt sie wie ich ohne, damit man die neue schöne Optik der Teufel Ultima 40 jeden Tag aufs neue betrachten kann. Die Abdeckungen werden Mithilfe von 6 Steckpunkten ganz einfach befestigt und können daher auch sehr schnell und vor allem einfach wieder entfernt werden – einige Hersteller setzten hier zum Teil jedoch auch auf eine Magnetische Verbindung.

Beim Vorgängermodell der Ultima 40 Aktiv Standlautsprecher, erfolgt die Klangeinstellung noch über die Rückseite. Dies hat Teufel nun sehr sinnvoll geändert, denn nun übernimmt die neue Fernbedienung im Zusammenspiel mit dem Dot-Matrix-Display diese Funktion. Durch die integrierte Menüstrukturierung kann man ganz einfach die einzelnen Klangparameter usw. direkt im sitzen von der Couch aus einstellen. Dies ist natürlich auch deutlich sinnvoller, schließlich sitzt man hier auch beim Fernseher sehen und Musik hören und kann somit direkt die Parameter-Einstellung vom richtigen Punkt aus hören und verändern.

An der Rückseite der beiden Standlautsprecher befinden sich zwei große Bassreflexrohre. Beim Passiven befinden sich direkt darunter vier Klemmschraubverbindungen, über die man unter anderem den passiven mit dem aktiven Lautsprecher verbindet. Beim Aktiven Lautsprecher befindet sich an der Rückseite eine größere Platine, hinter der sich einiges an Elektronik versteckt. Für den Endverbraucher selbst sind jedoch lediglich sämtliche Anschlüsse ersichtlich. Somit findet man direkt im unteren Bereich den Power On/Off-Schalter und direkt darüber die beiden Klemmverbindungen, mit denen man via. mitgelieferten 5 Meter Lautsprecherkabel die beiden Lautsprecher verbindet. Im oberen Drittel sind schließlich die verschiedenen Eingangsquellen angeordnet. 

Ganz rechts ist der Anschluss für einen Zusätzlichen aktiv Subwoofer vorhanden. Sollte einem der Bass nicht ausreichen, kann man hier zudem noch einen via Kabel anschließen. Direkt daneben ist der mit L und R (links und rechts) beschriftete AUX IN-Anschluss für das Anschließen analoger Audiogeräte vorhanden und direkt daneben lässt sich via Drehregler der Pegel für das automatisch Einschalten für den AUX In- Anschluss einstellen. Zudem befindet sich daneben noch der optisch-digitale Audioeingang und der wohl am meisten am Fernseher genutzt HDMI-Eingang für das Anschließen an einem Fernseher mit HDMI ARC-Anschluss ( HDMI-Audio Return Channel). Zu guter Letzt ist daneben noch ein Micro-USB-Anschluss für eventuelle Software Updates und für den PC Soundkarten-Betrieb vorhanden. 

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung der neuen Teufel Ultima 40 Aktiv Standlautsprecher gefällt mir soweit sehr gut. Die beiden Lautsprecher wirken ihrem Preis entsprechend gut verarbeitet und auch das Anschluss-Panel und Bedienelement an der Oberseite ist bündig in das MDF-Gehäuse eingelassen. Dass man in dieser Preisklasse kein mit Echtholz fundiertes Gehäuse, sondern ein MDF-Gehäuse mit einer Folie beklebt erhält, kann man sich bereits beim Preis denken. 

Die Sensortasten auf der Oberseite reagieren sehr präzise und auch das neue Dot-Matrix-LED Display an der Front ist hell genug, sodass es sogar mit angebrachter Soffabdeckung abgelesen werden kann. Die etwas abgeschrägten Bodenplatten sehen optisch schicker aus, als die alte flache und kantige Ausführung und sorgen zudem für einen sehr stabilen und rutschfesten Stand.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

OnePlus Bullets Wireless 2

Vor Kurzem hat OnePlus nicht nur das neue OnePlus 7 und OnePlus 7 Pro vorgestellt, sondern auch gleich noch die neuen OnePlus Bullets Wireless 2.

Diese hat das Unternehmen gegenüber den Vorgängern in zahlreichen Bereichen weiter optimiert. So hat das Unternehmen um einige Beispiele vorab zu nenen: Neue Treiber für einen feineren Klang verbaut, dazu wurde noch Bluetooth 5.0 integriert und sogar der aptX-HD Codec hat den Einzug erhalten. Das Trage-Konzept hat OnePlus jedoch beibehalten, es gibt also wie bereits bei der 1. Generation der Bullets ein Nackenbügel, der via Kabel die beiden Ohrhörer verbindet. So viel zu einigen Updates der neuen Generation, doch wie diese im Test abgeschnitten haben, erfahrt ihr in folgendem Testbericht, denn ich habe die neuen OnePlus Bullets Wireless 2 knapp 4 Wochen getestet.

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung der neuen OnePlus Bullets Wireless 2 ist relativ kompakt und schlicht in Weiß gehalten. Direkt auf der Vorderseite der Verpackung werden die OnePlus Bullets Wireless 2 komplett abgebildet und zudem prangt für OnePlus typisch an der Oberseite das rote/weiße OnePlus Firmenlogo und unten rechts der Name der In-Ear Ohrhörer. Dreht man die Verpackung um, findet man ganz oben die Hinweise, dass OnePlus bei der Entwicklung bzw. Technologie, Produkte von Qualcomm (für den Audio Codec: aptX HD) und Knowles (Treiberentwicklung) zusammengearbeitet hat. Des Weitern sind im unteren Drittel die Seriennummer (S/N) und einige weitere technische Daten in Chinesisch und Englisch aufgelistet.

Hebt man der Deckel von dem untern Teil der Verpackung ab, kommt direkt ein roter Einsatz zum Vorschein. Auf diesem sind die Kopfhörer mit schwarzer Farbe aufgedruckt und die Außenseite schaut durch zwei Löcher hervor. Hier merkt man wieder erneut, dass OnePlus sehr viel Wert auf ein besonders Verpackungsdesign legt. Öffnet man diese weitere rote Verpackung an der Rückseite, dann kommt der komplette Lieferumfang sehr ordentlich verstaut zum Vorschein. Die In-Ears befinden sich zum Teil in der Silikontasche, in der sich auch das kurze USB-Typ-C Ladekabel befindet. Die weiteren Silikon Ohrtips sind in einer transparenten Kunststoff Verpackung verpackt und sind direkt über der Tasche zu finden. Zum Lieferumfang der Ohtips gehören ganze vier Paar Ohrgummis (ein Paar ist bereits montiert). Zur Auswahl stehen die Größen: S; M und L.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

Wie bereits eingangs erwähnt, hat sich beim Design auf den ersten Blick nicht so viel getan. Beide In-Ear Ohrhörer sind via Kabel und einem dickeren Silikon-Nackenbügel miteinander verbunden. Der flexible mit einer leichten gummierten Oberfläche überzogene Nackenbügel ist etwas dünner gehalten und mündet jeweils links und recht in zwei etwas breite Enden, welche aus Kunststoff hergestellt wurden. Von hier ab verläuft je ein dünnes knapp drei Millimeter dicke Kabel zu jedem der beiden In-Ear Ohrhörer. 

Die OnePlus Bullets Wireless 2 können, sofern einen das gummierte Nackenband nicht stört, problemlos beim Sport genutzt werden. Schließlich bieten diese durch die Fertigung aus Kunststoff einen guten Schutz vor Schweiß und zudem durch den Nackenbügel einen sicheren halt, was das Herunterfallen der Ohrhörer angehet. Doch wie bereits beim Smartphone, dem OnePlus 7 Pro verliert der Hersteller auf der Produktseite kein Wort über den Schutz vor Wasser und Schweiß, dies liegt daran, dass es auch hier keine offizielle Zertifizierung gibt, denn diese hat man sich auch hier gespart.

Der Großteil der Elektronik ist wie bei allen In-Ear Ohrhörer mit dieser Bauweise (Nackenbügel) in den beiden dickeren Enden und den beiden Ohrhörern selbst verbaut. Gesteuert wird die Musik über eine typische 3-Tasten-Fernbedienung, die sich beim Tragen etwa auf der oberen Höhe des Halses, zum Übergang des Kiefers befindet. 

Die Musik steuert man über den mittleren Knopf, bei dem es sich um die Play/Pause-Taste handelt. Die beiden anderen Taste „Plus und Minus“ dienen lediglich dazu, die Lautstärke zu erhöhen oder abzusenken. Wohingegen man mit der Mittleren-Taste nicht nur wie eben erwähnt, die Musik pausieren kann, sonder durch Längeres betätigen über einer Sekunde, den Sprachassistenten (Google und CO.) aktiviert und Anrufe annehmen, sowie beenden kann. Was ich persönlich bei der Belegung der Tasten sehr schade finde, ist die Funktion das aktuell wiedergegebene Lied zu überspringen oder ein Titel zurückzuspringen. Zwar kann man nämlich mit einem schnellen Doppelten drücken der mittleren Taste einen Song vorspringen. Doch jetzt kommt das Problem, denn man kann nicht zurückspringen. Dafür gibt es meiner Meinung nach etwas enttäuschend keine Funktion. Hier hätte man entweder die Plus und Minus Taste mit einer doppelten Druck-Funktion belegen können oder z. B. bei dreimaligem drücken der mittleren Taste springt man einen Titel zurück. So ist das ganze einfach etwas weniger durchdacht und nur umständlich übers Smartphone möglich. 

Auf der Rückseite der Fernbedienung befindet sich praktischerweise ein kleines Mikrofon. Diese verbauen viele Hersteller mit Nackenbügel und Fernbedienung an dieser Stelle, schließlich macht dies hier auch am meisten Sinn. Beim Tragen ist es nämlich der Bereich, welcher am nächsten zum Mund gerichtet ist. Am dickeren Ende an der linken Seite befindet sich an der Außenseite der Power-Knopf, mit dem die In-Ears logischerweise Ein-/Ausgeschaltet werden können. Zudem ist direkt daneben eine kleine Status-LED verbaut und auf der schmaleren Seite der USB-Typ-C Ladeport, über welchen man mithilfe des mitgelieferten Ladekabel den Akku wieder mit Strom versorgen kann. Zu guter Letzt prangt an dieser Seite noch der graue OnePlus Schriftzug. 

Dies war soweit der Teil, bei dem sich die neuen Bullets Wireless 2 nicht sonderlich von dem alten Modell unterscheiden. Kommen wir zu dem äußerlich direkt auffallenden Unterschied, zu den In-Ears selbst. Diese hat OnePlus nämlich grundlegend verändert. Bei der Vorgängerversion setzte man noch auf einen Ohrbügel, der für einen zusätzlichen sicheren halt, bei sportlichen Tätigkeiten sorgen sollte. Bei den neuen Bullets Wireless 2 hat OnePlus diese direkt in das Gehäuse integriert, sodass man sich hier für die Gehäuseform der Ohrhörer, laut eigenen Aussagen von den Seemuscheln (Nautilus-Spirale) inspirieren hat lassen. Dies soll für eine noch bessere Passform sorgen.

Ebenso setzt man nun nicht mehr auf ein Kunststoff, sondern auf ein Hochglanz Edelstahl Gehäuse, an dessen Außenseite hat OnePlus wie bereits bei den Bullets Wireless der 1. Generation Magnete verbaut. Dies ist sehr praktisch, denn zum einen kann man so bei nicht gebrauch, beide Ohrstöpsel miteinander zu einer Art Kette verbinden, sodass man diese nicht verliert und zudem wird dabei automatisch die Wiedergabe der Musik pausiert. 

Praktisch ist auch das man die Bullets Wireless 2 bei Nichtgebrauch, einfach zusammenknüllen kann und in die Aufbewahrungstasche oder auch in die Hosentasche verstauen kann. Nimmt man diese wieder aus der Tasche, dann springt diese wieder in die Ausgangsposition zurück. Somit werden wie bei bei einigen anderen Herstellern Kabelbrüche vermieden und ein verknoten der Kabel, ist quasi unmöglich.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Sowohl die Verarbeitung als auch das zum Teil neue Design der OnePlus Bullets Wireless 2 Ohrhörer, gefällt mir ganz gut. Bei der Verarbeitung der unterschiedlichen Materialien gibt es kaum etwas zu bemängeln. Die Spaltmaße sind gleichmassig und es stören keine unangenehmen Kanten der Übergänge.

Das Gehäuse der Ohrstöpsel aus Edelstahl ist deutlich hochwertiger und hübscher als das der alten Bullets Wireless, welches noch aus Kunststoff gefertigt wurde. Das Nackenband machen einen sehr stabilen sowie bruchsicheren Eindruck und auch an einen aktuellen USB-Typ-C Lade-Anschluss, hat man gedacht. Was sehr positiv ist, denn leider setzten ansonsten immer noch viele Hersteller selbst im Jahr 2019 auf den älteren Micro-USB-Anschluss.

Das Gewicht der In-Ear ist angenehm leicht und zudem ist an den Ohren bauartbedingt kaum ein Gewicht zu spüren, da der schwerste Teil des Kopfhörers um den Nacken aufliegt. Somit trägt sich der Kopfhörer beim normalen laufen, sitzen usw. sehr angenehm und ermöglich eine lange Tragezeit.

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

OnePlus 7 Pro

Vor Kurzem hat das Unternehmen OnePlus sein neustes Smartphone bzw. die neusten Smartphones vorgestellt. Zum ersten Mal hat man somit gleich zwei Geräte vorgestellt. Das kleinere und günstiger OnePlus 7, welches weiterhin mit Tropfen-Notch daher kommt und das neue Premium Gerät, das OnePlus 7 Pro mit einer sogenannten Pop-up Kamera.

Ich habe mir für euch das neue Premium Smartphone OnePlus 7 Pro näher angeschaut. Dieses kommt mit einer sehr guten Ausstattung und der gewohnten schnellen Software daher. Ob sich der Kauf des ab 709€ (UVP) erhältliche Gerät lohnt erfahrt ihr in folgendem Testbericht. 

ONEPLUS 7 PRO

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TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Bei der Verpackung bleibt OnePlus seinem Design sehr treu. Daher kommt auch das neue OnePlus 7 Pro in einer fast komplett in Weiß gehaltenen Verpackung daher. Diese ist wie üblich mit einer sehr angenehmen Beschichtung versehen. Auch beim neuen Smartphone verrät die Verpackung recht wenig über das Gerät, doch wer möchte hier schon eine mit zahlreichen technischen Daten bedruckte Verpackung haben.

Auf dem Deckel der Verpackung ist dieses Mal nicht die Zahl 6, sondern logischerweise die „7“ zu sehen. Diese steht nämlich, wie soll es auch anders sein, für das OnePlus 7. Diese große Zahl ist etwas vertieft im Deckel eingelassen und mit einer gebürsteten Aluminium Optik versehen. Direkt neben der großen Zahl ist etwas kleiner und schon fast unscheinbar der Schriftzug „PRO“ eingeprägt. Darüber ist im oberen Zentrum das typische rote OnePlus Firmenlogo abgebildet.

  Betrachtet man die linke Seite, kann man hier den Namen des Smartphones OnePlus 7 Pro lesen und auf der gegenüberliegenden Seite den Satz „Go Beyond Speed“. Dieser Satz war dieses Jahr das Motto, mit dem das neue OnePlus 7 Pro in London am 14. Mai 2019 vorgestellt wurde.

Die rote Unterseite der Verpackung ziert wie bei vielen anderen Smartphone-Herstellern der typische Aufkleber. Dieser ist mit den Informationen zur Farbe des Smartphones, die Speicherkapazität und die Modellbezeichnung bedruckt. Zudem findet man hier natürlich auch die S/N-Nummer, IMEI1 und IMEI2 und einige weitere Siegel.

Entfernt man den Decken der Verpackung, kommt eine rote Kartonage zum Vorschein. In dieser befindet sich neben einer transparenten Hülle, der typische Information-Brief, bei dem sich der Gründer Pete bedankt und kurz etwas zu OnePlus schreibt. Des Weiteren liegen hier noch einige OnePlus Aufkleber, eine Art Kurzanleitung, eine Broschüre mit Sicherheitsinformationen, das Sim-Tool und eine Visitenkarte bei.

Unter dieser roten Kartonage liegt das OnePlus 7 Pro sicher zentriert und somit geschützt in der Verpackung. Zum zusätzlichen Schutz ist das Gerät noch in einer matten Folie verpackt. Diese Folie hält jedoch auch einige Informationen bekannt. Genauer gesagt, findet man diese auf der Rückseite. Dort wird einem mitgeteilt das der NFC-Sensor unterhalb der Kamera platziert wurde und wie die SIM-Karte eingelegt wird. 

Unter dem Smartphone verbirgt sich noch der restliche Zubehör, bei dem es sich um ein rotes USB-Typ-C Ladekabel und ein 30 Watt Netzteil handelt. Ein USB-Typ-C auf Klinke-Adapter, legt das Unternehmen ebenso wenig wie In-Ear Kopfhörer bei.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

Während es sich bei dem „normalen“ OnePlus 7 im Prinzip um eine aufgefrischte Version des OnePlus 6 T handel. Hat das Unternehmen mit dem OnePlus 7 Pro ein nahezu komplett neues Gerät vorgestellt. Das neue OnePlus 7 Pro ist aktuell in drei Farben erhältlich: Mirror Gray (hochglänzende dunkelgraue Rückseite), Almond (hochglänzende Beige Rückseite) und die Farbe meines Testgerätes Nebula Blue. Hierbei handelt es sich um eine von oben beginnend dunkelblau Farbe, welche nach unten hinweg in einen helleren Blauton übergeht. Bei allen neun Geräten setzt OnePlus wieder auf eine Glasrückseite, welche je nach Modell hochglänzenden oder mit einem matten Finnisch versehen wurde.

Bei Letzteren (auch mein Testgerät) verwendet OnePlus erneut ein spezielles Herstellungsverfahren, bei dem das Glas mit einer milchigen Oberfläche versehen wurde. Diese Oberfläche gefällt mit persönlich sehr gut, denn diese Oberfläche ist nicht nur leichter zu fotografieren, sondern auch deutlich immuner gegen Fingerabdrücke. Hier sind hochglänzende Geräte der ganzen anderen Hersteller, sowie die beiden anderen OnePlus 7 Pro Geräte, die auf hochglänzenden Glasrückseiten setzen deutlich anfälliger. Doch das ganze hat auch einen Nachteil, so neigt meiner Meinung nach das Gerät sehr, aus der Hand zu gleiten. Dies wird jedoch zudem durch die Abgerundete langen Seiten an Vorder-, sowie Rückseite verstärkt. Wie bereits beim OnePlus 6T und dessen Vorgänger verzichtet das Unternehmen trotz des Einsatzes einer Glasrückseite auf die Möglichkeit des kabellosen Ladens. 

Genau wie die meisten anderen Smartphone-Hersteller besteht der Rahmen des OnePlus 7 Pro aus Aluminium, welcher mit einer dickeren hochglänzenden Lackierung versehen wurde. Dieser Rahmen hält wie bei aktuell sämtlichen Smartphones mit Glas Vorder- und Rückseite beide hälften sicher zusammen und sorgt zudem für eine hohe Stabilität. 

Beim OnePlus 7 Pro handelt es sich um das bisher größte Smartphone des Unternehmens. Wer hier wie z. B. ich der Meinung ist, ein aktuelles iPhone XS Max mit 6,5 Zoll oder das Huawei P30 Pro mit 6,47 Zoll sei zu groß, für denjenigen ist das neu OnePlus 7 Pro sicherlich zu groß. Schließlich wurde dies mit einem 6,67 Zoll großen Display ausgestattet. Dies sind in cm stolze 19,64 cm und somit gehört es aktuell zu den größten Smartphones, welche im Jahr 2019 auf den Europäischen-Markt gekommen ist. 

Durch das große Display ist das OnePlus 7 Pro auf ein großes Gerät gewachsen, was sich mit den Abmessungen von: 162.6 mm x 75.9 mm x 8.8 mm selbst für Leute (Männer) mit großen Händen nicht wirklich mit einer Hand bedienen lässt. Jedoch ist der Display Rand rund um das Display wirklich sehr schmal gehalten. An den langen Seiten links und rechts ist dieser lediglich 1 mm und an der Ober- und Unterseite beträgt dieser knapp 2 mm. Wie man nun auf den Bildern sehen kann, ist nicht nur das Display zu den Rändern abgerundet, sondern man hat dem OnePlus 7 Pro eine Besonderheit spendiert, welche so aktuell in wenigen Smartphones verbaut wurde.

Damit meine ich das Display, welches komplett ohne dicken Rahmen und ohne eine Notch, welche einige bei den aktuellen Smartphones stört, bestückt wurde. Durch die fehlende Frontkamera, welch bei herkömmlichen Smartphone wie z. B. auch beim normalen OnePlus 7 im Notch oder Display verbaut ist. Musste natürlich eine Alternative her, an der man die Frontkamera unterbringen konnte und genau hier, hat sich OnePlus für die sogenannte Pop-Up Kamera entschieden. Diese ist im Gehäuse versteckt und fährt nur dann aus, wenn man einen Videoanruf startet, im Kamera-Modus auf die Frontkamera wechselt oder die Entsperrung via Gesicht nutzt

Das Seitenverhältnis der 6,67 Zoll großen Fluid AMOLED Display liegt bei einem aktuell beliebten Seitenverhältnis von 19,5:9. Dadurch ist das Display mehr in der Höhe gewachsen, anstellen in die Breite. Auf die Waage bringt das OnePlus 7 Pro ein Gewicht von immerhin 206 Gramm. Dies ist zwar ein paar Gramm schwerer als z. B. das Huawei P30 Pro, jedoch 2 Gramm leichter als das etwas kleinere iPhone XS Max. 

Der Fingerabdrucksensor ist wie bereits beim Vorgänger dem OnePlus 6T im unteren Viertel des AMOLED-Display verbaut. Hebt man das Smartphone an, oder tippe auf das Display, leuchtet im entsprechenden Teil ein grüner Kreis mit den sogenannten Papillarlinien auf. Der Screen Unlock wurde gegenüber dem OnePlus 6T noch einmal verbessert und so arbeitet diese bis zu 38 % schneller.

Schauen wir uns nun noch die restlichen Bedienelemente und Kameramodule an. Schließlich hat sich hier bei der Anordnung zum Teil ebenfalls etwas verändert. Gleich geblieben ist die Lautstärke-Wippe, welche man wie bereits beim Vorgänger an der linken Seite findet. Der Dual-SIM-Karten-Slot hatte an der linken Seite, aufgrund des schmalen Rahmens keinen Platz mehr. Daher ist dieser nun an die linke Unterseite, direkt neben dem Mikrofon für Telefonate, dem USB-Typ-C-Anschluss und dem Lautsprecher (rechts Außen) gewandert. Hier können jedoch erneut nur zwei Nano-SIM Karten eingelegt werden und keine Micro-SD Speicherkarte. Daher sollte man sich vor dem Kauf genau Entscheiden, wie viel Speicher man benötigt, denn ein späteres erweitern via Speicherkarte ist daher nicht möglich. 

Den Powerbutton hat OnePlus leicht nach oben versetzt platziert, dieser ist jedoch sehr gut, für Rechtshänder mit dem Daumen und Linkshänder mit dem Zeigefinger zu erreichen. Nur weniger Millimeter darüber ist der beliebte „Alert Slider“ zum Festlegen der Benachrichtigungen platziert. Dies ist unter den Android-Smartphones ein Alleinstellungsmerkmal für OnePlus, denn kein anderer Hersteller setzt auf dieses doch so praktische Bedienelement. Schließlich kann man den Regler einfach in drei Stufen verschieben und dabei ganz einfach bestimmen ob das Gerät stumm, lautlos mit Vibration oder mit Ton und Vibration über Anrufe und Benachrichtigungen Informieren soll.   

Zu guter Letzt ist an der Oberseite links noch die eingefahren Pop-Up Kamera zu erkennen und ein weiteres Mikrofon, welches bei Videos für den Stereoklang genutzt wird usw. Viele OnePlus Fans dürfte es freuen, denn endlich gibt es das erste Smartphone mit dem lang ersehnten Stereo-Lautsprecher. Davon befindet sich der eine im unteren rechten Bereich des Smartphones und der zweite, ist wie bei vielen anderen Geräten in der Hörmuschel integriert. Der Klang ist dadurch vor allem beim Spielen von Games und Videos anschauen von Vorteil. Zusammen mit Dolby Atmos wird hier ein sehr zufriedenstellendes Klangbild erzeugt, welches qualitativ gut gelungen ist. Lediglich der Bass fehlt etwas, doch dies ist bei den anderen Smartphones von Apple, Huawei, Samsung und Co. auch nicht merklich besser. Hier kann man aufgrund des schmalen Gehäuses der Geräte keine Wunder erwarten. Für die Beschallung während des duschen reicht das OnePlus 7 Pro jedenfalls vollkommen aus. 

Im oberen Drittel der Rückseite befindet sich die neue Triple-Kamera, welche knapp 2 mm hervorsteht und direkt darunter befindet sich der Dual-LED-Blitz. Zudem ist wie bei OnePlus üblich das Firmenlogo im Zentrum und im unteren Drittel der Schriftzug OnePlus abgebildet.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

OnePlus hat das neue 7 Pro sehr hochwertig verarbeitet. So fühlt sich das Smartphone durch die abgerundete Vorder- und Rückseite, sowie der besonderen matten Glasoberfläche sehr gut an. Zum Schutz setzt OnePlus auf 3D Corning® Gorilla® Glass, dass wie eben erwähnt für einen guten Sitz in der Hand, abgerundet ist.

Die beiden Glassegmente gehen quasi nahtlos in den farbliche verlaufenden Aluminiumrahmen über. Des Weiteren sind die Spaltmaße überall schön gleichmassig und es wurde kein Kunststoff am Gehäuse des Smartphones verwendet. 

Die Abrundungen und die glatten Glasoberflächen, vor allem die Rückseite haben jedoch einen Nachteil, und zwar sind diese etwas rutschig. So sollte man das Smartphone „nackt“ ohne Hülle oder Case immer sicher im Griff haben. Oder man kauft sich eine der schönen Hüllen von OnePlus, welche zwar die schöne Rückseite bedecken, jedoch erhöhen diese den Grip und den Schutz bei einem Sturz.

Zwar hat OnePlus auch beim neuen OnePlus 7 Pro auf das Aufladen des Akkus via Qi-Lademöglichkeit verzichtet, doch dafür besitzt es nun wie bereits erwähnt ein Stereo-Lautsprecher. Eine IP-Zertifizierung, welche nachweißt, dass das OnePlus 7 Pro gegen Staub und Wasser geschützt ist, gibt es zwar erneut nicht, doch laut OnePlus solle es dennoch staub- und wasserfest sein. Laut eigenen Aussagen hat man sich hier lediglich die teueren Kosten für entsprechenden Test gespart, was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht wie andere Smartphones mit entsprechenden Dichtungen geschützt sei. Somit sollte das OnePlus 7 Pro ein Wasserdampf vom heißen Duschen genauso gut überstehen wie ein Regenschauer oder ein versehentliches Wasserglas, welches über das Gerät geschüttet wurde. Man sollte hier jedoch beachten, dass zwar versprochen wird, dass das Gerät wasserdicht und staubgeschützt sei. Doch ausdrücklich weißt man auch drauf hin, dass man dennoch für Schäden die durch Wasser entstehen, keine Garantie übernehmen werde.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

1more E1026BT-I

Mit den 1more E1026BT-I ist der Hersteller ebenfalls auf den Trend der völlig kabellosen True Wireless In-Ears eingestiegen. Vor einiger Zeit habe ich euch bereits den kabelgebunden 1more H1707 Tripel-Driver vorstellen. Der mich bereits mit einem guten Klang, Verarbeitung und einer sehr schönen Verpackung, überzeugen konnte. 

Trifft dasselbe auch auf die neuen True Wireless In-Ears zu? Ich habe die unter 100€ teueren In-Ears einige Wochen ausgiebig getestet. Wie sich diese im Test geschlagen haben, erfahrt ihr in folgendem Testbericht. 

1MORE E1026VT-I

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackung der 1More E1026BT-I True Wireless In-Ear Ohrhörer ist sehr kompakt gehalten. Diese hat 1more typischerweise sehr schön und informativ gestaltet. Werfen wir wie gewohnt vor dem Inneren der Verpackung erst einen Blick auf die Außenseiten.

Auf der Vorderseite der Verpackung werden wie bei eigentlich allen Herstellern der Name des Unternehmens und der Ohrhörer präsentiert. Des Weiteren darf natürlich auch hier bei 1more keine Abbildung der In-Ears fehlen. Somit hat man diese hier beide vergrößert von der Außenseite abgebildet. Zudem wirbt man in der unteren linken Ecke mit den Besonderheiten der In-Ears zu den folgenden Eigenschaften zählen: 24 Stunden Akkulaufzeit inkl. Ladecase, multiples Bluetooth Pairing, die Audio Codecs (AptX, und AAC usw.

Weitere Informationen gibt es zudem noch auf der Rückseite, dabei handelt es sich sogar um sehr viele Informationen. Hier werden nämlich in der oberen hälfte die für 1more wichtigen Eigenschaften, welche bereits auf der Vorderseite erwähnt wurden in zahlreichen Sprachen aufgelistet. Des Weiteren sind hier einige technischen Daten wie z.B, das Gewicht, die Maße der In-Ears und vom Case sowie die Akkugrößen aufgelistet. 

Die Verpackung wird von rechts nach links aufgeklappt. Sehr gut gefallen mir hier die beiden in der Kartonage versteckten Magnete, welche die Verpackung sicher geschlossen halten. Nach dem Aufklappen erblickt man direkt auf der Innenseite der Verpackung Skizzen der Ohrhörer und dem Case. Diese Skizzen scheinen aus dem Entwurf vor der Fertigung der True Wireless Ohrhörer zu stammen.

Auf der rechten Seite der aufgeklappten Verpackung erblickt man durch ein transparentes Sichtfenster die beiden True Wireless In-Ears, direkt darunter das Ladecase und eine kleine Schachtel, mit der Aufschrift „1more“. Wie üblich legt 1more sehr hohen Wert auf ein gutes Verpackungsdesign, das konnte ich bereits bei den von mir getesteten 1more H1707 Tripel-Driver sehen. In der bereits erwähnten kleinen Kartonage befinden sich ein kurzes Micro-USB Ladekabel, ein Plastikbeutel mit Kordelzug zur Aufbewahrung der Ladecases inkl. Ohrhörer, sowie vier Paar Ohranpassstücke (XS bis L) und drei Paar Ohrhacken (O-Hooks) Größe S bis M. Auf den In-Ears selbst sind bereits die Ohranpassstücke und O-Hooks in der Größe M vormontiert. Unter der Kartonage mit den In-Ears und dem Ladecase verbirgt sich zudem noch eine kleine Mappe, in der sich die üblichen Beschreibungen befinden.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Immer mehr Hersteller bringen soggenante True Wireless In-Ear Ohrhörer auf den Markt und genau um solche handelt es sich auch bei den E1026BT-I In-Ear Ohrhörern. Daher kommen auch diese mit zwei einzelnen In-Ears daher, bei denen zusätzlich ein Lade-/Aufbewahrungs-Case mitgeliefert wird.  

In-Ear

Das Gehäuse der beiden Ohrhörer ist angenehme klein gehalten und steht somit nach dem Einsetzen in die Ohren verhältnismäßig wenig aus den Ohren hervor. Das Gehäuse wurde wie üblich aus zwei einzelne Teilen gefertigt, hier wurde jedoch sehr sauber gearbeitet und daher hat man hier keinen unschönen Übergang oder störende Kanten. Der Teil der In-Ears, welche später nach dem Einsetzen aus dem Ohr hervorsteht, hat ein Ovales (Eierförmiges) Design und ist knapp 21 mm x 15 mm klein (L x B). Trotz des eigentlich kleinen Gehäuses soll der jeweils darin verbaute Akku eine Akkulaufzeit von 6,5h (bei 50 % Lautstärke) bieten. Vom äußeren Durchmesser wird das Gehäuse nach innen zum Ohrkanal verlaufen trichterförmig etwas kleiner. Am Ende befinde sich schließlich der typische dünnere Bereich der im Ohrkanal steckt und auf den das Ohrpassstück aufgezogen wird. Damit der Halt auch bei leicht sportlichen Tätigkeiten gewährleistet werden soll, hat man den E1026BT-I In-Ears zudem noch soggenante O-Hooks spendiert.  

Im Gegenteil zu vielen anderen Herstellern, die auf eine Touch-Bedienung setzten, hat sich 1more hier für eine herkömmliche Ein-Tasten Bedienung an jedem der beiden In-Ears entschieden. Mit dieser ist die Bedienung, sobald man sich die Befehle nach einer gewissen Eingewöhnungszeit eingeprägt hat, wesentlich einfacher, wie via Touch und zudem kommt es zu weniger Fehleingaben. Beide Ausführungen haben jedoch Vor- und Nachteile, bei Touch ist es z. B. der Nachteil, dass man hier jedes Mal beim berühren gegen die Außenfläche „klopft“ dies hört man bei vielen Modellen immer als kurzen dumpfen etwas störenden Ton. Bei einer richtigen Hardware-Taste wiederum ist es der Fall, dass man hier beim drücken der Taste den Ohrhörer halten muss, damit man sich diesen nicht aus dem Ohr drückt. Hier muss man daher selbst entscheiden, ob man eher Touch, oder eine echte Taste mit gutem Druckpunkt bevorzugt. Auf die Bedienung geh ich gleich noch genauer ein. 

Die Oberfläche, welche nach dem Einsetzen im Ohr nach außen zeigt, ist gewölbt. Auf dieser Fläche ist neben dem weißen 1more Schriftzug, eine kleine Staus-LED untergebracht. Die beiden bereits erwähnte Bedienteste befinden sich eingesetzt im Ohr an der hinteren Seite. Über diese kann man verschiedenen Funktionen ausführen, auf diese ich wie versprochen nun genauer eingehen werde.

Das Einschalten der beiden Ohrhörer erfolgt wie bei eigentlich allen True Wireless In-Ears entweder durch das Entnehmen aus dem Lade-Case, oder im Falle der 1more durch das Drücken des Knopfes an jedem In-Ear (ca. 2 Sekunden halten). Beim Ausschalten genügt es, die beiden Ohrhörer wieder in das Lade-Case einzusetzen oder jeden Knopf für 4 Sekunden gedrückt zu halten. 

Das besondere der 1more E1026BT-I ist, dass es keinen festen Master und Slave Ohrhörer gibt, daher können beide Ohrhörer Daten empfangen und senden. Somit kann auch nur ein Ohrhörer genutzt werden und die Taste an beiden In-Ears für denselben Befehl aus. 

Drückt man den Knopf (egal ob am rechten oder linken Ohrhörer) wenn ein Anruf eingeht, dann kann hiermit das Telefonat angenommen bzw. gestartet werden. Drückt man die Taste länger, dann legt man sozusagen auf. Natürlich kann man über die Tasten auch die Musik steuern. So springt man zum nächsten Titel durch ein zweimaliges Betätigen der Taste und ein dreimaliges befördert einen ein Musiktitel zurück. Den Sprachassistenten Siri (iOS) oder Google Assistent (Android) kann man ebenfalls nutzen, dazu muss jedoch die Musik pausiert sein, was durch einmaliges benötigen erfolgt und anschließend muss die Taste zweimal gedrückt werden, dann ist der Assistent ganz Ohr. Lediglich für die Regulierung der Lautstärke vermisse ich eine Taste bzw. eine Druck-Kombination. Denn diese kann man nicht direkt über die In-Ears steuern, sondern nur der Assistenten zurufen oder das Smartphone aus der Tasche holen und von da aus regeln.  

Für die meisten In-Ear Ohrhörer üblich, besteht auch das Gehäuse der 1more E1026BT lediglich aus Kunststoff, doch dabei handelt es sich wie bereits erwähnt um einen gut verarbeitetes und haptisch gut anfühlendes Material. Zudem würde man mit einem anderen Werkstoff nicht auf ein geringes Gewicht von gerade einmal knapp 6,2 Gramm pro Ohrhörer kommen.  

Lade-Case

Das Aufbewahrungs- bzw. Lade-Case der 1more E1026BT-I In-Ear Ohrhörer besteht ebenfalls aus Kunststoff und hat eine ähnliche Form, wie das der In-Ears selbst. So hat dieses ebenfalls eine eierförmige Form, welches an der Unterseite für einen festen Stand abgeflacht wurde. Das Case ist 6 cm lang und nimmt in der Höhe und Tiefe etwa 3 cm ein. Daher ist das Ladecase angenehm klein und lässt sich problemlos in einer Hosentasche verstauen. 

Die beiden In-Ears werden über die Ladekontakte an der Innenseite geladen und damit der Kontakt nicht unterbricht, halten diese zwei Magnete sicher an der richtigen Position. Aufgeladen wird das Ladecase über einen an der Rückseite befindlichen Micro-USB-Anschluss. Leider gibt es weder an der Außenseite am Case und im Inneren eine Anzeige des aktuellen Akkustands. So weiß man nicht genau, wie lange man noch Musik wiedergeben kann. Lediglich nach der entnehme der In-Ears sagt eine Stimme z. B. Akku-Level high usw. Da fehlt mir eben, wie erwähnt die Anzeige über einzelne LED´s oder ein App, die mir den genauen %-Stand anzeigt.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Rundum kann die Verarbeitung der 1more E1026BT-I Stylish True Wireless In-Ear Ohrhörer und dem dazugehörigen Lade-Case sehr überzeugen. Sowohl das Gewicht der In-Ears als auch das des Cases, wenn man es in die Hosentasche oder Rucksack packt, ist sehr angenehm leicht.

Natürlich hat die Fertigung des Ladecase aus Kunststoff einen typischen Nachteil. Schließlich ist der matte Kunststoff anfällig gegen Kratzer, welche vor allem beim Verstauen im Rucksack usw. zustande kommen können. Daher hat sich 1more etwas Gedanken gemacht und zum Schutz einen teiltransparenten Kunststoffbeutel mit Kordezug im Lieferumfang beigelegt. Ob man dieses zum Schutz vor Kratzer nutzt, ist natürlich dennoch jedem selbst überlassen. 

Das Case und die Ohrhörer fühlen sich sehr gut an und es gibt daran außer dem veralteten Micro-USB Ladenschluss am Ladecase und der fehlenden Akkuanzeige, keine große Kritik. Klar hätte man zwar auf den aktuelleren USB-Typ-C Anschluss setzen können, doch betrachte ich die True-Wireless Ohrhörer vieler anderen Hersteller, deren Modelle zum Teil noch teurer sind, bieten auch hier die wenigsten ein USB-Typ-C Case an. Auf die Funktion hat der ältere Micro-USB Anschluss zudem ebenfalls keinen Einfluss. Die Magnete, welche die Ohrhörer im Case halten, wirken grundsolide, sodass hier selbst beim Überkopf halten, keiner der Ohrhörer aus dem Case fällt.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Cambridge Audio Yoyo L

In diesem Testbericht möchte ich euch den Cambridge Audio Yoyo L genauer vorstellen. Dabei handelt es sich um einen Streaming-Lautsprecher, der mit drei Breitband-Treibern und drei Subwoofer ausgestattet wurde und zudem nicht nur Spotify-Connect, sondern auch ein integriertes Chromecast, einen ARC-HDMI- und Optischen-Anschluss besitzt. Daher kann er auch problemlos an den Fernseher angeschlossen werden. Was der knapp über 4 kg schwere stationäre Lautsprecher noch so drauf hat und wie er in meinem Alltagstest abgeschnitten hat, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

Cambridge Audio Yoyo L

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Cambridge liefert den Yoyo L in einer quadratischen Schwarz/türkisen Verpackung aus, welche mit einigen Infos zum Produkt versehen ist. 

Direkt auf der schwarzen Oberseite ist der original Umriss und die Bedienelemente des Yolo L mit türkisen Linien skizziert. Auf der Vorderseite ist wie üblich der Name des Unternehmens „Cambridge Audio“, der Name des Lautsprechersystems „Yoyo“ und das Modell „L“ zu sehen. Auf der linken Seite wird lediglich mit einem kleinen Logo auf den „Great British Sound, seit 1968“ hingewiesen. Die gegenüberliegende Seite ist mit einem Aufkleber versehen, welcher über die Modellfarbe, den Name des Gerätes und die Seriennummer informiert. 

Die meisten Informationen findet man auf der Rückseite. Hier wird nämlich nicht nur wie bereits auf der Vorderseite über den Namen des Unternehmens und dem Lautsprecher informiert, sondern auch über die Funktionen und die Konnektivität. So erfährt man hier z. B. dass neben NFC, Bluetooth, Chromecast, auch noch eine IR-Fernbedienung und eine einfache Verbindung via HDMI-Kabel mit dem Fernseher möglich ist. 

Hebt man den Deckel der Verpackung vorsichtig an, präsentiert sich der Cambridge Yoyo L in einer schwarzen Kartonage zentriert. Zudem wurde er zum Schutz in einer Kunststofffolie verpackt und damit der schwere Lautsprecher beim Transport nicht hin und her fliegt, ist im Deckel zudem das Gegenstück der Zentrierung eingeklebt. Unter der schwarz gefärbten Zellulose-Zentrierung befindet sich noch weiterer Zubehör. Dieser befindet sich in einer schwarzen Kartonage. Direkt nach dem Öffnen dieser Pappschachtel kommt eine kleine Hülle auf der Oberseite zum Vorschein, in der sämtliche Beschreibungen in Zahlreichen Sprachen untergebracht sind. Rechts daneben liegt sicher verpackt die Infrarot-Fernbedienung, über welche man den Cambridge Yoyo L von der Entfernung steuern kann.

Unter der kleinen schwarzen Mappe mit den Beschreibungen ist noch einiges Weiteres verstaut. So findet man darin nicht nur die Batterien für die Fernbedienung und das europäische Netzkabel, sonder auch noch gleich das Britische (Stecker BS 1363) und sogar einen für Steckdosen in den USA (NEMA-Stecke). Doch das war es noch nicht, denn für den Anschluss an sämtliche Geräte liefert Cambridge ebenfalls alles mit, so liegt im Lieferumfang auch noch ein Klinken-Kabel, ein HDMI-Kabel und ein optisches Audiokabel bei.

(Verpackung: 4 von 5 Punkten)

Design

Schon auf den ersten Blick hebt sich der Cambridge Audio Yoyo L von den vielen klassischen Lautsprechern aus MDF-Platten, Kunststoff und Echtholz ab. Dafür sorgt nicht nur die quadratische Formgebung, sonder auch das Material, aus dem Cambridge den Lautsprecher gefertigt hat. Durch die etwas größer abgerundeten Ecken und den mit hochwertiger 100 % Kammwolle bezogenen Seiten, wirkt dieser nahezu aus einem Stück.

 Mit seinen Abmessungen von 269 mm x 269 mm x 125 mm (L x B x H) ist der Cambridge Audio Yoyo L zwar relativ flach, aber nimmt eine etwas größere Fläche ein. Zudem überrascht dieser beim Anheben aus der Verpackung mit einem Gewicht von knapp 4,3 kg. Doch dies kommt durch den Aufbau zustande, im inneren des Lautsprechers steckt nämlich einiges an Technik. Dafür benötigt man für den Betrieb bis auf das Netzkabel für die Stromversorgung kein weiteres Kabel. Wer den Cambridge Yoyo L jedoch via Klinkenkabel mit dem Smartphone, oder HDMI bzw. Optischem Audiokabel mit dem TV verbinden möchte, kann dies ganz einfach tun, denn die Anschlüsse hierfür befinden sich an der Unterseite.

Rundum ist die Unterseite mit mehreren Anti-Rutsch-Gummis versehen, was man beim Cambridge Audio Yoyo L, trotz seines höheren Eigengewichts durchaus benötigt. Im Zentrum befindet sich ein Stativ-Gewinde, hier könnte der Yoyo L zwar auf ein Stativ geschraubt werden, aber ich glaub kaum, dass ein Stativ dieses hohe Gewicht bzw. bei Musikwiedergabe diesen lange genug halten kann. Vielleicht ist dies auch ein Überbleibsel, dass Cambridge zur Klangmessung im Studio genutzt hat.

In einer schrägen Mulde an der hinteren Rückseite sind sämtliche Anschlüsse verstaut. Hier findet man von recht aus betrachtet den Netzstrom-Anschluss, ein USB-Anschluss, um z. B. ein Smartphone oder Tablet mit max. 1 A aufzuladen, ein Toslink (optischer Audio-Anschluss), HDMI und 3,5 mm Klinke-Anschluss.

Unter dem Stoffbezug aus 100 %% Kammwolle, welcher von der britischen (Yorkshire) Weberei Marton Mills stammt, sind die sechs Treibereinheiten versteckt. Das Besondere dabei ist, dass diese an den beiden Seite und nach vorne verteilt sind. Mehr dazu jedoch unter Klang.

Doch beim Yoyo L setzt Cambridge auf einen Materialmix aus dem gewebten Stoff und Kunststoff. Die Oberfläche ist mit einem weichen Kunststoff versehen, dies fühlt sich zwar gut an, hat jedoch einen weniger guten Nachteil, denn es handelt sich hier um einen Staubmagneten. Den angezogenen Staub bekommt man hier nur sehr schlecht wieder weg. Unter bzw. in dieser Oberfläche sind zudem auch die Bedienelemente per Touch-Sensoren mit integrierter Beleuchtung untergebracht.

 Ein-/ausgeschaltet wird der Cambridge Yoyo L ganz rechts, über eine herkömmliche Drucktaste. Direkt daneben kann man mit den beiden + und – Tasten die Musik lauter-/leiser stellen. Die fünf Punkte-Anzeige, zeigt während dem verstellen der Lautstärke die Stufe an, dabei leuchten unterschiedlich viele LED´s bzw. diese leuchten auch unterschiedlich hell. Verstellt man wiederum via Fernbedienung die Stufe vom Bass, wird dieses hier im angehobenen bzw. Abgesenkten Wert angezeigt. 

Direkt neben der Lautstärkeanzeige befindet sich die Auswahl-Sensortaste um zwischen den Eingangsquellen: ARC (HDMI), Optischem- und AUX-Audioeingang zu wechseln. Je nachdem, wie die Sensortaste leuchtet, erkennt man, welche Eingangsquelle aktuell gewählt wurde. Orange steht für AUX, Lila für ARC und Weiß für den optischen Eingang. Doch der Cambridge Yoyo L verfügt noch über weitere Eingangsquellen. So befindet sich auf der Oberseite neben den Eingangsquellen-Tasten die Bluetooth-Taste. Über diese kann man durch Längeres betätigen die Paarung initialisieren und sobald einmal verbunden, jedes Mal automatisch die Wiedergabe via Bluetooth starten. Auf der rechten Seite über dem Power-Knopf ist zudem noch die WLAN-Status-LED. Diese zeigt zum einen an, ob das Gerät mit dem WiFi verbunden ist bzw. wurde und ob Google Cast oder Spotify Connect bereit ist. Zu guter Letzt befinden sich an der linken Seite noch drei Direktwahltasten, welche man mit verschiednen Spotify Playlists belegen kann.

Die Bedienung wird wie bereits eingangs erwähnt durch die zusätzlich beiliegende Fernbedienung etwas erweitert. Neben den Funktionen, welche man auch auf der Oberfläche direkt am Cambridge Yoyo L zur Verfügung hat, kann man hier im Zentrum direkt den Ton stumm schalten, aus vier Klangprofilen (Musik, TV, Film und Stimmen) wählen und den Bass in mehrere Stufen erhöhen oder absenken. 

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Bei der Herstellung der Yoyo Serie setzt Cambridge Audio auf ein besonderes Design. Der Lautsprecher Yoyo L ist an den Seiten rundum, wie bereits erwähnt mit 100 % Kammwolle überzogen. Diese Kammwolle lässt den Klang, von den Lautsprechern ungefiltert durch, wurde jedoch vorbehandelt, damit der Stoff eine abweisende Schicht gegen Schmutz und Wasser besitzt und der Verschleiß minimiert wird. Der besondere Stoff kommt von der weltbekannten Weberei Marton Mills aus Yorkshire. Insgesamt bietet man den Yoyo L in zwei Farben an, einem hellgrauen und dunkelgrauen Modell. Letzteres entspricht hier genau meinem Testmodell. Durch diesen besonderen Stoff hebt sich der Yoyo L und die anderen Geräte der Yoyo-Serie von den vielen anderen Lautsprechern, welche aus reinem Kunststoff gefertigt sind deutlich ab.

Die Sensortasten auf der Oberseite des Yoyo L reagieren sehr genau, jedoch manchmal sogar zu genau. Also ich z.B. die Fernbedienung auf den Yoyo L gelegt habe, hat die Fernbedienung schon die ein oder andere Taste betätigt. 

Die gummierte Soft-Oberfläche des Cambirdge Audio Yoyo L fühlt sich zwar sehr angenehm an, bringt jedoch wie bereits erwähnt einen Nachteil mit sich, denn die Oberfläche lässt sich durch die gummiartige Oberfläche schwerer von Staub, der drauf landet befreien. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist die beiliegende Fernbedienung. Diese passt zwar auf dem ersten Blick gut zum Design des Cambridge Yoyo L. Doch was hier zwar optisch auch schwarzem gebürsteten Aluminium aussieht, ist in Wirklichkeit alles nur Kunststoff. Des Weiteren muss man die Fernbedienung zur Bedienung auf jeden Fall in die Hand nehmen. Da die Fernbedienung nämlich auf der Unterseite am Batteriefach abgerundet wurde, wippt diese nur umher, wenn diese auf einer ebenen Fläche liegen bedient wird.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Huawei P30 Pro

Huawei ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, welcher im Jahr 1987 gegründet wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Shenzhen, China und der Geschäftsführer ist Ren Zhengfei, welcher das Unternehmen auch gründete. Neben Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks bietet Huawei auch Dienstleistungen für Netzwerk-Infrastrukturen und Cloud-Computing-Lösungen an.  

Seit 2012 vermarktet das Unternehmen auch hierzulande (D und AT) seine Smartphones. Die aktuell bekanntesten Smartphones aus dem Hause Huawei sind: die G-Serie, Y-Serie, Nova-Serie, P-Serie und die Mate-Serie. Bei der P-/Mate-Serie handelt es sich um Highend-Smartphones und bei den anderen um Mittelklasse-Smartphones.

In den letzten Tagen habe ich euch bereits das Huawei P30 und P30 lite in einzelnen Testberichten näher vorgestellt. Da es natürlich auch hier wieder ein zusätzliches Pro-Modell gibt, darf dazu natürlich der Testbericht nicht fehlen. Wie das neue Topmodell des chinesischen Unternehmens im Test abschneidet und ob das angebliche Foto-Wunder mit seiner Quad-Kamera überzeugen kann, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

Huawei P30 Pro

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Wie bereits die Verpackung des Huawei P30 lite und Huawei P30, kommt auch das Huawei P30 Pro in einer weißen Verpackung daher.

Die Verpackung ist mit wenigen Infos bedruckt. Lediglich auf der Oberseite und den beiden langen seitlichen Flächen ist der Name des Smartphones „Huawei P30 Pro“ in goldener Schrift zu lesen. Zudem prangt auf der Ober- und den Stirnseiten, das bekannte Huawei Firmenlogo. Zudem wird auf der Oberseite noch erwähnt, dass eine Leica Quad-Kamera verbaut ist. Der weiße Aufkleber an der unteren Stirnseite enthält einen kurzen Auszug der technischen Daten zum Produkt. Dabei handelt es sich wie üblich um den Namen des in der Verpackung befindlichen Gerätes, die Modellbezeichnung, die Farbe, sowie den ROM (Flash-Speicher und den RAM (Arbeitsspeicher).

Nach dem Anheben des Deckels kommt direkt das Huawei P30 Pro zu Vorschein. Dieses befindet sich zentriert in einer dünnen Kartonage und damit es vor Kratzern und Staub Geschütz wird, wurde das Display mit einer Folie versehen und das Smartphone befindet sich zudem in einer Schutzfolie. Unter dem dünnen Einleger befindet sich eine weiße Kartonage, an der das SIM-Tool angeheftet ist und sich im Inneren eine Kurzanleitung und das Garantieheft in zahlreichen Sprachen befindet.

Unter der Pappschachtel befindet sich zudem noch weiterer Zubehör. Bei diesem handelt es sich wie üblich um ein USB-C Ladekabel, und ein 40 Watt starkes Netzteil. Als kleines Bonus legt Huawei trotz fehlenden Klinkenanschluss noch In-Ear Ohrhörer mit einer Drei-Tasten-Fernbedienung und USB-Typ-C-Anschluss bei. Daher kann man die Ohrhörer direkt an dem USB-C Anschluss am Smartphone, ganz ohne extra Adapter betreiben. Die Ohrhörer besitzen keine Ohrtips und lassen sich somit nur bedingt dem eigenen Ohrkanal anpassen. Bei den meisten Nutzern dürfte diese zwar dennoch halten, bieten jedoch kaum eine Reduzierung der Umgebungsgeräusche. 

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Das P30 Pro bietet Huawei aktuell in insgesamt vier Farben an. Neben den drei Farben, in denen auch das Huawei P30 erhältlich ist, gibt es noch die neu Farbe Amber Sunrise. Dabei handelt es sich um einen Farbverlauf je nach Lichteinfall von Rot zu Orange. Weiterhin gibt es jedoch wie bereits erwähnt die Farbe „Black“ ein einfarbiges schwarzes hochglänzendes Gerät und Aurora ein blaues Gerät, welches nach oben hinweg in einen helleren Blauton, bis ins türkis übergeht. Zu guter Letzt ist es natürlich auch noch in der Farbe meines Testgeräts erhältlich, und zwar Breathing Crystal, bei dem die Rückseite je nach Lichteinfall ein Violetten und nach oben hinweg in einen hellblauen bis weißen Farbton übergeht. 

Beim Design setzt Huawei zum Teil auf einen ähnlichen Look, wie es bereits beim Mate 20 Pro der Fall war. So sind nämlich auch beim neuen Huawei P30 Pro, die seitlichen Ränder des OLED-Displays abgerundet und auch die Glasrückseite weißt dieselben Wölbung vor. Dadurch liegt das eigentlich von der Display-Diagonale große Gerät relativ kompakt in der Hand. Jedoch bin ich von diesen abgerundeten Displayrändern in Kombination mit den ebenfalls abgerundeten Glasrückseiten kein allzu großer Fan. Meiner Meinung nach leidet nämlich darunter die Griffigkeit, wodurch das Gerät sehr gerne dazu neigt aus der Hand zu gleiten. Daher rate ich auch hier wie so oft, das Smartphone in eine griffigere Schutzhülle zu stecken. Klar geht dadurch unter Umständen das edle Design verloren, doch nichts ist ärgerlicher, als wenn das Smartphone auf den Boden fällt uns das Glas zerbricht.    

Betrachtet man die Vorderseite, fällt gegenüber den beiden anderen P30 Geräten natürlich direkt ein Unterschied auf, nämlich die gerade erwähnte, an den langen Seiten abgerundete Displayränder. Ansonsten sind sich die Geräte allesamt sehr ähnlich, da auch das Huawei P30 Pro mit einer Tropfen-Notch, in welcher die Kamera versteckt verstaut wurde und es besitzt einen knapp 4 mm hohen Rand unter dem Display (Kinn) und 2 mm umlaufend um das Display.

Der Gehäuserahmen aus Aluminium fällt aufgrund der Abrundungen der Vorder- und Rückseite mit knapp 2 mm sehr schmal aus. An der Oberen- und Untere-Stirnseite ist dieser jedoch so breit wie das Smartphone, abgeflacht und mit einer Fase versehen. Dadurch, dass der Rahmen an den langen Seiten so schmal gestaltet wurde, finde hier lediglich der Einschaltknopf und die Lautstärkewippe an der rechten Seite ihren Platz. An der Oberseite des Huawei P30 Pro gibt es ebenso wenig zu entdecken. Hier befinden sich zwischen den beiden Aussparungen für die Antennen, ein Mikrofon, welches bei Video-Aufnahmen genutzt wird und ein kleiner Infrarot-Sensor, welchen man bereits von dem Huawei Mate 20 Pro kennt. Dieser dient dazu, das Smartphone z. B. als Fernbedienung für den Fernseher usw. nutzen zu können. 

An der Unterseite findet man zwischen zwei weiteren Aussparungen für die Antennen den USB-Typ-C Ladenschluss. Rechts daneben ist unter den fünf Löchern der Mono-Lautsprecher versteckt und links daneben das Mikrofon, welches für Telefonate genutzt wird. Zu guter Letzt ist direkt neben dem Mikrofon der SIM-Karten Slot untergebracht. In den Sim-Karten Slot können entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine NM-card eingesetzt werden. Fall jemand von euch die NM-card nicht kennt, dies ist eine spezielle Speicherkarte, die Huawei zusammen mit der Mate 20-Serie vorgestellt hat. Diese ist so groß wie eine Nano-SIM-Karte und ist somit nicht nur kleiner als eine herkömmliche Micro-SD-Speicherkarte, sondern die Kontakte befinden sich komplett auf der Rückseite wie bei einer Sim-Karte. Unterstütz, wird hier maximal eine NM-card bis 256 GB, aktuell kosten 128GB knapp 49,00€.

Betrachtet man sich die Bilder der Vorderseite des Huawei P30 Pro, fragt sich sicherlich der ein oder andere unter euch, wo Huawei hier die Hörmuschel versteckt hat. Dies kann man ganz einfach beantworten, es gibt keine Hörmuschel und somit auch keinen Lautsprecher-Membran. Damit man jedoch mit dem Smartphone telefonieren, bzw. den Gesprächspartner verstehen kann, setzt Huawei auf die sogenannte Huawei Akustik-Display-Technologie. Dabei wird der obere Teil des OLED-Displays zum Lautsprecher gemacht. Was ganz einfach über ein Modul auf der Innenseite des Displays gelingt. Das Display wird dabei zum Schwingen und somit zur Klangübertragung gebracht. Das ganze kennt der ein oder andere auch von den Sony OLED-Fernseher, denn diese besitzen ebenfalls soggenante Aktuatoren, welche das Bild bzw. das Display zum vibrieren bringen, um den Klang zu übertragen.Die Huawei Technologie funktioniert hier sehr gut, ohne dass man sagen könnte, dass diese schlechter oder besser als ein herkömmliche Hörmuschel klingen. Das Vibrieren des Schalls merkt man übrigens nicht und wird nur beim Telefonieren genutzt. Bei der Musikwiedergabe und Youtube Videos ansehen, wird lediglich der Mono-Lautsprecher an der Unterseite genutzt. Der Klang des Mono-Lautsprechers ist meiner Meinung nach deutlich besser als beim Huawei Mate 20 Pro, aber immer noch nicht so gut, wie ein Stereo-Paar von anderen Geräten.

Das Huawei P30 Pro hat eine sehr längliche Form, und ist somit noch einmal deutlich kompakter als z. B. die P20-Serie und das Mate 20 Pro. Man kann zwar von einem Smartphone mit einem Display von über 6 Zoll nicht mehr wirklich von kompakt reden, doch dennoch wollen viele solch ein großes Display. Mit einem 6,47 Zoll große Display ist das Huawei P30 Pro deutlich größer als das, vom Vorgängermodell dem Huawei P20 Pro und dem Mate 20 Pro. Dennoch ist es kaum größer und hat folgende Abmessungen: 158 x 73,4 x 8,41 mm (L x B x T) bei einem Gewicht von knapp 192 Gramm.

Zwar fehlt auch dem Huawei P30 Pro eine Benachrichtigung-LED, welche sicherlich einige von euch vermissen werden. Doch dafür hat man via Update die Anzeige auf dem Always On Display erweitert. So können hier, sofern ihr dies unter Einstellungen -> Startbildschirm & Hintergrund -> Anzeige stets aktiv einschaltet, neben Uhrzeit, dem Datum und Akku-Stand auch Benachrichtigungen sämtlicher Drittanbieter angezeigt werden. Dies finde ich persönlich deutlich besser als eine ständig blinkende LED. Der Annäherungs- und Helligkeitssensor befindet sich wie bereits beim P30 lite und P30 an der Oberseite, im schmalen Rand oben rechts. 

Neben der Front-Kamera in der Tropfen-Notch vorne, befinden sich beim Huawei P30 Pro eine Quad-Kamera von dem Kamera-Unternehmen Leica an der Rückseite. Dieses Modul befindet sich wie bei allen anderen Smartphones der neuen P30-Serie an der linken oberen Ecke. Dieses längliche Kamera-Plateau, in welchem sich eine Tripple-Kamera befindet, steht wie bei aktuell fast allen Herstellen knapp 2 mm hervor. Das vierte Objektiv befindet sich separat neben dem hervorstehenden Kamera-Plateau und schließt ebenso, wie der Dual-Tone LED-Blitz darüber, bündig mit der Glasrückseite ab. Unterhalb des Blitzes ist noch der (Laserfokus, Phasenfokus, Kontrastfokus und das von Huawei immer genutzte Branding zu sehen.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

An der Verarbeitung des Huawei P30 Pro gibt es nichts zu beanstanden. Die Übergänge zwischen dem Aluminiumrahmen und den beiden Glasseiten geht nahtlos über und somit könnte man vom Tasten fast meinen, dass es aus einem Stück bestehen würde. Der Aluminiumrahmen trägt zudem neben den beiden stabilen Glasseiten bei, dass das Huawei P30 Pro absolut steif ist und sich somit selbst mit etwas höheren Kraftaufwand mit der Hand nicht verbiegen lässt.

Des Weiteren ist das Huawei P30 Pro das einzige Smartphone der neuen P30-Serie, welches nach IP68 vollständig gegen Staub und gegen längeres Untertauchen ins Wasser geschützt ist. Doch hier betont Huawei, dass dieser Schutz nicht dauerhaft ist, da Gummidichtungen nun mal altern und somit spröder werden können. Das finde ich persönlich gut, dass man das extra erwähnt. Schließlich sollte man dies unbedingt beachten, weil es bei jedem Gerät, welches angegeben wird, gegen Staub und Wasser geschützt zu sein, der Fall ist, auch wenn es einzelnen Hersteller vielleicht nicht erwähnen. 

Leider hat man auch beim Pro Modell des Huawei P30 auf ein Stereo-Lautsprecher-Paar verzichtet. Der Klang den Mono-Speaker an der Unterseite ist zwar meiner Meinung nach klanglich noch einmal deutlich besser als der des Huawei Mate 20 Pro. Doch dennoch hört er sich gegen einen Stereo-Lautsprecher immer noch etwas schlechter an.

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

Huawei P30

Huawei ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, welcher im Jahr 1987 gegründet wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Shenzhen, China und der Geschäftsführer ist Ren Zhengfei, welcher das Unternehmen auch gründete. Neben Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks bietet Huawei auch Dienstleistungen für Netzwerk-Infrastrukturen und Cloud-Computing-Lösungen an.  

Seit 2012 vermarktet das Unternehmen auch hierzulande (D und AT) seine Smartphones. Die aktuell bekanntesten Smartphones aus dem Hause Huawei sind: die G-Serie, Y-Serie, Nova-Serie, P-Serie und die Mate-Serie. Bei der P-/Mate-Serie handelt es sich um Highend-Smartphones und bei den anderen um Mittelklasse-Smartphones.

Vor wenigen Tagen habe ich euch bereits mit dem Huawei P30 lite das günstigste Gerät der neuen P30-Serie vorgestellt. Nun möchte ich euch ein weiteres Gerät vorstellen, nämlich das Huawei P30, welches mit einer noch besser bestückten Leica-Triple-Kamera ausgestattet ist und nach IP53 geschützt ist. Wie sich das Huawei P30 im Test geschlagen hat, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

Huawei P30

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Die Verpackungen der neuen Huawei P30-Geräten ähnelt sich bis auf deren Größe und der Beschriftung kaum voneinander. Somit kommt auch das Huawei P30 in einer weißen Verpackung daher, welche lediglich etwas breiter und länger ist. Ebenso steht an der Oberseite und den beiden langen Seiten, wie gewohnt in goldener Schrift der Name des Smartphones und das Huawei-Logo ist hier ebenfalls zu sehen. Der weiße Aufkleber an der unteren Stirnseite enthält einen kurzen Auszug der technischen Daten zum Produkt. Dabei handelt es sich wie üblich um den Namen des in der Verpackung befindlichen Gerätes, die Modellbezeichnung, die Farbe, sowie den ROM (Flash-Speicher und den RAM (Arbeitsspeicher). Auf der Vorderseite prangt im unteren Bereich zudem noch der Hinweis, dass das Huawei P30 mit einer Leica Triple-Kamera ausgestattet wurde.

Direkt nach dem Anheben des Deckels kann man das neue Huawei P30 erblicken. Dieses befindet sich wie üblich in einer Schutzfolie und zudem ist das Display ebenfalls mit einer dünnen Display-Schutzfolie versehen. Unter dem dünnen Einleger befindet sich eine weiße Kartonage, an der das SIM-Tool angeheftet ist und sich im Inneren eine Kurzanleitung in zahlreichen Sprachen und das Garantieheft befindet.

Unter der Pappschachtel befindet sich zudem noch weiterer Zubehör. Bei diesem handelt es sich um ein USB-C Ladekabel, ein 22,5 Watt Netzteil und einem In-Ear-Ohrhörer mit Fernbedienung und Klinken-Anschluss. Bei den Ohrhörer handelt es sich zwar um eine etwas besser Ausführung, als beim P30 lite, doch dennoch sind diese nichts besonderes. So sind nämlich wie bei Apple keine Ohrtips dabei, von daher isolieren die Ohrhörer weniger und halten nicht bei jedem Ohrkanal.

(Verpackung: 3 von 5 Punkten)

Design

Das P30 ist zum Teil in anderen Farben als das P30 lite erhältlich. Neben dem Breathing Crystal, welches der Farbe meines Testgerätes entspricht, gibt es noch das mehrfarbige Aurora und das einfarbige Black. Bei der Farbe Black handelt es sich um ein einfarbiges, hochglänzende Geräte. Beim Aurora um ein blaues Gerät, welches nach oben hinweg in einen helleren Blauton, bis ins türkis übergeht. Bei meiner Breathing Crystal Gerät wiederum ist es je nach Lichteinfall ein Violett, welches nach oben hinweg in einen hellblauen bis weißen Farbton übergeht. Von der Vorderseite fällt auf den ersten Blick kein Unterschied zum günstigeren P30 lite auf. Hier ist lediglich am unteren „Kinn“ ein Unterschied zu erkennen, denn beim P30 ist dieses mit 2 mm halb so breit.

Diejenigen unter euch, welche sich von dem Trend der immer größer werdenden Smartphones genervt fühlen, denen wird das Huawei P30 sicherlich von der Größe gut gefallen. Dank der kleinen runden Tropfen-Noch, in der die Frontkamera untergebracht ist. Hat das P30 trotz eines 6,1 Zoll großen Display ein kompaktes Gehäuse. Mit den Abmessungen von 149,1 x 71,36 x 7,57 mm ist das P30 nicht nur einige Millimeter kleiner und somit kompakter wie das P30 lite, sondern nur minimal größer als das 5,8 Zoll große Huawei P20.  

Über der bereits erwähnten Tropfen-Notch, befindet sich die schmale aber sehr länglich gehaltene Hörmuschel. Andres als beim günstigeren P30 lite, gibt es hier jedoch keine Benachrichtigung-LED. Daher werden diese hier sicherlich einige vermissen. Jedoch musste diese eventuell entfallen, da mit dieser nicht der Schutz gegen Spritzwasser gewährleistet werden könnte. Der Annäherungs- und Helligkeitssensor befindet sich wie bereits beim P30 lite an der Oberseite, im schmalen Rand oben rechts. 

Das angenehm schlanke Seitenverhältnis von 19,5:9 sorgt dafür, dass das 6,1 Zoll große Smartphone dank dem geringen Gewicht von knapp 165 g sehr gut in der Hand liegt. Damit das Gerät möglichst kompakt gehalten wird, muss der Rand um das Display möglichst schmal gehalten werden. Dies ist Huawei beim P30 gut gelungen und so hat man den Wert von 80 % beim P20 auf 85 % (P30) verbessert. Dies gelang Huawei vor allem durch das Integrieren des Fingerabdrucksensors im Display und nicht mehr an den unteren Rand des Smartphones.

Der Rahmen des Huawei P30, welcher die Vorder- und Rückseite zusammenhält, wurde aus Aluminium hergestellt, welchen man mit einer hochglanzpolierten Lackschicht versehen hat. Dies macht soweit ein stabilen und sehr hochwertigen Eindruck, jedoch leidet der Rahmen und die Rückseite, wie alle anderen hochglänzende Oberflächen sehr unter dem Problem Fingerabdrücke. 

Soweit grob zum Design. Doch nun schauen wir uns wie üblich noch genauer die Bedienelemente und die Kameras des neuen Huawei P30 an. Wer hier denkt, die Anordnung der Hardware-Tasten und Einschubfächern sei bei allen Geräten gleich, täuscht sich, denn bei P30 ist z. B, der SIM-Karten-Slot nicht an der Oberseite, sondern an der linken langen Seite. Hier können zwar wie gewohnt bis zu zwei SIM-Karten auf einmal eingesetzt werden, doch wer sich lieber für die Variante mit einer SIM-Karte und einer Speicherkarte entscheidet, sollte deren Format beachten. Beim P30 und P30 Pro (Ausnahme P30 lite) setzt Huawei nämlich nicht auf den herkömmlichen MicroSD-Karten-Slot, sondern auf die Hauseigene „Nano Memory Card“ (kurz NM-Card). Diese wurden mit den Mate 20-Modellen vorgestellt und finden seither in den normalen und Pro-Geräten ihren Einsatz. Der Speicher lässt sich beim P30 aktuell um bis zu 256 GB erweitern. Somit hätte man insgesamt knapp 384 GB Speicherplatz zur verfügung (abzüglich System und vorinstallierte Apps).

An der oberen abgeflachten Stirnseite findet man bis auf die normalen Antennenstreifen, lediglich ein kleines Mikrofon, welches bei Video-Aufnahmen für eine Stereo-Klang Aufnahme sorgt. Auf der rechten Seite befindet sich wie bei vielen anderen Smartphones, die Lautstärke-Wippe und darunter der mit einem roten Markierungsstreifen versehene Ein-/ Ausschaltknopf. Beide Bedienelemente erreicht man hier sowohl als Rechtshänder mit dem Daumen und als Linkshänder mit dem Zeige- oder auch Mittelfinger ohne Probleme. Die Unterseite beherbergt ebenfalls keine besonderen Überraschungen, hier ist zum einen direkt links neben der USB-C Ladebuchse, wie üblich das zweite Mikrofon zu finden, welches zum Telefonieren und bei Aufnahmen genutzt wird. Rechts neben dem Lade-Anschluss ist unter den fünf Löchern ihm Rahmen der Lautsprecher und auf der Seite gegenüber neben dem Sprach-Mikro die Klinkenbuchse, um kabelgebunden Kopfhörer an das Huawei P30 anzuschließen. 

Wer nun hofft, dass wenigsten beim Huawei P30 ein Stereo-Lautsprecher verbaut ist, muss ich leider enttäuschen, denn dieser hat leider in keinem einzigen der neuen P30-Modellen Einzug erhalten. Das finde ich persönlich vor allem im P30 Pro, aber auch hier im normalen P30-Gerät etwas enttäuschend. Der Solo-Lautsprecher im Huawei P30 ist nicht schlecht, doch gerade bei hohen Tönen neigt dieser, etwas blechern zu klingen. Ansonsten kann dieser mich mit der max. Lautstärke positiv überraschen.

Neben der Front-Kamera in der Tropen-Noch an der Front, befinden sich beim Huawei P30 eine Triple-Kamera von dem Kamera-Unternehmen Leica an der Rückseite. Das Kameramodul befindet sich bei allen Geräten der neuen P30-Serie an der linken oberen Ecke. Dieses längliche Kamera-Plateau, in welchem sich eine Tripple-Kamera befindet, steht wie bei aktuell fast allen Herstellen knapp 2 mm hervor. Gegenüber dem günstigeren P30 lite besitzt das P30 einen Dual-LED-Blitz, der direkt unterhalb der letzten Kamera-Linse sitzt. Unterhalb des Blitzes ist noch der (Laserfokus, Phasenfokus, Kontrastfokus und das von Huawei immer genutzte Branding zu sehen. Hier erwähnt man direkt die Triple-Kamera und weißt auf die Auflösung, sowie Brennweiten hin. Im unteren Bereich der Rückseite befindet sich zudem noch das Huawei Logo.

(Design: 4,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung kann mit das Huawei P30 sehr überzeugen. Man erhält hier ein gut verarbeitetes Smartphone, welches mit einem stabilen Aluminium-Rahmen und einer versteifenden Glasrückseite daher kommt. Daher schneidet das Huawei P30 in meinem Test, bei dem ich die Verwindungssteifigkeit teste hervorragend ab.

Das Huawei P30 wurde nicht nach IP68 vollständig gegen Staub und gegen das dauerndes Untertauchen ins Wasser geschützt. Sondern lediglich gemäß IP53, gegen Staub und Fremdkörper, sowie Spritzwasser. Dieser Schutz reicht meiner Meinung nach aber ebenso gut aus. Zudem hat man wie bereits erwähnt auf ein Stereo-Lautsprecher-Paar verzichtet. Der Klang den Mono-Speaker an der Unterseite geht im Großen und Ganzen zwar in Ordnung, klingt jedoch, bei hohen Tönen wie erwähnt schnell etwas blechern.

(Verarbeitung: 4,5 von 5 Punkten)

Huawei P30 lite

Huawei ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, welcher im Jahr 1987 gegründet wurde. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Shenzhen, China und der Geschäftsführer ist Ren Zhengfei, welcher das Unternehmen auch gründete. Neben Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Notebooks bietet Huawei auch Dienstleistungen für Netzwerk-Infrastrukturen und Cloud-Computing-Lösungen an.  

Seit 2012 vermarktet das Unternehmen auch hierzulande (D und AT) seine Smartphones. Die aktuell bekanntesten Smartphones aus dem Hause Huawei sind: die G-Serie, Y-Serie, Nova-Serie, P-Serie und die Mate-Serie. Bei der P-/Mate-Serie handelt es sich um Highend-Smartphones und bei den anderen um Mittelklasse-Smartphones.

Heute möchte ich euch das günstigste Gerät der neuen Huawei P30 Serie vorstellen, das P30 lite. Das lite Modell der neuen Serie ist deutlich günstiger als das Pro Modell, hört sich aber auf dem Papier nach einem treuen Alltagsbegleiter an. Doch ist dem wirklich so und lohnt sich der Kauf, oder gibt es bessere Alternativen? Das verrate ich euch in folgendem Testbericht, denn ich habe das Huawei P30 lite nun einige Wochen getestet.

HUAWEI P30 LITE

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Verpackung

Wie in den letzten Jahren üblich, liefert Huawei seine Smartphones in einer schlichte, mit wenigen Informationen bedruckten Verpackung aus. Gegenüber der von mir bereits getesteten Mate 20-Serie ist die Verpackung jedoch dieses Mal nicht schwarz, sondern weiß.

 Die Verpackung ist wie bereits erwähnt, mit keinen technischen Daten zum P30 lite versehen. Lediglich auf der Oberseite und den beiden langen Seiten, steht wie gewohnt in goldener Schrift der Name des Smartphones und das Huawei-Logo ist hier ebenfalls zu sehen.

Hebt man den Deckel der Verpackung an, erblickt man direkt das Huawei P30 lite, welches sich in einer Schutzhülle befindet. Zudem ist es von Werk aus mit einer Schutzfolie rundum versehen, doch diese war bei meinem Testgerät bereits von einem anderen Tester entfernt worden. Entnimmt man das Smartphone, kann man an einer Aussparung an der Oberseite den Zwischenboden entnehmen. Dabei handelt es sich um eine weiße Kartonage, in der das SIM-Tool angeheftet ist und sich im Inneren eine Kurzanleitung in zahlreichen Sprachen und das Garantieheft befindet. Eine dünne Schutzfolie, welche für den Schutz des Displays dient, ist dieses Mal bereits von Huawei angebracht worden.

Unter der Pappschachtel mit dem gerade erwähnten Zubehör befindet sich noch der restliche Zubehör. Bei diesem handelt es sich um ein USB-C Ladekabel, ein 18 Watt Netzteil und einem In-Ear-Ohrhörer mit Fernbedienung und Klinken-Anschluss. Bei den Ohrhörer handelt es sich jedoch um eine „billige“ Ausführung, die auf Dauer nicht besonders bequem sind, da diese über keine Ohrtips verfügen.

(Verpackung: 3 von 5 Punkten)

Design

Das neue Huawei P30 lite ist aktuell in drei Farben erhältlich: Peacocks Blue, Pearl White und Midnight Black. Bei dem Weißen und Schwarzen Model handelt es sich um einfarbige, hochglänzende Geräte. Beim Peacocks Blue, ist es ein Lila-Farbton, der nach oben hinweg zu einem türkis-farbigen Farbton übergeht. Auf der Vorderseite kommt es wie mittlerweile alle Smartphones mit einer kleinen runden Notch daher. Dabei handelt es sich um die typische Aussparung im Display, in die Frontkamera untergebracht ist. Direkt darüber befindet sich die sehr schmale aber längliche Hörmuschel und eine darin integrierte Status-LED. Der Annäherungs- und Helligkeitssensor befindet sich ebenfalls an der Oberseite, im schmalen Rand oben rechts. 

 Die Notch ist aufgrund, dass man hier nun nur noch auf eine Single-Kamera anstelle einer Dual-Kamera setzt sehr klein gehalten. Daher wird diese auch sehr gerne Tropfen-Notch genannt. Das Seitenverhältnis fällt mit 19,3:9 angenehm schlank aus und zudem liegt das eigentlich 6,15 Zoll große Smartphone dank dem geringen Gewicht von knapp 159 g sehr gut in der Hand. Der Rahmen des Huawei P30 lite, welcher die Vorder- und Rückseite zusammenhält, wurde aus Aluminium hergestellt, welchen man mit einer hochglanzpolierten Lackschicht versehen hat. Dies macht soweit ein stabilen und sehr hochwertigen Eindruck, jedoch leidet der Rahmen wie alle anderen hochglänzende Oberflächen sehr unter dem Problem Fingerabdrücke. 

Zwar mag es auf dem ersten Blick so aussehen, als würde die Rückseite des Huawei P30 lite aus Glas bestehen, doch dies bleibt nur den beiden anderen P30-Geräten enthalten. Beim Lite-Modell setzt Huawei nämlich auf eine hochglänzende Kunststoffoberfläche, welche mit einer Fett abweisenden Schicht versehen wurde. 

Mit der Größe von 152,9 x 72,7 x 7,4 mm ist das Huawei P30 lite etwas kleiner und somit handlicher als das Mate 20 lite. Beim Display muss man lediglich auf 0,15 Zoll verzichtet und somit bietet das Huawei P30 lite „nur“ ein 6,15 Zoll Display (beim Mate 20 lite) waren es 6,3 Zoll. Bei dem 6,15 Zoll Display handelt es sich um ein IPS-LCD-Display, welches mit einer Auflösung von 2312 x 1080 Pixeln (Pixeldichte 415 ppi) auflöst. Durch den schmalen Rand an der Unterseite und der kleinen Tropfen-Notch, kommt das neue Huawei P30 lite auf einen Screen-to-Body-Ratio-Wert von knapp 90 %.

Soweit zum Design des Huawei P30 lite, kommen wir zu den Bedienelementen, denn diese hat Hauwei etwas anders angeordnet wie bei den bisherigen Geräten. Die Linke Seite ist hier nämlich komplett frei von jeglichen Hardware-Tasten und Einschubfächern. Der SIM-Karten-Slot befindet sich nun nämlich an der flachen oberen Stirnseite. Hier können wie gewohnt entweder zwei Nano-SIM Karten oder eine Nano-SIM und eine bis zu 512 GB große Micro-SD Speicherkarte eingesetzt werden. Doch diese werden aufgrund des großen internen Speichers von 128 GB nur wenige unter euch gebrauchen.

Auf der gegenüberliegenden rechten Seite befindet sich wie bereits bei allen Huawei Geräten, die Lautstärke-Wippe und darunter der Ein-/ Ausschaltknopf. Beide Bedienelemente erreicht man hier sowohl als Rechts- und als Linkshänder problemlos. An der Oberseite ist übrigen noch ein kleines Mikrofon untergebracht, welche z. B. beim Video aufnehmen genutzt wird. Das zweite Mikrofon, welches nicht nur bei Aufnahmen, sondern auch zum Telefonieren genutzt wird, befindet sich an der unteren abgeflachten Fläche, direkt zwischen der USB-C Ladebuchse und dem Lautsprecher. 

Da leider nicht mal das teure Huawei P30 Pro einen Stereo-Lautsprecher besitzt, sucht man diesen natürlich selbstverständlich auch am lite-Gerät vergeblich. So ist der verbaute Lautsprecher zwar im Allgemeinen in Ordnung, jedoch merkt man den großen Unterschied, wenn man es mit einem Smartphone vergleicht, welche solch einen besitzt. Hier kommt es vor allem durch das große Display bei mir gelegentlich beim Video-Clips via YouTube ansehen, dazu, dass wenn ich diese wie gewohnt im Querformat betrachte, oftmals den Lautsprecher mit der Hand bzw. dem Daumen verdecke. Da Huawei beim P30 lite wie bereits erwähnt, im Lieferumfang Kopfhörer mit einem Klinken-Anschluss mitliefert, verfügt das Smartphone logischerweise noch über solch einen Anschluss. Diesen finden wir ebenfalls an der Unterseite auf der linken Seite neben der Ladebuchse.

Auf der hochglänzenden Kunststoffrückseite befindet sich wie üblich die Kamera. Diese ist beim P30 lite jedoch nicht mittig, sonder von hinten betrachtet in der linken oberen Ecke platziert. Das Kamera-Plateau, in welchem sich eine Tripple-Kamera befindet, steht wie bei aktuell fast allen Herstellen knapp 2 mm hervor. Der LED-Blitz ist jedoch nicht in dieser erhabenen Stelle untergebracht, sondern befindet sich direkt unterhalb. Ungefähr zentral zwischen letzter Kamera-Linse und dem LED-Blitz, befindet sich zentral nach rechts versetzt der Fingerabdrucksensor. Dieser hätte nach meinem Empfinden jedoch etwas weiter nach unten gerückt gehört. Unterhalb des Blitzes ist noch das von Huawei immer genutzte Branding zu sehen. Hier erwähnt man direkt die Triple-Kamera und weißt auf die Auflösung, sowie Brennweiten hin. Im unteren Bereich der Rückseite befindet sich zudem noch das Huawei Logo.

(Design: 3,5 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Bei der Verarbeitung kann Huawei mit dem neuen P30 lite im Großen und Ganzen überzeugen. Einen kleinen Unterschied der Spaltmaße konnte ich jedoch an der Rückseite zum Rahmen feststellen. Hier spürt man einen leichten Versatz der Kunststoffrückseite zum Rahmen. Da ich jedoch davon ausgehe, dass es zum einen nur wenige von euch stören wir und noch dazu die meisten unter Euch das Smartphone sowieso in einer Hülle verwenden, ist dieser Mängelpunkt absehbar. Jedoch gefällt mir ebenfalls nicht so gut der Rahmen des Kamera-Plateaus, dieser ist sehr scharfkantig und daher hätte man sich hier für eine abgerundete Ausführung entscheiden sollen.

Trotz, dass Huawei beim P30 lite auf eine Kombination von einem Aluminium-Rahmen und Kunststoffrückseite setzt, ist das Gerät sehr verwindungssteif. Des Weitern fühlt sich die Kunststoffoberfläche sehr angenehm an und hat zudem den Vorteil, dass diese beim herunterfallen nicht so leicht zerbricht. Dafür ist dieser Logischweise ohne Case deutlich anfälliger gegen Kratzer. Auf ein Stereo-Lautsprecher-Paar und auf eine IP-Zertifizierung, welche das Smartphone vor Staub und Wasser schützt, hat Huawei beim Lite-Modell verzichtet. Der Klang den Mono-Speaker an der Unterseite geht im Großen und Ganzen zwar in Ordnung, klingt jedoch, da diesem etwas an Volumen fehlt etwas blechern. Jedoch kann diese mit einer guten Maximallautstärke überzeugen.

(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)

Audio-Technica ATH-ANC900BT

Audio-Technica ist ein weltweit agierendes Unternehmen, dessen Hauptsitz sich in Machida einer Stadt in Präfektur Tokio, Japan befindet. Das Unternehmen wurde im Jahr 1962 von Hideo Matsushita in Tokio, Shinjuku-ku gegründet. 

Audio-Technica befasst sich mit der Entwicklung, der Vermarktung und dem Vertrieb von Audioausrüstung für verschiedenste Anwendungen. Ursprünglich bekannt für die Herstellung von Tonabnehmersystemen für Plattenspieler, fertigt Audio-Technica heute auch Mikrofone, Drahlossysteme, Mischer, einige Produkte für den Einsatz auf der Bühne, im Studio- und Heimbereich und auch Kopfhörer. 

Gegen Ende des letzten Jahrs habe ich euch mit dem ATH-ANC700BT einen Over-Ear Kopfhörer mit Active Noise-Cancelling aus dem Hause Audio-Technica vorgestellt. Nun hat das Unternehmen zur CES 2019 den Nachfolger des schlichten aber schönen Over-Ear Kopfhörer vorgestellt. Bei diesem hat Audio-Technica etwas den Klang optimiert, die Akkulaufzeit noch einmal deutlich verbessert und die von anderen Sport-Kopfhörern bekannte Hear-Through-Funktion hat ebenfalls Einzug erhalten. Ob mich der neue Noise-Cancelling Kopfhörer im Test überzeugen konnte, erfahrt ihr in folgendem Testbericht, denn ich habe diese nun einige Wochen getestet.

AUDIO-TECHNICA ATH-ANC900BT

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Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Auf dem ersten Blick würde man meinen, Audio-Technica hat bei der Verpackung gegenüber des Vorgängers kaum etwas verändert. Doch wer genau hinschaut, stellt fest, dass diese von der Vorderseite etwas aufgeräumter gestaltet wurde. Man hat hier die Abbildung des Kopfhörers etwas mehr in den Vordergrund gesetzt, was sehr gut durch den glänzenden Aufdruck gelungen ist. Zudem hat man an der Vorderseite auf die zusätzlichen Symbole und Texte verzichtet, die auf die besonderen Funktionen des ATH-ANC900BT hingewiesen habe. Die Vorderseite ist lediglich noch mit dem Firmen-Logo, dem Namen des Unternehmens und des Kopfhörer versehen. Zudem wird hier auch noch dezent erwähnt, dass es sich um einen kabellosen Noise-Cancelling Kopfhörer handelt und mit dem Bluetooth und Hi-Res-Audio Logo wird im rechten unteren Rand geworben.

Auf der rechten Seite ist erneut der Name des Noise-Cancelling Kopfhörer zu lesen und zudem ist hier eine kleinere Abbildung von diesem abgebildet. Bei dieser erkennt man jedoch noch etwas mehr vom Kopfhörer. Direkt darunter hat Audio-Technica den Lieferumfang mit Skizzen und Wörtern aufgelistet und direkt darunter die beiden Audio Codec´s aptX und AAC erwähnt. Gegenüber dem Vorgänger bietet der ATH-ANC900BT nämlich nun auch den besseren Audio Codec für Apple-Devices.

Die gegenüberliegenden linke Seite, befasst sich beim etwas veränderten Verpackungsdesign mit den für Audio-Technica als besonders zu hervorhebenden Ausstattungsmerkmale des neuen Kopfhörers. Zu diesen zählen unter anderem: Eine verbesserte Akkulaufzeit von bis zu 35 Stunden (mit aktiviertem Bluetooth und ANC), dass bei der Wiedergabe über Kabel Hi-Res Sound unterstützt wird und zwei 40 mm Treiber für einen detailreichen Klang verbaut sind.

Nun zur letzten Seite der Verpackungshülle, der Rückseite. Diese wirkt ebenfalls gegenüber der Verpackung des Vorgängers deutlich aufgeräumter. Hier zeigt man nun je zwei weitere Bilder des Kopfhörers. Diese zeigen einmal eine nähere Ansicht der Ohrmuscheln und im zweiten Bild, wird gezeigt, dass der Kopfhörer drehbare Ohrmuschel besitzt und zudem zusammengeklappt werden kann. Zudem werden unter den Bildern die wichtigsten Eigenschaften des Kopfhörers in vier Sprachen aufgelistete, sowie die wichtigsten Spezifikationen und einige Informationen zum Hersteller Audio-Technica.

Entfernt man die bedruckte Umverpackung von der eigentlichen stabilen Hauptverpackung, dann kommt eine schwarze Kartonage zum Vorschein. Öffnet man diese an der vorderen Stirnseite, kann man diese von vorne nach hinten hinweg aufklappen. Auf zwei bedruckten Kartonage-Hälften wird kurz auf die Touch- und Stippe-Funktion hingewiesen. Klappt man diese beiden Elemente zur Seite, kommt ein schwarzer Beutel zum Vorschein, in dem sich die hochwertige Transport- und Aufbewahrungstasche befindet. Diese wird ganz einfach via Reißverschluss geöffnet und verbirgt im Inneren den kompletten Zubehör. So befindet sich darin nicht nur der ATH-ANC900BT Kopfhörer, sonder auch ein Micro-USB Ladekabel, ein Klinkenkabel und ein Flugzeugadapter. Des Weiteren befindet sich unter der Tasche noch eine Bedienungsanleitung und weitere Broschüren.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Auf den ersten Blick kann man den neuen Audio-Technica ATH-ANC900BT nicht von dessen Vorgänger unterscheiden. Von allen Seiten betrachtet ähneln sich die beiden Kopfhörer ziemlich sehr. Den Unterschied machen hier nur die zum Teil veränderten bzw. anders positionierten Hardware-Tasten und den beiden glänzenden Kunststoffelementen auf der linken und rechten Seite an der Ohrmuschel-Außenseite.

Der glänzende Ring an beiden Seiten lockert hierbei das sonst nur matte Design auf, ohne dabei das Gesamtbild zu zerstören. Das Hersteller-Logo ist wie bereits beim Vorgänger erneut in die Außenseite der Ohrmuschel eingelassen und auch das matte Proteinleder (Kunstleder) der Ohrpolster rundet das schöne, schlichte Design des ATH-ANC900BT ab.

Damit man sich selbst ohne vorher auf die Beschriftung der Innenseite des Kopfbügels einfach merken kann, wie rum der Kopfhörer auf den Kopf gehört, hat Audio-Technica alle Anschlüsse sowie Bedienelemente am ATH-ANC900BT erneut an der linken Ohrmuschel untergebracht. Zudem wurden dieser wie bereits beim Modell davor durch den Einsatz einer Touch-Oberfläche auf das Wesentlichste reduziert. Auf die Touch-Oberfläche bzw. deren Bedienung gehe ich unter “Bedienung“ genauer ein, doch zuvor möchte ich euch die Anschlüsse und die Hardware-Tasten etwas genauer erläutern. 

So findet man direkt im vorderen Bereich einige Millimeter unterhalb der Aufhängung einen Micro-USB-Anschluss, um den integrierten Akku wieder aufzuladen. Hier sollte man spätestens bei den nächsten Kopfhörern, egal ob In-Ear, On-Ear oder Over-Ear, endlich auch mal auf USB-Typ-C setzen, schließlich ist der Micro-USB-Anschluss nicht mehr zeitgemäß und USB-Typ-C nun schon in vielen anderen Audio-Komponenten und Smartphones verbaut. Etwas leicht oberhalb des Ladenschlusses versteckt sich in einer kleinen Aussparung das integrierte Mikrofon, welches z. B. zum telefonieren genutzt wird.

Direkt nach unten gerichtet befindet sich der 2,5 mm Stereo-Miniklinken-Anschluss. Damit kann man dem Kopfhörer, sofern euer Abspielgerät noch über eine Audio-Klinke verfügt, Musik zugespielt werden. Dafür legt Audio-Technica ein 1,2 Meter langes Kabel bei, welches an beiden Enden vergoldete ist und an einer Seite mit einem abgewinkelten 3,5 mm Stecker und der anderen mit einem 2,5 mm Stecker versehen wurde. Zwischen der Ladebuchse und dem Klinken-Anschluss befindet sich zwei kleine Status-LED´s. Diese LED´s zeigen nicht nur den Betriebszustand des Kopfhörers an (Bluetooth verbunden usw.), sondern auch, ob ANC (Active Noise Cancellation) oder HT (Hear-Through). An-/ausgeschaltet ist.

Nun zu den letzten beiden Hardware-Knöpfen des ATH-ANC900BT. Unmittelbar hinter der Klinken-Buchse befindet sich der vom Vorgänger bereits bekannte ON/Off-Schieberegler. Mit diesem kann man, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, den Kopfhörer an-/ausschalten. Direkt dahinter wiederum befindet sich die sogenannte Unterfunktionstaste, mit der man die Hear-Through-Funktion ein- oder ausschalten kann. 

Die Ohrmuscheln lassen sich um etwa 90 Grad nach innen drehen und zudem nach innen klappen. Dadurch kann der ATH-ANC900BT sehr schnell und einfach in das Transportcase verstaut werden.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Wie für viele Kopfhörer-Hersteller üblich, kommt auch der neue ATH-ANC900BT zum Großteil aus einem Kunststoff-Gehäuse daher. Dieses macht aber durch seine matte Oberfläche und dem daraus Resultierenden zeitlosen Design einen dennoch hochwertigen Eindruck. Des Weiteren trägt der mit einem Federstahl-Kern versehene Kopfbügel und die ebenfalls damit ausgestattet 10-fache Bügelverstellung zu einem stabilen und langlebigen Eindruck bei. Lediglich bei den dreh-und klappbaren Gelenken der Ohrmuscheln und die Ohrschalen-Aufhängung wurden aus Kunststoff gefertigt. Diese machen jedoch nach eignen Wochen intensiv Nutzung immer noch einen hochwertigen Eindruck, wie es hier jedoch nach einem Jahr aussieht, kann ich leider nach dieser kurzen Zeit nicht sagen.

Mit knapp 261 Gramm gehört der ATH-ANC900BT zu den leichteren Over-Ear-Kopfhörern. Die mit Memory-Schaum gefüllten Ohrpolster und das Kopfband sorgen für eine angenehme Gewichtsverteilung. Die Verarbeitung des Kopfhörers gefällt mir somit sehr gut. Lediglich im Inneren der Ohrmuschel bin ich von der Verarbeitung etwas enttäuscht. Dieses Problem war jedoch bereits beim Vorgänger der Fall. Hier ist unter dem Innenbezug der Ohrmuschel ein Kunststoffbügel versteckt, welchen man durch eine erhabene Stelle bemerkt. Stören tut diese Erhöhung jedoch nicht, da diese in dem Bereich sitzt, indem diese keinen Kontakt zum Ohr hat. Doch leider ist hier der Stoff teilweise etwas lose angebracht, was zwar nur beim genauen Betrachten auffällt, aber man sicherlich beim Betrachten des Preises etwas hübscher hätte lösen können. 

Beim Lade-Anschluss habe ich ja bereits bemängelt, dass man hier zum aktuellen USB-C Anschluss greifen hätte sollen. Mittlerweile greifen nämlich immer mehr Hersteller zum modernen USB-Typ-C-Anschluss.

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Ring Stick Up Cam + Solar Panel

Ring wurde mit Sitz in Santa Monica, Kalifornien im Jahr 2012 von Jamie Siminoff gegründet, hier befindet sich auch die Hauptzentrale. Bekannt wurde das Unternehmen durch die intelligente Türklingel „Ring Doorbell“ in einem Crowdfounding-Projekt. Bei diesem Projekt wurde ein deutlich höher Betrag eingenommen, als man sich als Ziel gesetzt hat und dies, obwohl man zuvor bei der Sendung „Shark Tank“ ohne erfolgreichen Deal nach Hause ging.

Am 27. Februar 2018 gab Amazon die vollständige Übernahme von Ring für eine Summe von 1.000.000.000 US-Dollar bekannt. Somit ist Ring nun ein 100%iges Tochterunternehmen von Amazon.

Ring hat bereits mit der Spotlight- und Floodlight Cam ein gutes Angebot an Überwachungskameras für den Außenbereich im Sortiment. Doch vor Kurzem hat das Unternehmen die Stick Up Cam vorgestellt. Diese bietet zahlreiche Möglichkeiten der Befestigung/Aufstellung und kann somit nicht nur im Außenbereich angebracht werden, sondern auch in jedem Raum im Haus. Es gibt eine kabelgebunden und akkubetriebene Version, die beide Videos in bis zu 1080p aufnehmen. Ebenso gehört aber auch eine Nachtsicht, Gegensprechanlage und Sirene zu den besonderen Funktionen. 

Ich habe mir für euch die Ring Stick Up Cam Battery genauer angeschaut. Ob diese im Test überzeugen konnte, erfahrt ihr in folgenden Testbericht.

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Bei der Verpackung der Geräte bleibt Ring dem üblichen Design absolut treu. So kommen auch die neuen Ring Produkte (Ring Stick Up Cam und das Solar Panel) in der typischen grauen Hauptverpackung daher, welche in einer mit zahlreichen Informationen bedruckten, Blau/weißen Kartonage eingeschoben ist.

Ring Stick Up Cam 

Auf der Vorderseite der Stick Up Cam wird neben der Überwachungskamera ein Smartphone (iPhone) dargestellt, auf dessen Display man ein Beispiel Video gezeigt bekommt, welches die Video-Ansicht der Kamera zeigt. Zudem erfährt man hier typisch wie bei jedem Produkt im oberen Bereich neben dem Namen des Unternehmens, auch den der Kamera und dass diese sowohl innen-/ als auch im Außenbereich angebracht werden kann. Zudem zeigt das Akku-Symbol oben rechts, dass es sich um die akkubetrieben Version handelt.

Die linke Seite ist bei wie bei den meisten Ring-Produkten für einen kleinen Auszug zur Entstehung des Unternehmens in drei Sprachen bedruckt. Schauen wir uns die rechte Seite an, sieht man hier die Ring Stick Up an einer Hauswand im Außenbereich angebracht montiert und dem Hinweis, dass die Überwachungskamera mit allem kommt, was zur Montage an der Wand, Decke oder an sonstigen Oberflächen erforderlich ist.

Auf der Rückseite sieht man die Stick Up Cam in der Mitte gleich zweimal dargestellt. Dies soll über das bewegliche Kugelgelenk an der Rückseite informieren. Dadurch kann man die Kamera nämlich z. B. wie oben dargestellt an die Decke oder wie unten abgebildet an die senkrechte Wand angeschraubt werden. Jedoch kann diese auch einfach aufgestellt werden. Des Weiteren wird man hier zur linken und rechten Seite über die besonderen Funktionen der Kamera informiert. Auf diese gehe ich jedoch im Laufe des Testberichtes noch genauer ein.

Betrachtet man die Unterseite der Verpackung, stehen hier noch die üblichen Infos zum Unternehmen, die technischen Spezifikationen (Maße, Garantie usw.) und der Lieferumfang ist hier ebenfalls aufgelistet.

Hat man die Umverpackung entfernt, kann man die graue Hauptverpackung von vorne nach hinten aufklappen. Direkt auf der Oberseite kommt ein blauer Umschlag mit der Begrüßung „Say hallo to Ring“ zum Vorschein. In diesem Umschlag befinden sich neben einer Kurzanleitung und einer Konformitätserklärung in mehrere Sprachen, auch noch eine Quick Start Guide, sowie zahlreiche Aufkleber mit dem Hinweise einer Video & Audioüberwachung in 6 Sprachen.

Direkt unter diesem Umschlag befindet sich links die Ring Stick Up Cam und recht eine kleine blaue Schachtel in der, wie der Name darauf schon vermuten lässt, sich sämtlicher Zubehör zur Montage befindet. Direkt unter dieser „Installation Tool“ Kartonage befindet sich zudem noch der Ring Stick Up Cam Akku, bei dem es sich um denselben handelt, welcher auch in der Ring Doorbell 2 zum Einsatz kommt. 

Im bereits erwähnten Lieferumfang, also in der Zubehör-Schachtel befindet sich: ein Schraubendreher mit wechsel Bit (Kreuzschlitz- und TORX-Aufsatz) ein Durchmesser 6 mm Steinbohrer, um die Löcher für die Dübel zu bohren, und Schrauben, um diesen anschließend zu befestigen. Zudem befindet sich im Lieferumfang noch ein Ladekabel, um den Akku aufzuladen, sowie je eine Sicherungsschraube für das Batterie Cover, sowie für die Montagefuß-Abdeckung.

Solar Panel

Auf der Vorderseite der Solar Panel Verpackung ist das Panel inkl. Montagehalterung abgebildet. Des Weitern sieht man im oberen Bereich den Name des Herstellers und des Produktes. Nicht wundern, auf meiner Verpackung steht zwar, dass das Solar Panel für die Spotlight Cam sei, doch das passt auch für die Stick Up Cam. Im unteren Bereich sind drei Symbole abgebildet, die über die verstellbaren Montagehalterung, die einfache Installation und das Wetter resistente Design informieren.

Auf der Rückseite ist eine Abbildung zu sehen, bei der das Panel und eine Spotlight Cam an einer Hauswand montiert sind. Der Text daneben erklärt, dass das Solar Panel bei einigen Stunden Sonne am Tag, die Kamera permanent mit Strom versorgt. Des Weitern ist im Bereich darunter der Lieferumfang in fünf Sprachen aufgelistet. An der Unterseite ist ebenfalls eine Übersicht des Lieferumfangs aufgelistet und einige wenige Infos zum Unternehmen Ring.

Beim Öffnen der Solar Panel Verpackung kommt direkt das Solar Panel mit fest verbunden 3,96 m langem Verbindungskabel zum Vorschein. Damit dieses nicht verkratz, ist der Deckel in der Innenseite mit Schaumstoff versehen. Unter diesem Panel versteckt sich sämtlicher Zubehör, welcher für die Montage benötigt wird. So findet man hier neben dem 6 mm Steinbohrer, denselben zweiteiligen Schraubendreher wie im Lieferumfang der Stick Up Cam, die Montagehalterung und die zur Verschraubung benötigten Schrauben und Dübel. Natürlich liegt im Karton auch eine Kurzanleitung und eine Montage-Beschreibung bei.

(Verpackung: 4,5 von 5 Punkten)

Design

Stick Up Cam

Bei der neuen Stick Up Cam handelt es sich um eine kompakte Kamera, die mit einem raffinierten Fuß und Kugelgelenk ausgestattet ist. Das Gehäuse besteht großteils aus hochwertigem und witterungsfestem weißen Kunststoff. Das Zentrum im vorderen Bereich in dem neben der Kamera auch der Lautsprecher, das Mikrofon usw. sitzt, ist bei beiden Modellen schwarz. Es gibt nämlich noch ein weiteres Modell, bei dem die weißen Elemente ebenfalls schwarz sind. 

Das eigentliche Gehäuse der Kamera hat eine Dosen-Form und ist daher rund. Der Durchmesser beträgt 60 mm und es ist 97 mm hoch. Der eigentliche Fuß bzw. im Falle der Stick Up Cam auch gleichzeitig als Montageplatte genutzt Halterung ist ebenfalls rund. Diese verläuft jedoch am hinteren Bereich etwas weiter nach hinten, da hier zwei Aluminium-Streben nach oben verlaufen und mit einem Kugelgelenk mit der Rückseite der Kamera verbunden sind. Aufgestellt ist die Kamera im geraden Zustand etwa 125 mm hoch und inkl. Akku bringt diese 339 g auf die Waage (ohne sind es 224 g).

Auf der Vorderseite fällt, wie bereits erwähnt direkt die Kameralinse auf, diese ist natürlich mit einer Sicherheitsscheibe versehen, sodass die Linse nicht verkratz, wird. Direkt unterhalb der Linse, in der Nut um der Kamera ist links eine kleine Status-LED und rechts ein Mikrofon versteckt. Oberhalb auf dem weißen Teil des Gehäuses ist der graue „Ring“ Schriftzug und darunter der Helligkeitssensor zu sehen.

Im untersten Bereich verbirgt sich hinter dem Gitter der Lautsprecher, dieser wird unter anderem zur Kommunikation mit der Person vor der Kamera genutzt. Die vier IR-LED´s befinden sich um der Kamera-Linse verteilt, zwei davon links und die anderen beiden auf der rechten Seite. In dem Bereich zwischen Kamera und Lautsprecher versteckt sich der Bewegungssensor, damit die Kamera über jede registrierte Bewegung informieren kann.

Da die Stick Up Cam wie bereits erwähnt in meinem Fall via Akku betrieben wird, muss man natürlich auch diesen irgendwo einsetzen. Das erfolgt durch das Öffnen des Bajonettverschlusses an der Unterseite der Stick Up Cam. Hier wird dann ganz einfach der Akku eingeschoben und hier befindet sich daneben direkt der orangene Set-up-Knopf. Betreibt man die Stick Up Cam im Außeneinsatz, dann sollte man im Verschlussdeckel den Gummistopfen entfernen und nach der Montage der Kamera eine der Sicherungsschrauben eindrehen. Damit wird verhindert, dass die Kamera von jemandem anderen übernommen wird, oder der Akku geklaut wird. Damit zudem die Kamera gegen Diebstahl abgesichert ist, befindet sich an der Abdeckung des Fußes ebenfalls eine Sicherung.

Solar Panel

Das Solar Panel welches bei der Stick Up Cam mitgeliefert wird, ist dasselbe, welches auch bei der Spotlight Cam mitgeliefert wird. Das Solar Panel besteht aus einem Kunststoffgehäuse, dessen Front mit einer großen 2,2 Watt großen Solarplatine bestückt ist.  

Das Panel ist 19,68 cm x 13,97 cm x 1,27 cm groß und bringt inkl. festem Kabel knapp 407 g (mit Montagehalterung 445 g) auf die Waage. Dank dem insgesamt fast 4 m langem Kabel kann das Solar Panel im größeren Umkreis flexibel an der Hauswand angebracht werden. Die Halterung besitzt ein in zwei Richtung schwenkbares Gelenk und somit kann das Panel sehr gut an die perfekte Stellung zur Sonne ausgerichtet werden. Das Stromkabel wird an der Rückseite der Stick Up Cam mit zwei Schrauben verschraubt.

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

An der Verarbeitung der Stick Up Cam, sowie an dem Solar Panel gibt es kaum etwas zu bemängeln. Zwar bestehen beide Geräte zum Großteil aus Kunststoff, doch dabei handelt es sich um einen hochwertigen wetterbeständigen Werkstoff. Ob dieser jedoch nach einiger Zeit vergilbt kann ich nach einem Testzeitraum nicht sagen, dafür müsste ich die Stick Up Cam einige Jahre im Außeneinsatz betreiben.

Beide Geräte sind bei -20,5 °C bis 48,5 °C, witterungsbeständig und zudem ist auch das Kabel witterungsgeschützt. Zudem sind an beiden Geräten sämtliche Bereiche, an den Wasser bzw. Feuchtigkeit eindringen kann, durch Dichtungen geschützt. 

(Verarbeitung: 4 von 5 Punkten)

Rollei GO!

Rollei bzw. die Rollei GmbH & Co. KG wurde in Norderstedt, Deutschland im Jahr 1920, von Reinhold Heidecke und Paul Franke gegründet. 

Weltbekannt wurde das Unternehmen mit der im Jahr 1927 auf den Markt gebrachten zweiäugigen Rolleiflex, einer richtungsweisenden Rollfilmkamera.

Inzwischen fertigt das Unternehmen Rollei jedoch vor allem Stative, Foto-Filter, Blitze, Kamera-Rucksäcke/Taschen, Action-Cams, Sofortbildkameras, Dashcams, Kamera-Zubehör, sowie Smartphone- und Action-Cam Gimbals.

In diesem Testbericht möchte ein interessantes Produkt für alle Filmer unter euch vorstellen. Es handelt sich um den neuen Rollei GO! Gimbal, mit dem selbst Anfänger problemlos verwacklungsfreie Videos aufnehmen können. Ob ich mit der Stabilisierung des Gimbals zufrieden bin und ob dieser mit einem Preis unter 100€ mit den teuren Gimbals mithalten kann, erfahrt ihr in folgenden Testbericht.

TEIL 1

Bestehend aus „Verpackung/Design/Verarbeitung“ entspricht 25% der Gesamtwertung

Verpackung

Rollei liefert den neuen Gimbal „GO!“ in einer mehrteiligen Verpackung aus. Somit befindet sich wie bei einigen anderen Produkten die stabile Grundverpackung in einer bedruckten dünnen Verpackungshülle. Direkt auf der Vorder- bzw. Hauptseite der schwarzen Hülle, wird wie üblich der Name des Unternehmens und der Name des Gimbal erwähnt. Zudem wird darauf hingewiesen, dass es sich um einen Smartphone Gimbal mit kabelloser Ladefunktion handelt.

Des Weiteren wird einem ein Teil des Rollei GO! Inkl., einem darin befestigten Smartphone dargestellt und in den orange-farbigen Rechtecken darunter, die von Rollei als wichtig empfundenen fünf Funktionen angepriesen. Zu diesen zählt unter anderem: Das kabellose laden via Induktion, der Inception-Mode, für 360°-Drehungen in der Rollachse, sowie die Stativ und Porträt-Funktion.

Betrachtet man die Rückseite, wird hier im linken Bereich dasselbe, wie auf der Vorderseite dargestellt. Lediglich rechts handelt es sich nicht um eine Abbildung des Gimbal, sondern um den Lieferumfang in 7 verschiedenen Sprachen. Ebenso werden auch die fünf Symbole von der Vorderseite hier in mehrere Sprachen übersetzt. Auf der Ober- und Unterseite gibt es wenige Infos zum Produkt, denn hier ist lediglich die Webseite des Unternehmens in weißer Schrift zu lesen. 

Je nach Wahl kann man die Umverpackung auf der rechten oder linke Seite öffnen. Anschließen kann man durch anheben einfach das Innenleben (Hauptverpackung) herausziehen. Auf dieser gibt es keine großartigen Besonderheiten, hier prangt lediglich groß „Rollei GO!. Sobald man diese Hauptverpackung wiederum geöffnet hat, kommt eine große schwarze Transporttasche in Carbon-Optik zum Vorschein, in der sich neben dem Gimbal, auch das Ladekabel und das Mini-Stativ befindet. Darüber wiederum liegt in der Verpackung noch eine Kurzanleitung, eine Garantiekarte und Karte, die über die Rollei Facebook-Gruppe informiert und auf eine App Namens „RolleiMoments“ hinweist.

(Verpackung: 3,5 von 5 Punkten)

Design

Der Rollei Go! wurde zum Großteil aus stabilem schwarzen Kunststoff gefertigt. Jedoch sind alle Bereich, die mit dem Smartphone oder einer Befestigungsschraube beim Zusammenlegen in Berührung kommen mit Gummi Bumpern versehen.

Es handelt sich beim Rollei Go! um einen soggenanten 3-Achsen Gimbal, da dieser mit insgesamt drei Motoren (Gelenken) ausgestattet wurde. Diese sorgen dafür, dass die Aufnahme selbst beim Bewegen immer verwacklungsfrei aufgenommen werden. Daher dient dieser, wenn darin ein Smartphone befestigt ist als Bildstabilisator. Die Motoren sind an unterschiedlichen Stellen verbaut, sodass die Bewegungen über drei Achsen ausgeglichen werden. Der erste Motor befindet sich direkt am vorderen Ende des Handgriffes, der zweite am Ende des zweiten Elements und der dritte im nächsten runden Element. Diese Motoren werden allesamt von einem Akku, der sich im Handgriff befindet mit Strom versorgt.

Der Handgriff aus Kunststoff ist ergonomisch geformt, dadurch liegt dieser ganz gut in der Hand. Zudem lässt er sich sowohl als Rechts-, also auch als Linkshänder gut bedienen. Am unteren Ende des Handgriffes befindet sich genau so wie auf der Höhe des Joysticks, jedoch rückwärtig ein 1/4 Zoll Stativgewinde. Damit lässt sich der Gimbal bei Bedarf auf das mitgelieferte Mini-Stativ oder auch auf ein beliebig anderes Stativ befestigen. An der Rückseite des Handstückes befindet sich zudem noch unter einer kleinen Gummi-Abdeckung der Micro-USB-Anschluss, über den der fest verbaute Akku aufgeladen werden kann. Weitere zusätzlich Stativ-Gewinde gibt es zudem noch zwei an der Smartphone-Halterung. Hier kann z.B, ein externes Mikro oder eine Kampe angebracht werden. 

Bedienelemente gibt es nicht besonders viele, doch diese sind wiederum zum Großteil mit mehreren Funktionen belegt. Direkt beim ersten Betrachten des Rollei Go! fällt der Joystick auf. Damit kann man je nachdem wie sehr und in welche Richtung man diesen betätigt das Smartphone in die gewünschte Richtung und der dabei bestimmten Geschwindigkeit drehen.

Direkt neben diesem Joystick befindet sich links und rechts eine Blaue-LED. Davon dient die linke als Akku-Anzeige, sollten hier beide LED´s, also die oberen und untere leuchten, ist der Akku noch zu 70 bis 100 % voll aufgeladen. Leuchtet wiederum nur die Untere, dann sind es zwischen 30 und 70 % und wenn die Untere alleine blinkt, dann sollte man den Akku aufladen, den dann ist dieser unter 30 % aufgeladen bzw. nahezu leer. Die rechte LED informiert wiederum über den aktuellen Status, also unter anderem, welcher Modus gerade eingestellt ist.

Unterhalb des Joysticks gibt es zudem noch ein Wählrad, welches man drehen kann und durch das Betätigen unterschiedliche Funktionen aktiviert. Im Zentrum des Rades befindet sich zudem die Foto-/Video-Taste. Etwas näher auf die Funktionen der Tasten gehe ich unter dem Punkt Funktion ein.

Der Rollei GO! Gimbal ist beim Transport nicht fixiert, daher würde ich diesen eher ungern in einem Rucksack mit vielen anderen Gegenständen verstauen. Dafür liefert Rollei den Gimbal gleich in einer praktischen Aufbewahrungstasche aus. In dieser passt der 350 x 115 x 60 mm (L x B x H) Rollei GO! praktischerweise inkl. des Zubehörs problemlos rein. Das Gewicht des Gimbal ohne Smartphone beträgt 555 Gramm und je nach Smartphone, welches ihr darin befestigt, kommt eben dessen Gewicht noch dazu. So waren es bei mir inkl. iPhone X knapp 730 Gramm. 

(Design: 4 von 5 Punkten)

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Rollei GO! ist soweit ganz gut. Klar, dieser ist zum Großteil nur aus Kunststoff hergestellt, doch dies hat soweit keinen negativen Einfluss auf die Funktion. Damit im ausgeschaltetem Zustand nichts kaputt bzw. verkratzt wird, sind an allen Stellen wie z. B. an dem Arm, an dem die Ausbalancier-Schraube knallen kann Gummi-Bumper angebracht. Zwar handelt es sich beim Rollei Go! ganz klar nicht um den ergonomischsten Gimbal, doch dennoch kann man diesen für eine längere Aufnahme gut in der Hand halten. Lediglich nach einiger Zeit merkt man natürlich das etwas höhere Gewicht gegenüber so manch anderem Gimbal. Schließlich hat man hier inkl. Smartphone gut 700 bis 800 Gramm in der Hand. 

(Verarbeitung: 3,5 von 5 Punkten)